Putin-Lexiko |
Über 20 Jahre im Dienst der
Information Privater, politisch unabhängiger Presse-Blog zum Thema Osteuropa und Russland _______________________________________________________________________ PUTIN-LEXIKON:
BIKCHURIN, Asamat Khalitovich (russ. Justizbeamter. Richter am Kirover Bezirksgericht in Ufa, Republik Baschkirien. Von Kritikern des Putin-Regimes wie dem "Forum Freies Russland", das die sog. "Putin-Liste" führt, wird ihm "Nutzung der eigenen offiziellen Position zur Durchführung polit. Repressionen" vorgeworfen. Dieser Richter wurde im Nov. 2021 bekannt, als er die Verhaftung von Lilija Chanysheva, der ehem. Leiterin des Hauptquartiers von s. Aleksej Navalnyjs "Stiftung für Korruptionsbekämpfung" FBK in Ufa, u. ihre Überweisung in ein U-Haft-Gefängnis im Zusammenhang mit der ihr vorgeworfenen Gründung einer extremist. Organisation anordnete. Chanysheva leitete das Hauptquartier von Navalnyjs Stiftung in Ufa, bevor die Organisation als extremistisch erklärt u. verboten wurde. Nach der Auflösung von Navalnyjs Hauptquartier zog sie sich aus der Politik zurück, entschied sich aber für einen Verbleib in Russland. Zuvor war er an der Behandlung anderer politisch motivierter Fälle beteiligt. So begann im Juni 2021 im Kirover Bezirksgericht von Ufa unter dem Vorsitz von Richter Bikchurin ein Prozess im Strafverfahren gegen die Aktivistin Ramilja Saitova, die wegen öffentlicher Aufrufe zum Extremismus angeklagt wurde. Kurioserweise forderte Saitova sofort die Absetzung des Richters. Bereits 2002 u. 2003 ordnete Bikchurin während seiner Tätigkeit am Sovetskij-Bezirksgericht in Ufa die Verhaftung von Ramilja Saitova an, die daraufhin des Rowdytums u. der vorsätzlichen Zufügung einer mittelschweren Körperverletzung angeklagt wurde. Im Nov. 2021 verurteilte Bikchurin die Aktivistin Saitova zu 3 Jahren Gefängnis. Im Fall Lilija Chanyshevas befand der Richter trotz ihrer Aussage über ihre Schwangerschaft, eine mildere Strafmassnahme zu wählen, für unmöglich u. liess sie in ein Moskauer U-Haft-Gefängnis verlegen. Der Grund für die Wahl dieser Masnahme war der Bericht eines Mitarbeiters des "Zentrums zur Bekämpfung des Extremismus", dass die Aktivistin angeblich Russland verlassen u. sich ins Ausland absetzen wollte, um sich an den dortigen Aktivitäten der "FBK" Navalnyjs zu beteiligen. Später verlängerte das Bezirksgericht Basmannyj in Moskau ihre U-Haft bis April 2022. Die Aktivistin wurde beschuldigt, sich an der Gründung einer extremist. Organisation nach Art. 282.1 Teil 1 StGB RF beteiligt zu haben. Chanyshevas Anwalt, Sergej Makarenko, sagte, er betrachte den Fall als „Fantasien des Ermittlers, um die Kundschaft aus dem Kreml zufriedenzustellen". Navalnyjs Hauptquartier u. insbes. Lilija Chanysheva seien seiner Meinung nach an „völlig legalen Oppositionsaktivitäten" beteiligt gewesen. Richter Bikchurin lehnte alle Anträge von Chanyshevas Anwälten ab, einschliesslich eines Antrags auf Zugang zum Gerichtssaal für den Ehepartner, die Eltern u. den Bruder der Angeklagten. Das Menschenrechtszentrum "Memorial" betrachtet Lilija Chanysheva als polit. Gefangene.) BILECKIJ,
Andrej
Evgenevich II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
XXX
XXXI
XXXII
XXXIII
XXXIV
XXXV
XXXVIa
XXXVIb
XXXVII
XXXVIII
XXXIX
XL
XLI
XLII
XLIII
XLIV
XLV
XLVI
XLVII
XLVIII
XLIX
L
LI
LII
LIII
LIV
LV
LVI
LVII
LVIII
LIX
LX
LXI
LXII
LXIII
LXIV
LXV
LXVI
LXVII
LXVIII
LXIX
LXX
(ukrain.
BILECKYJ,
Andrij
Evhenijovych;
1979-, ukrain.
Historiker u.
polit.-militär.
Aktivist der
extremen
Rechten der
Ukraine, ehem.
Anführer
ukrain.
rechtsextremer
ultranationalist.
Bewegungen u.
Organisationen,
ehem.
Kommandeur des
ukrain.
Regiments
"Azov", ehem.
Volksabgeordneter
der Verkhovna
Rada der
Ukraine.
Absolvent der
Fakultät für
Geschichte der
nach V.N.
Karazin
benannten
Nationalen
Universität
Kharkiv mit
einer
Diplomarbeit
über die
Aktivitäten
der histor. Ukrain.
Aufstandsarmee
UPA. Nach
dem Studium
arbeitete er
als Lehrer an
den
Hochschulen in
Kharkiv u.
studierte
weiterhin die
Militärgeschichte
der Ukraine.
Die informelle
Leitung seiner
wissenschaftl.
Tätigkeit
oblag dem
bekannten
ukrain.
Historiker Jaroslav
Dashkevych.
Schon während
seiner
Studienzeit
beteiligte
sich Bileckij
aktiv an der
nationalist.
Bewegung. Seit
seiner Jugend
befasste er
sich mit
Sportarten wie
Boxen,
Messerkampf,
Fechten,
Schiessen u.a.
1999 versuchte
er zusammen
mit einer
Gruppe
nationalist.
Kharkiver
Sportler, auf
der Seite
serbischer
Neonazis in
den
Kosovo-Krieg
zu ziehen, um
die
„islamische
Expansion auf
dem Balkan“ zu
stoppen.
Anfang der
2000er Jahre
unterstützte
Bileckij unter
dem Einfluss
russ. Neonazis
die
Vereinigung
der Slaven u.
war gegen die
EU-
Integration.
2001 nahm er
im Rahmen der
Kampagne
"Ukraine ohne
Kuchma“ an den
Märzprotesten
in Kiev teil,
bei denen er
von der
Polizei
festgenommen
u. unter
Verwaltungsarrest
gestellt
wurde. 2002
übernahm er
die Leitung
der Kharkiver
Abteilung der
rechtsextremen,
paramilitär.
nach Stepan
Bandera
benannten
Organisation "Tryzub."
Anschliessend
arbeitete er
mit der
"Ukrain.
Konservativen
Partei"
zusammen. 2003
begann er
aktiv mit der
Kharkiver
Zelle der
rechtsextremen
ultranationalist.
"Sozialnationalen
Partei der
Ukraine" SNPU,
heute
Allukrain.
Vereinigung "Svoboda“
genannt, deren
Führer s. Oleh
Tjahnybok ist,
zusammenzuarbeiten,
u. wurde einer
der Ideologen
des
"Sozialnationalismus“.
Später
gründete
Bileckij die
von jeglichen
Parteistrukturen
unabhängige
Organisation "Patriot
der Ukraine“,
die als
neonazistisch
eingestuft
wurde u. deren
Anführer er
von Anfang an
war. Die
ersten
Mitglieder
dieser
Organisation
waren junge
Aktivisten aus
den Kharkiver
Zellen von
SNPU, UNA-UNSO
u. Tryzub.
Ferner leitete
Bileckij die "Sozial-Nationale
Versammlung"
SNA, die als
Zusammenschluss
mehrerer
ukrain.
nationalist.
u. neonazist.
Organisationen
fungierte. Von
Beginn der
Aktivitäten
der
Organisation
an plante,
koordinierte
u. beteiligte
sich Bileckij
direkt an
allen
Veranstaltungen
u. Aktionen
seiner
Bewegung. Er
leitete
persönlich
fast alle
Gruppen von
Aktivisten,
die teils
militante
Operationen
zur
Identifizierung
u.
Liquidierung
von
Drogenhandelsstellen,
zur Festnahme
illegaler
Migranten usw.
durchführten.
Während der
Amtszeit von
Gouverneur s.
Arsen Avakov
in Kharkiv
/2005-10/
wurde die
Organisation
"Patriot der
Ukraine“ von
Behörden u.
Polizei
beauftragt,
"illegale
Einwanderer“
in
Studentenwohnheimen
zu
kontrollieren
u.
Händlerkioske
zu schliessen.
Bileckij
leitete
Märsche,
Kundgebungen,
Sportveranstaltungen,
zivilen
Ungehorsam u.
Massensicherheitsaktionen.
Bei
Zusammenstössen
mit der
Polizei beim
Marsch zu
Ehren der
"UPA" im Okt.
2008 stand er
an der Spitze
der
Angriffskolonne
u. wurde
zusammen mit
allen
Militanten der
Organisation
festgenommen.
BILZHO,
Andrej
Georgievich II
III
IV
V VI
VII
VIII
IX
X
XI XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXVIII XXXIX XL XLI XLII XLIII XLIV XLV XLVI XLVII XLVIII XLIX L LI LII LIII
LIV LV LVI LVII LVIII LIX LX LXI LXII
LXIII
2020-: II III IV V VI VII
VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII
XXIV XXV XXVI
(1953-,
sowjet. bzw.
russ. Arzt,
Karikaturist,
Maler,
Humorist,
Buchautor,
TV-Moderator,
der auch in
den Bereichen
Buchillustration,
Animation u.
Innenarchitektur
tätig ist. Sohn
eines Russen
u. einer
Jüdin, Enkel
eines Volksfeinds.
In
der Sowjetzeit
studierte
er an der
Moskauer
Kunstschule im
"Lenin"-Pionierpalast
u. schloss
1976
sein Studium
als Psychiater
am 2. Moskauer
Medizin.
Institut ab.
Während des
Medizinstudiums
begann er,
sich für
Karikatur u.
Grafik zu
interessieren.
Nach seinem
Abschluss
arbeitete er
am
Forschungsinstitut
für Hygiene
des Wassertransports
u. war
anschliessend
mehrere Jahre
als
Schiffsarzt
auf
verschiedenen
Schiffen
tätig. Seine
Facharztausbildung
beendete
er mit einer
Dissertation
über die
Probleme der
Schizophrenie
bei
Jugendlichen
u. wurde
Kandidat der
medizin.
Wissenschaften.
10 Jahre lang
arbeitete er
als Psychiater
in
verschiedenen
psychiatrischen
Kliniken sowie
am Institut
für
Psychiatrie
der Akademie
der Medizin.
Wissenschaften
der UdSSR. BIRJUKOV, Dmitrij Vadimovich (1957-, sowjet. bzw. russ. Journalist, Medienmogul, Verleger. Absolvent des Moskauer Staatsinstituts für Internationale Beziehungen, Fach internationaler Journalismus. Während der Sowjetzeit arbeitete er im Staatskomitee der UdSSR für TV u. Rundfunk als Redaktor des Programms "Majak", ferner als Korrespondent für das staatl. Radio u. die TV der UdSSR in Indien u. als Redaktor bei der Zeitschrift Ogonjok. 1991/2 war er Chefredaktor der New York Times. 1994 leitete er "TV-Park". 1995-2020 war er Präsident des zu "Gazprom-Media" gehörenden Moskauer Verlagshauses "Sieben Tage". Im April 2001 wurde auf ihn ein Attentat verübt, wobei er den Medienmogul s. Vladimir Gusinskij des Verbrechens beschuldigte. Sein Vater Vadim Osipovich Birjukov war stv. Generaldirektor des Verlagshauses "Press-Kontakt" u. ehem. Chefredaktor der englischsprachigen Ausgabe des Magazins Delovye ljudi / Business people; im März 1997 wurde er ermordet. Dmitrij Birjukov ist Mitglied der "Gesellschaftl. Kammer RF".)
BIRJUKOV, Mikhail
Jurevich
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
(russ.
Rechtsanwalt
für polit.
Strafsachen. Mikhail
Birjukovs
Vater Jurij
war
Militäranwalt,
wobei er an
der
Militärpolit.
Akademie
lehrte u. auch
in der
militärsoziolog.
Forschung
tätig war.
Sein
Grossvater
väterlicherseits
wurde 1936
verhaftet, zu
10 Jahren
Straflager
verurteilt u.
sass 2-3 Jahre
im Gefängnis,
wobei er in
Magadan blieb,
wo er
inhaftiert
war. Nach
seinem Studium
an
der Jurist.
Fakultät der
MSU
war Mikhail
Birjukov
in
der Sowjetzeit
einige
Jahre selbst
als Ermittler
tätig u.
wechselte dann
ins
sog. Institut
der
Staatsanwaltschaft
der UdSSR,
genauer ins "All-Unions-Institut
für das
Studium von
Gründen u. der
Entwicklung
von Massnahmen
zur Prävention
der
Kriminalität“
bei der
Staatsanwaltschaft
der UdSSR,
an dem er bis
1989
arbeitete.Am
Institut der
Staatsanwaltschaft
der UdSSR habe
man Vorschläge
für den
Generalstaatsanwalt
vorbereitet,
Änderungen
an
Gesetzentwürfen
erarbeitet,
wobei man bei
der
wissenschaftl.
Arbeit nicht
eingeschränkt
gewesen sei.
Es habe damals
ein Projekt
gegeben, ein
einziges
Ermittlungskomitee
nach dem
Modell des FBI
zu schaffen
mit dem Zweck,
dem
KGB, der
Staatsanwaltschaft
u. dem
Innenministerium
Ermittlungsstrukturen
zu entziehen.
Das
heutige
Ermittlungskomitee
RF sei eine
verkürzte
Version, denn
die
Ermittlungen
seien nur der
Staatsanwaltschaft
entzogen
worden,
während
Polizei u. FSB
nach wie vor
über eigene
Ermittlungsorgane
verfügten. Nachdem
Birjukov das
Institut der
Staatsanwaltschaft
Ende 1989
verlassen
hatte, trat er
1993 in die
Anwaltskammer
RF ein. Er
begann als
Anwalt in
Zivilsachen,
war an
Geschäftsprojekten
beteiligt,
gründete eine
eigene
Anwaltskanzlei
u. begann,
Straffälle zu
übernehmen,
wobei er sich
zunächst auf
Wirtschaftskriminalität
spezialisierte.
Sein
Engagement für
polit. Fälle
habe 2011
begonnen, als
er in Russland
den Kontakt
mit
zivilgesellschaftl.
Organisationen
im
Menschenrechtsbereich
suchte, um mit
ihnen
zusammenzuarbeiten.
Birjukov
sehe sich
selbst aber
nicht als
eigentlichen
"Menschenrechtsanwalt“,
weil er u.
andere Anwälte
wie alle
anderen seien,
die nur
manchmal Fälle
übernehmen,
die andere
Anwälte nicht
übernehmen
wollen, u.
weil sie
selbst keine
Menschenrechte
ausübten. Einschätzung
der aktuellen
Situation der
polit. Justiz
in Russland
durch Mikhail
Birjukov:
BIRJUKOV,
Pjotr Pavlovich II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI XXVII
XXVIII
(1951-,
sowjet. bzw.
russ.
Mathematik u.
Bauingenieur
u. Politiker.
Stv.
Bürgermeister Moskaus.
Absolvent des
Pädagog.
Instituts
Kursk mit
einem
Abschluss als
Mathematiklehrer.
Danach
arbeitete er
als
Internatslehrer,
in den "Mostransstroj"-Trusts
des
Verkehrsministeriums
der UdSSR u.
bei
"Glavmosstroj",
wurde
Treuhandmanager
u.
Chefingenieur,
arbeitete als
Manager von
"Remstrojtrust"
in Moskau, als
stv.
Leiter
bei
"Glavmosstroj"
u. Manager von
"Remstrojtrust"
in Moskau. In
der 2. Hälfte
der 80er Jahre
absolvierte er
ein Studium
des
Bauingenieurwesens
an der
Fakultät für
Industrie- u.
Bauingenieurwesen
des
Polytechnischen
Instituts
Kursk.
BIRJUKOV,
Fjodor
Vladimirovich
II
III
IV
V VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV XXV
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
XXX XXXI
(1978-, russ.
Sozialwissenschaftler,
Publizist,
Journalist,
teilweise
oppositioneller
Politiker,
Absolvent der
Fakultät für
Russ.
Philologie der
Moskauer
Pädagog.
Universität u.
der
Fakultät für
Sozialpädagogik,
Psychologie u.
Sozialarbeit
an der Russ.
Staatl.
Sozialuniversität.
Nach
weiteren
Angaben
studierte er
an der
Historischen
Fakultät der
Moskauer
Staatl.
Offenen
Pädagog.
Universität
benannt nach
M.A.
Sholokhov. Nach
seiner
philolog.
Ausbildung
begann er im
Alter von 18
Jahren seine
Karriere als
Journalist u.
veröffentlichte
in den
Zeitungen Literaturnaja
Rossija,
Nezavisimaja
gazeta, Zavtra
u.a. Print- u.
elektron.
Medien.
BITAROV,
Vjacheslav
Zelimkhanovich
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI XXVII
XXVIII
XXIX
XXX
XXXI
(1961-,
sowjet. Ingenieur-Mechaniker,
sehem.
russ.
Staatspolitiker,
ehem. Oberhaupt
der Republik
Nordossetien-Alanien/Iryston.
Absolvent der
Fakultät für
Mechanisierung
eines Berg- u.
Agrikulturinstituts
in
Vladikavkaz,
Republik
Nordossetien-Alanien.
Danach
arbeitete er
als Ingenieur-Mechaniker
in einer
Sovchose. In
den 1990er
Jahren leitete
er einen
Bauernhof u.
baute
gleichzeitig
sein eigenes
Unternehmen
auf. In den
2000er Jahren
arbeitete er
als Direktor
einer
Agrofirma u.
wurde
Generaldirektor
einer
Brauerei. BLAIR, Tony II (1953-, brit. Jurist u. Politiker, ehem. Vorsitzender der Labour-Partei u. 1997-2007 PM von UK. Absolvent der Rechtswissenschaften am St. John's College in Oxford. Blair gehörte zu den ersten Weltpolitikern, der V. Putin als Reformer u. Freund des Westens pries u. lobte. Im März 2000 reiste Blair als erster westlicher Staatsmann nach Moskau, um den amtierenden Präsidenten RF Putin zu treffen, mit dem u. dessen Gemahlin er eine Aufführung der Oper "Krieg u. Frieden“ von Prokofiev ansah. Blair, der Putin einen „beeindruckenden Mann" fand, mit dem es sich lohnte, eine strateg. Partnerschaft" anzustreben, soll Verständnis für das harte Vorgehen Putins in Tschetschenien geäussert haben, weil Russland damals schweren Angriffen von Seiten tschetschen. Rebellen, die von Russland als Terroristen qualifiziert wurden, ausgesetzt gewesen war. Aus diesem Grund wurde dieses Treffen von Menschenrechtsgruppen wie "Human Rights Watch" u. "Amnesty International" kritisiert. 2018 sagte Sir Richard Dearlove, ehem. Leiter des MI6, es bestünde „erhebliches Bedauern“ über diese Reise Blairs, die Putin geholfen haben soll, an die Macht zu kommen. Dearlove behauptete auch, dass sich im Jahr 2000 ein KGB-Offizier mit dem Anliegen an ihn gewandt habe, mit der Hilfe Londons Putins polit. Profil zu stärken; dies sei der eigentl. Grund gewesen, warum Blair Putin in Russland getroffen habe. Im April 2000 war dann Blair Gastgeber Putins in London nach dessen Wahl zum neuen Präsidenten RF, trotz des Zögerns anderer Weltführer gegenüber dem neuen Kremlherrscher u. der Kritik von Seiten von Menschenrechtsgruppen wegen der in Tschetschenien begangenen Gräueltaten. Blair sagte gegenüber Jim Hoagland von der Washington Post, dass „[Putins] Zukunftsvision eine ist, mit der wir uns wohl fühlen werden. Putin hat eine sehr klare Agenda zur Modernisierung Russlands. Wenn er von einem starken Russland spricht, meint er Stärke nicht in einer bedrohlichen Weise, sondern in einer Weise, die bedeutet, dass das Land wirtschaftlich u. politisch in der Lage ist, für sich selbst einzustehen, was ein durchaus gutes Ziel ist.“ Während des Treffens erkannte u. diskutierte Blair immerhin „Sorgen in Bezug auf Tschetschenien“, aber er beschrieb Putin als einen polit. Reformer, „der bereit ist, eine neue Beziehung mit der EU u. den USA einzugehen, u. der ein starkes u. modernes Russland u. eine starke Beziehung zum Westen will". Putin wurde bei diesem Besuch auch von der Queen, dem Staatsoberhaupt von GB, kurzzeitig zum Tee empfangen. Auch Blairs Aussenminister Robin Cook war voll des Lobs für Putin, über den er nach einem Besuch in Moskau sagte: „Ich fand seine Art erfrischend u. offen, u. die Prioritäten, die er für Russland setzt, könnten wir teilen." /Zit. nach s. John Sweeney, Der Killer im Kreml, 93f./ Bei einem Besuch Putins im Juni 2003 in London blickte Blair mit einer positiven Zwischenbilanz auf die brit.-russ. Beziehungen der letzten 3 Jahre zurück: Die beiden Länder arbeiteten in Fragen des internationalen Terrorismus oder von Massenvernichtungswaffen sehr eng zusammen. Ausserdem hätten sich die politischen, Sicherheits- u. Wirtschaftsbeziehungen entwickelt. Putin sprach von einem „Ausdruck gegenseitiger Sympathie u. gegenseitigem Respekt“. Beide Politiker erörterten nach Angaben Blairs die Themen Irak u. Iran, den Friedensprozess im Nahen Osten, den religiösen Extremismus in aller Welt, die russ. Wirtschaft sowie Tschetschenien u.a. Themen. Beide Staaten hatten zuvor eine umfassende Zusammenarbeit in Energiefragen vereinbart. Neue Vereinbarung der Ölkonzerne BP u. Royal Dutch Shell machten GB nach Angaben Blairs zum grössten Investor in Russland. Die Beziehung zu Russland sei keine gewöhnliche Handelsbeziehung, sondern von fundamentaler strategischer Bedeutung, sagte Blair. Putin bekräftigte seinerseits die hohe Wichtigkeit der Integration Russlands in die europäische u. Weltwirtschaft. Man betrachte das Vereinigte Königreich „als wichtigsten Partner“. Putin, der als Gast der Queen im Buckingham-Palast übernachtete, war das erste russ. Staatsoberhaupt seit 1874 bzw. 1844, das GB offiziell besuchte. Die Illusionen der gegenseitigen Freundschaft zerschlugen sich aber bald. V.a. nach dem Ausbruch des Irakkriegs 2003, der tödlichen Vergiftung s. Aleksandr Litvinenkos 2006, dem Tod s. Boris Berezovskijs 2013 u. dem lebensgefährlichen Giftanschlag auf s. Sergej Skripal 2018 in England, wobei in allen Fällen Kremlchef Putin persönlich u. russ. Geheimdienste /FSB, GRU/ als Drahtzieher oder Auftraggeber u. Mitverantwortliche vermutet wurden, verschlechterten sich die brit.-russ. Beziehungen rapide. Von der immer brutaleren polit. Unterdrückung durch das Putin-Regime in Russland, die von der brit. Regierung ebenfalls kritisiert wurde, ganz zu schweigen. Zahlreiche Russen, die Putin anprangerten, flohen vor seiner Rache u. der Verfolgung durch die russ. Geheimdienste nach England, wo sie um polit. Asyl nachsuchten - u. es erhielten. Nach Ausbruch des von Putin im Feb. 2022 entfesselten russ. Angriffskriegs gegen die Ukraine fielen sie praktisch auf den Nullpunkt.)
BLAVATNIK,
Leonard "Len"
(eigtl.
Leonid)
Valentinovich
II
III
IV
(1957-,
US-amerikan.-brit. Top-Unternehmer, Investor u.
Philanthrop, Milliardär
sowjet. u.
ukrain.-jüd. Herkunft,
der nach zwei
gescheiterten
Versuchen, in
Moskau ein
Universitätsstudium
mit
mechan.-mathemat.
Richtung bzw.
als Ingenieur
für
Automatisierung
von
Verwaltungssystemen
zu
absolvieren,
1978 u.a.
wegen
Antisemitismus
die
Sowjetunion
verliess u. in
die USA
auswanderte,
wo er ein
Studium an der
Columbia
University u.
der Harvard
Business
School
absolvierte.
Er machte ein
Vermögen durch
verschiedenste
Investitionen
in eine
Vielzahl von
Firmen mit
seiner 1986
gegründeten
Beteiligungsgesellschaft
"Access
Industries".
Ihm gehört
ferner der
grösste Teil
der "Warner
Music Group",
ein
Tochterunternehmen
von "Access
Industries".
Im US-Präsidentschaftswahlkampf
2008 unterstützte
Blavatnik s.
Barack
Obama mit
30´800 USD.
Blavatnik u.
seine
amerikan. Frau
spendeten auch
an die
Kandidaten
der Demokrat.
Partei, Kamala
Harris, Chuck
Schumer, Andrew
Cuomo u. Hillary
Clinton.
Andererseits
unterstützte
Blavatnik auch
die
Republikaner
in
den USA.
2015-16
spendete er
insgesamt 7,35
Mln. USD an 6
Politiker der
Republikan.
Partei.
Ausserdem
spendete er 1
Mln. USD an
das Komitee
für
die Inauguration
von s. Donald
Trump u.
steuerte
während u.
nach seinem
Wahlkampf mit
anderen, s.
Viktor
Vekselberg
nahen
US-Geschäftsleuten
fast 2 Mln.
USD zu polit.
Fonds bei, die
von Donald
Trump
kontrolliert
wurden. Es
wird vermutet,
dass diese
Beiträge vom
Kreml
genehmigt
wurden.
Deshalb geriet
Blavatnik 2017
unter den
Verdacht der
Mueller-Kommission, die die Einmischung Russlands in die US-Wahlen
von 2016
untersuchte,
nachdem
bekannt
geworden war,
dass 2
Regierungsmitglieder
der
Trump-Administration
Lobbyisten bei
Blavatniks
"Access
Industries"
gewesen waren.
Allerdings
konnte nicht
nachgewiesen
werden, dass
Blavatnik
direkt an
Trumps
Wahlkampagne
spendete. 2015
warf die
Kartellabteilung
des
US-Justizministeriums
Blavatnik vor,
gegen
US-Kartellgesetze
verstossen zu
haben. Der
Geschäftsmann
erklärte sich
bereit, eine
Busse in Höhe
von 656 Tsd.
USD zu zahlen,
um die
Angelegenheit
aussergerichtlich
zu klären. Die
Klage wurde
beim
Bezirksgericht
Washington,
DC,
eingereicht.
2017 wurde Sir
Blavatnik für
seine
philantrop.
Tätigkeiten
von
Königin Elisabeth II. zum Ritter
geschlagen.
BLINKEN,
Antony II
III IV
V
VI
VII
VIII
IX
Xa Xb
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVIa
XVIb
XVIc
XVId
XVIe
XVII
XVIIIa
XVIIIb
(1962-,
US-amerikan.
Jurist u.
Politologe.
Z.Zt.
Aussenminister
unter
Präsident s.
Joe Biden. Der
Urgrossvater
Blinkens, Meir
Blinkin, der
ein auf
Jiddisch
publizierender
Schriftsteller
war, stammte
aus dem zum
Zarenreich
gehörenden
Kiev. Nach
Aussagen des
Urenkels floh
er 1904 vor
Pogromen in
die USA, wo
sein neuer
Lebensmittelpunkt
das jüdische
Viertel von
New York
wurde. Sein
Stiefvater war
ein
Holocaust-Überlebender,
der Berater
des französ.
Präsidenten
Valéry Giscard
d’Estaing
wurde. In
Paris erhielt
Blinken seine
schulische
Ausbildung an
der
internationalen
École Jeannine
Manuel,
weshalb er
fliessend
Französisch
spricht.
Sein Studium
führte ihn
zurück in die
USA, wo er
nach dem
Grundstudium
am Harvard
College an der
Columbia Law
School u. der
Harvard
University
Abschlüsse in
Jura u.
Politikwissenschaften
erwarb. Im
Feb. 2021
führte Blinken
sein erstes
Telefongespräch
mit dem russ.
Aussenminister
s. Sergej
Lavrov, bei
dem die
Parteien über
die
Verlängerung
des New-START-Vertrags
diskutierten.
Dabei betonte
Blinken die
Bereitschaft
von Präsident
Biden,
amerikan.
Interessen u.
Verbündete
sowie
US-Bürger zu
schützen.
Insbes. ging
es um die
Freilassung
von
Paul Whelan u.
Trevor Reed,
die in
Russland 2020
wegen
angeblichen
Angriffs auf
Polizisten zu
Gefängnisstrafen
verurteilt
wurden, sowie
um die russ.
Einmischung in
die US-Wahlen
2020.
Ausserdem
wurden die
russ.
Aggression
gegen die
Ukraine u.
gegen
Georgien, die
Vergiftung von
s. Aleksej
Navalnyj sowie
die
Cyberangriffe
auf
US-Regierungsbehörden
u. andere
Themen
angesprochen.
Anfang März
2021 kündigte
Blinken die
Aufnahme
Russlands in
die Liste der
Länder an, in
denen der
Export von
Militärtechnik
verboten ist –
Ausnahmen
wurden für
Lieferungen im
Rahmen der
Weltraumkooperation
gemacht.
Ferner
verkündete er
die
Verlängerung
der Sanktionen
nach der
Vergiftung von
s. Sergej
Skripal. Im
März 2021
kündigte
Blinken die
Verhängung
persönl.
Sanktionen
gegen den
ukrain.
Milliardär s.
Igor
Kolomojskyj
an, dem wegen
Korruptionsvorwürfen
die
Einreise in
die USA
verboten
wurde. Im Mai
2021 kündigte
Blinken bei
einem
offiziellen
Besuch in Kiev
an, die
Ukraine im
Konflikt mit
Russland zu
unterstützen
u. die
US-Militärhilfe
für die
Ukraine
aufgrund der
Konzentration
russ. Truppen
an der Grenze
aufzustocken.
Im Mai 2021
fand am Rande
der Sitzung
des Arktischen
Rats Blinkens
erstes Treffen
mit seinem
russ.
Amtskollegen
Sergej Lavrov
statt. Am
selben Tag
kündigte das
US-Aussenministerium
die Rücknahme
der Sanktionen
in Bezug auf
die
Nord Stream
2-Gaspipeline
an. Bei der
möglichen
Zusammenarbeit
mit Russland
nannte Blinken
die Bereiche
nukleare
Rüstungskontrolle,
die
Nuklearprogramme
Nordkoreas u.
Irans sowie
den Frieden in
Afghanistan.
Im Vorfeld des
russ.-amerikan.
Treffens der
jeweiligen
Chefdiplomaten,
das im Jan.
2022 in
Genf stattfand,
machte Blinken
deutlich, dass
die Gespräche
schwierig
seien, solange
Moskau
„der Ukraine
eine Pistole
an den Kopf" halte.
Er verlangte
vom Kreml,
seine
Drohkulisse an
der Grenze zur
Ukraine
abzubauen u.
zu
deeskalieren.
Über
Forderungen
nach
„Deeskalationsmassnahmen"
auf russ.
Territorium
werde er gar
nicht erst
diskutieren,
entgegnete der
am Treffen
teilnehmende
russ.
Unterhändler,
der stv.
Aussenminister
RF s. Sergej
Rjabkov. Im
Zusammenhang
mit der
neusten
Entwicklung
der
Ukrainekrise
tätigte
Blinken im
Jan. 2022 eine
rege
Reisediplomatie,
die ihn
angesichts der
Zuspitzung des
Ukraine-Konflikts
zu Beginn
seiner Europareise
nach Kiev
führte. Nach
Ausbruch des
von Putin im
Feb. 2022 entfesselten
russ.
Angriffskriegs
gegen die
Ukraine
sagten Blinken
u.
Verteidigungsminister
Austin in
Kiev neue
Militärhilfe
in Höhe von
300 Mln. USD
u. insgesamt
713 Mln. USD
ausländ.
Militärhilfe
zu, wobei rd.
322 Mln. USD
davon für Kiev
bestimmt
seien. Mit der
richtigen
Ausrüstung
könne die
Ukraine den
Krieg
gewinnen,
sagte Austin.
Ende Juli
nahmen Blinken
u.
der russ.
Aussenminister
Lavrov
erstmals nach
Ausbruch des
Ukrainekriegs
telefon.
Kontakt
auf. Blinken
habe Lavrov
dabei deutlich
gemacht, dass
die USA Pläne
Russlands,
weiteres
ukrain.
Territorium zu
annektieren,
nicht
akzeptieren
würden. Im
Aug. 2022 nahm
Blinken am
2.
Gipfel der
"Krym-Plattform"
teil. Im Sept.
besuchte
Blinken
überraschend
Kiev u.
sprach mit
Scott Pelley
über die
Herausforderungen,
vor denen die
USA weltweit
stünden, mit
Fokus auf
Russland u.
den
Ukrainekrieg.
Anlässlich der
Münchner
Sicherheitskonferenz
vom Feb. 2023
warnte
er China
davor,
Russland im
Krieg gegen
die Ukraine zu
unterstützen.
In seiner Rede
in Helsinki,
Finnland, betonte
Blinken Anfang
Juni 2023,
dass Putin 2
Jahrzehnte
lang versucht
habe, das
russ. Militär
zu einer
modernen
Streitkraft zu
machen. Der
Kreml habe
dabei oft
behauptet, das
zweitstärkste
Militär der
Welt zu haben,
u. viele
hätten dies
geglaubt. Aber
das stimme
zumindest in
der Ukraine
nicht mehr.
Von der
Ausrüstung
über die
Führung u.
Strategie bis
hin zur Moral
sei Russlands
Vorgehen „eine
Fallstudie
des Versagens“.
Es stehe
ausser Frage,
dass Russland
heute in
militärischer,
wirtschaftlicher
u.
geopolitischer
Hinsicht
deutlich
schlechter
dastehe als
vor dem
Einmarsch in
die Ukraine. Wie
viele andere
westliche
Regierungen
hielt sich
auch die
US-Regierung
mit Aussagen
zum "Wagner"-Aufstand
in Russland
zurück; im
US-Fernsehen
sagte
Aussenminister
Blinken
Ende
Juni 2023 dazu
jedoch, dass man
nun Risse in
Putins
Machtapparat
sehe, die
es vorher
nicht gegeben
habe. Anfang
Sept. 2023
stattete
Blinken
Kiev erneut
einen Besuch
ab /II
III IV
V
VI
VII/,
wobei er
die
„aussergewöhnliche
Widerstandskraft"
der Ukrainer
lobte, Fortschritte
bei der
ukrain.
Gegenoffensive
feststellte u.
neue US-Militär-
u.
Finanzhilfen
für die
Ukraine im
Umfang von rd.
2,7 Mrd. USD
ankündigte.
Bei dieser
Gelegenheit besuchte
er ukrain.
Grenzschützer,
ein
Minenräumungszentrum
u. einen
Heldenfriedhof.
Im Sept.
erklärte er,
dass der
Ukraine die
Entscheidung
überlassen
bleibe, ob sie
mit
Waffen, welche
die USA ihr
zur Verfügung
stellt, russ.
Territorium
angreifen
wolle oder
nicht. Dabei
ging es auch
um die heikle
Frage der
Lieferung von
sog. Uranmunition.
Im Nov. warnte
Blinken Moskau
vor dem Transfer
von
Militärtechnologie
an Nordkorea.
Im Jan. 2024
äusserte er
sich
skeptisch
zu den Chancen
auf einen
Waffenstillstand
in der Ukraine:
„Ich sehe das
nicht“, sagte
er am
WEF
in Davos,
Schweiz
/II/.
Dem ukrain.
Präsidenten
Zelenskyj
versicherte
Blinken, dass
die USA
die Ukraine
weiterhin
unterstützen
werde;
gleichzeitig
lehnte er ein
sog.
Einfrieren des
Konflikts ab.
In
einem Interview
vom Feb. 2024
versuchte
Putin, eine
Aussage
Blinkens über
seinen
Urgrossvater
für die
Beweisführung
der histor.
Nichtexistenz
der Ukraine zu
missbrauchen,
indem er die
folgende
Geschichte
erzählte:
Ausserhalb des
aufgezeichneten
Interviews mit
s. Tucker
Carlson, das
im Feb. 2024
ausgestrahlt
wurde, habe
der
US-Journalist
ihn gefragt,
ob es stimme,
dass der
Urgrossvater
Blinkens wegen
der
antijüdischen
Pogrome im
Zarenreich aus
"Russland"
geflohen sei,
wie Blinken
gesagt habe.
Der
Urgrossvater,
der aus dem
Gouvernement
Poltava in
der histor.
Ukraine stammte,
war von Kiev
aus aus dem
"Russ. Reich"
nach Amerika
geflohen. Dies
sei in den
russ. Archiven
verbürgt,
bestätigte
Putin.
Aufgrund
dieser
Gegebenheiten
folgerte
Putin: Wenn
Blinken also
gesagt habe
/schitaet/,
dass sein
Urgrossvater
aus Russland
geflohen sei,
bedeute dies,
so Putin, dass
es um 1904
also keine
Ukraine
gegeben habe.
Also sei
Blinken „unser
Mann".)
BLOCHER,
Christoph
II
III IV
Jan.
25 Jan.
25 (1940-,
Schweizer
Jurist mit
vorheriger
landwirtschaftl.
Ausbildung.
Ehem.
Schweizer
Top-Unternehmer,
Multimilliardär-Financier,
ehem. hoher
Milizoffizier
u. ehem.
langjähriger
prominenter
Chefpolitiker
der
SVP,
Alt-Bundesrat
/2003-7/.
Studium der
Rechtswissenschaften
an den
Universitäten
Zürich,
Montpellier u.
Paris-Sorbonne
mit Lizenziat
u. Promotion.
1969 trat
Blocher in der
Rechtsabteilung
der Ems-Chemie
AG in
Domat/Ems GR,
Schweiz, ein,
die er 1983
selbst kaufte
u. zu einem
blühenden
Unternehmen
machte, das
heute von
seiner Tochter
Magdalena
Martullo
geleitet wird.
Mit einem
geschätzten
Vermögen von
15-16 Mrd. CHF
nahm die
Familie
Blocher 2020
unter den 300
Reichsten in
CH u. FL den
5. Platz ein
u. ist die
reichste im
Kanton Zürich,
Stand 2020.
Hauptthema u.
Hauptmotivation
der polit.
Tätigkeit
Blochers u.
der von ihm
geprägten SVP,
die über ca.
30% der
Wählerstimmen
in der Schweiz
verfügt u. im
nationalen
Parlament die
grösste polit.
Einzelkraft
darstellt, ist
seit 40 Jahren
der aggressive
Kampf gegen
einen Beitritt
der Schweiz
zur
Europäischen
Union u. der
Erhalt der
Schweiz als
souveräner
Staat. Damit
verbunden
waren die
xenophobe u.
teilweise
rassist.
Bekämpfung der
Masseneinwanderung,
begleitet von
einer
schrillen u.
grenzwertigen
Polemik gegen
diverse
ausländ.
Gruppen wie
Kosovo-Albaner,
teilweise auch
Deutsche, u.
eine
historisch
beispiellose
Diffamierung
der
EU-Befürworter,
insbes. der
sog., meist
als links
empfundenen
"classe
politique" u.
der Presse,
die als
Idioten u.
böse Geister
verleumdet
wurden. Zwar
ist die
Schweiz nicht
der EU
beigetreten,
aber sehr
viele
Volksabstimmungen
wurden von der
SVP verloren,
weil sie vom
Volk zu
radikal
empfunden
wurden.
Landesweit
bekannt wurde
Blocher auch
wegen seinen
originellen
Reden, die er
ab Ende 1980er
Jahre
anlässlich der
jährlich
wiederkehrenden
Albisgüetli-Tagung
der Zürcher
SVP im Schützenhaus
Albisgüetli
in
Zürich-Wiedikon
hielt, in
denen er
ungeniert den
polit. Gegner
kritisierte u.
die SVP im
Recht sah: 2006
2007
2008
2009
2010
2010
2011
2012
2013
2013
2014
2015
2015
2015
2016
2016
2017
2017
2017
2018
2018
2019
2020
2021
2021
2022
2022
2023
2024.
Ab 2007 wurden
in
Zusammenarbeit
mit der
Schaffhauser
TV unter
dem Titel "Teleblocher"
im
Internet wöchentliche
Talk-Sendungen
mit dem
Alt-Bundesrat
ausgestrahlt.
BLOKHIN,
Aleksandr
Viktorovich
(1951-,
sowjet. bzw.
russ.
Ingenieur u.
Diplomat.
Absolvent des
Ivanovoer Lenin-Energieinstituts,
an dem er auch
Doktorand
war.
In der
Sowjetzeit
arbeitete er
als Ingenieur,
Werkstattleiter
u.
Chefmechaniker.
1990-93
Volksabgeordneter
der RSFSR.
Seit 1992 ist
er im
diplomat.
Dienst des
Aussenministeriums
RF tätig.
1995-2000 war
er Botschafter
RF in Aserbaidschan,
danach
Minister für
Bundesangelegenheiten
u.
Nationalitäten
RF u. Minister
für
Bundesangelegenheiten,
National- u.
Migrationspolitik
RF. Danach diente
er als Ao. u.
Bevollmächtigter
Botschafter
RF in Belarus
u. Australien
mit
Zuständigkeit
für die
Insel-Republiken
Fidschi,
Vanuatu u.
Nauru. 2011-23
war er
Botschafter RF
in
Turkmenistan.
Bei einer
Pressekonferenz
für lokale u.
ausländ.
Medien im Juni
2020 gab der
Botschafter,
darauf
angesprochen,
zur Antwort,
dass es in
Turkmenistan
nach
offiziellen
Angaben kein
Coronavirus
gebe, u. wies
auch Berichte
der
"oppositionellen"
Medien über
eine
angebliche
Hungersnot in
diesem Land
zurück. Moskau
neige dazu,
der turkmen.
Seite zu
vertrauen,
aber niemand
könne jemals
etwas zu 100%
garantieren,
insbes. in
einem Fall wie
einer
Epidemie. Was
die Meldungen
über eine
Nahrungsmittelknappheit
in
Turkmenistan
angehe, genüge
ein Blick in
die Läden, um
feststellen zu
können, dass
alle Waren in
den Regalen
vorhanden
seien. Obwohl
man zwar nicht
von einer
Hungersnot
reden könne,
bestätigte der
Botschafter
indirekt, dass
es ein Problem
mit der
Lebensmittelknappheit
in staatl.
Läden gebe;
dies sei aber
eine Frage,
die mit den
staatl.
Preisen
zusammenhänge.
Es stimme,
dass nach
Beginn der
Wirtschaftskrise
von 2015
Grundnahrungsmittel
in den staatl.
Läden des
Landes
regelmässig
verschwänden.
Im privaten
Einzelhandel,
wo die Preise
allerdings um
ein Vielfaches
höher seien,
seien die
Produkte
jedoch fast
immer
verfügbar,
wobei es
gelegentlich
zu Engpässen
komme. Dies
berichtete das
Portal Khronika
Turkmenistana
im Juni 2020.) BOGATYRJOV, Dmitrij Kirillovich II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXVIII XXXIX XL XLI XLII (1963-, sowjet. bzw. russ. Geistes- u. Kulturwissenschaftler mit christl.-religiösem Hintergrund, geb. in Tiraspol, Moldauische SSR. Absolvent der Philosoph. Fakultät der Leningrader "A.A. Zhdanov"-Staatsuniversität mit Promotionsthema: "Metaphysik der Kultur. Die Erfahrung der Systematisierung der Ideen russ. religiöser Denker“, Kandidat u. Doktor der Philosophie, Professor. Bis 1990 arbeitete er an Universitäten in Leningrad u. St. Petersburg. Einer der Gründer der ersten nichtstaatl. Hochschule in SPB, des Russ. Christlichen Humanitären Instituts, ab 2004 Russ. Christ. Geisteswissenschaftl. Akademie, seit 1994 deren Rektor sowie Rektor der "Dostoevskij-Akademie". Er gilt als Spezialist in den Bereichen Kulturwissenschaften, Bildungs-, Theoretische u. Religionsphilosophie, darunter auch westliche - Hegel, Fichte, Schelling, Spinoza u.a. Auch Dostoevskij ist ein Interessenschwerpunkt von ihm. Autor von über 100 wissenschaftl. Arbeiten, darunter Monographien über Metaphysik der Kultur, Denken u. Offenbarung, Religionen u. Ideologien. Einige Publikationen wie auch seine Dissertation erschienen unter dem Namen Burlaka. Die Familie Bogatyrjov ist Gemeindemitglied der Garnisonskirche der Hl. Dreifaltigkeitskathedrale der Leibgarde des Izmajlovskij-Regiments. Von Kritikern des Putin-Regimes wie dem "Forum Freies Russland", das die sog. "Putin-Liste" führt, wird ihm öffentl. Unterstützung für den von Putin im Feb. 2022 entfesselten russ. Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgeworfen. Sein Name figuriert ferner auf der entsprechenden Sanktionsliste der Ukraine.)
BOGACHJOVA,
Anna
Vladislavovna
II
III
IV
(1988-, russ.
Informatikerin
u. ehem.
Mitarbeiterin
der von
dem russ. Geschäftsmann
s. Evgenij
Prigozhin
finanzierten "Agentgur
für
Internet-Forschung"
IRA, bei der
sie 2014 im
Rahmen eines
von dieser in
St.
Petersburg
ansässigen mutmasslichen
"Trollfabrik"
betriebenen
Datenanalyseprojekts
arbeitete, um
sich angeblich
an Operationen
zur
Einmischung in
das polit.
Leben u. den
Wahlkampf in
den USA zu
beteiligen,
wozu der Kauf
von
Computerserverplatz
in den USA,
die Schaffung
Hunderter
fiktiver
virtueller
Persönlichkeiten,
die Verwendung
gestohlener
personenbezogener
Daten von in
den USA
lebenden
Personen u.
die
Beeinflussung
einer
beträchtlichen
Anzahl von
Amerikanern,
sich in das
polit. System
der USA
einzumischen,
einschl. der
Präsidentschaftswahlen
2016, gehörte.
Das
FBI
ermittelt/e
gegen sie
wegen "ihrer
mutmasslichen
Beteiligung an
einer
Verschwörung
gegen die USA
zum
Zwecke des
Betrugs durch
Störung,
Behinderung u.
Verletzung der
gesetzlichen
Aktivitäten
der
Bundeswahlkommission,
des
Justizministeriums
der USA u. des
US-Aussenministeriums,
was in
Washington,
DC, von April
2014 bis Juli
2014 geschah.
Darüber hinaus
wurde
behauptet,
Bogachjova
habe bei der
Beantragung
eines
US-Visums im
Juni 2014
keine oder
falsche
Angaben zu
ihrem
Arbeitsplatz
u. Reisezweck
gemacht
u. sei in die
USA gereist,
um
Informationen
für die
"Internet
Research
Agency" zu
beschaffen. Im
Feb. 2018
erliess das
Bundesbezirksgericht
für den
District of
Columbia, USA,
einen
Bundeshaftbefehl
gegen Anna
Bogachjova,
nachdem sie
wegen der
erwähnten
Verschwörung
angeklagt
wurde, wobei
sie auf die US-Sanktionsliste
u. die Fahnndungsliste
von "Interpol"
gelangte.
Ausserdem
figuriert ihr
Name auf der Sanktionsliste
der Ukraine.
Auf Ersuchen
der USA wurde
die russ.
Staatsbürgerin
Anna
Bogachjova im
Okt. 2019 in
einem Hotel
in
Minsk,
Belarus, von
"Interpol"-Beamten
festgenommen,
aber bald
wieder
freigelassen,
zumal ihr
Mann u, ihr
kleines Kind
bei ihr waren
- sie seien in
den Urlaub
gefahren,
hiess es.
Der
zuständige
stv.
Staatsanwalt
in Minsk habe
keinen Grund
für die
Anwendung
einer
vorbeugenden
Massnahme in
Form einer
Auslieferungshaft
gegen die
Russin
gesehen. Die
Generalstaatsanwaltschaft
von Belarus
wiederum
kündigte an,
die internationale
Fahndung
nach
Bogachjova auf
ihrem
Territorium
einzustellen.
"Radio
Liberty" fand
heraus, dass Bogachjova
eine ehem.
Aktivistin der
russ.
nationalist.
Organisation
"Russkij
obraz" ist u.
unter dem
Namen Anna
Trigga bekannt
war.
Bogachjova-Trigga
beteiligte
sich zusammen
mit der in den
USA
inhaftierten
s. Marija
Butina an
nationalist.
Veranstaltungen.
Sie stand auf
einer Liste
von 13 russ.
Staatsbürgern,
die wegen
russ.
Einmischung in
die
US-Präsidentschaftswahl
angeklagt
wurden. Unter
ihnen waren
Prigozhin
selbst u.
Mitarbeiter
der "Internet
Research
Agency". Die
Untersuchung
des
US-Sonderermittlers
s. Robert
Mueller von
2019 kam zu
dem Schluss,
dass Russland
mit Hilfe von
Trollen in
sozialen
Netzwerken u.
mit Hilfe von
Hackern gegen
US-Recht
verstossen
habe. Nach
Angaben des
US-Aussenministeriums
stehen alle
diese auf der
Liste
aufgeführten
Personen in
Verbindung mit
dem
Verteidigungs-
u.
Geheimdienstsektor
der RF oder
handeln in
deren
Interessen.
Nach Angaben
des
US-Justizministeriums
arbeitete
Bogachjova
mindestens von
April bis Juli
2014 für die
"Trollfabrik"
in SPB.
Zusammen mit
einer anderen
Agenturmitarbeiterin
namens
Aleksandra
Krylova habe
sie 9
US-Bundesstaaten
besuchte,
um Daten für
ihre "Agency"
in den USA
konspirativ u.
unter Angabe eines
falschen
Reisezwecks
zu sammeln.
Wie Nastojashchee
vremja
weiter
ausführte, stamme
Bogachjova
laut einer
Recherche von
Journalisten
der Novaja
gazeta aus
dem
Stavropoler
Land u. habe
an der
Nationalen
Forschungsuniversität
für
Informationstechnologien,
Mechanik u.
Optik ITMO in
St. Petersburg
studierte.
Zusammen mit
einem ehem.
führenden
Aktivisten der
kremlnahen
"Naschi"-Bewegung
namens Mikhail
Potepkin habe
sie ein
IT-Unternehmen
betrieben.
Potepkin sei,
wie
anderweitig
berichtet
wurde, eine
der
Schlüsselfiguren
in Prigozhins
"afrikan.
Projekt“
gewesen, das
etwa in einen
Konzessionsvertrag
zwischen einem
mit Prigozhin
verbundenen
Unternehmen u.
dem
Sudan für den
Goldabbau
involviert
gewesen sei,
wie Nastojashchee
vremja den
Fall
zusammenfasste.
Auch Radio
Svoboda
widmete dem
Thema einen
ausführlichen
Bericht.) BOGDANOV, Andrej Vladimirovich II III IV V VI VII VIII IX X XI XIIa XIIb XIII XIVa XIVb XV XVI XVII XVIII (1970-, russ. Politikwissenschaftler, Polittechnologe u. ausserparlamentar. Oppositionspolitiker. Studium an einer Militär. Hochschule für Luftfahrtingenieure in Riga, Lettland. Kandidat der Politikwissenschaften mit einer Dissertation an der MSU zum Thema "Polit. Theorie des Pochvennichestvo“ - A.A. Grigorev, F.M. Dostoevskij, N.N. Strakhov". 2006 unterstützte er die Idee eines Referendums über die Vereinigung der Stadt Moskau mit dem Moskauer Gebiet u. schlug vor, die Hauptstadt Russlands in die Stadt Odincovo bei Moskau zu verlegen, falls die Vereinigungsfrage positiv gelöst wird. Im Dez. 2007 wurde Bogdanov als Vertreter einer "Initiativgruppe von Bürgern" als Kandidat für die Präsidentschaft Russlands nominiert, im. Jan. 2008 von der Zentralen Wahlkommission tatsächlich als Präsidentschaftskandidat registriert u. erhielt 1,3% der Wählerstimmen, während s. Dmitrij Medvedev als Platzhalter Putins Präsident RF wurde. 2009 wollte Bogdanov für das Amt des Bürgermeisters von Sotschi kandidieren, zog sich jedoch wieder zurück, um die Kandidatur des amtierenden Bürgermeisters von der kremlnahen Dumapartei "Einiges Russland" zu unterstützen. Als 2011 der Geschäftsmann s. Mikhail Prokhorov bereits an der Spitze der polit. Oppositionspartei "Rechte Sache" stand, die von Bogdanov mitgegründet wurde, brach um die Partei ein Skandal aus. Das von Andrej Dunaev geleitete Exekutivkomitee wurde entlassen u. eine Reihe seiner Gegner aus der Partei ausgeschlossen, darunter Bogdanov, der auf dem Parteikongress zum Vorsitzenden des Mandatsausschusses gewählt wurde. Unverzüglich setzte der Kongress der Partei "Rechte Sache" seine Arbeit jedoch ohne Prokhorov fort. Dieser wurde seinerseits aus der Führung der Partei entfernt, während Dunaev zum stv. Vorsitzenden ernannt u. der Ausschluss Bogdanovs annulliert wurde. Im Feb. 2012 kündigte Bogdanov seinen Rückzug aus der Partei "Rechte Sache“ u. die Wiederbelebung der "Demokrat. Partei Russlands" an, wobei er zu ihrem Vorsitzenden gewählt wurde. Seit 2014 ist er Mitglied der "Russ. Partei der Freiheit u. Gerechtigkeit", die 2012 als "Kommunist. Partei der sozialen Gerechtigkeit" gegründet wurde. Ausserdem gründete Bogdanov eine Reihe anderer polit. Parteien wie die "Volkspartei Russlands", die neue "Sozialdemokrat. Partei Russlands", die "Bürgerliche Positionspartei", die "Volksallianz", die "Union der Bürger" u. der Block "Dritte Macht". 2015 kündigte er den Verkauf von einem Dutzend polit. Parteien, die von seinem "Zentrum für soziale Technologien" gegründet wurden, zum Preis von 250 Tsd. bzw. 1 Mln. USD an. Ab Ende 2016 war Bogdanov Vorstandsmitglied der "Russ. Vereinigung der Politikberater". Im Sept. 2017 kündigte er seine Kandidatur für die nächstfolgende Präsidentschaftswahl in Russland an. Ende 2017 organisierte er die Vorwahlen der ausserparlamentar. Parteien zur Auswahl der Kandidaten für die anstehende Präsidentschaftswahl, wurde selbst Kandidat der "Demokrat. Partei" bei den Vorwahlen u. belegte den 2. Platz. Im Dez. 2023 reichte Bogdanov bei der Zentralen Wahlkommission seine Unterlagen zur Teilnahme an der Präsidentschaftswahl RF 2024 als Kandidat der "Russ. Partei der Freiheit u. Gerechtigkeit" ein, wobei die ZWK ihm erlaubte, Unterschriften zu seiner Unterstützung zu sammeln u. ein Wahlkonto zu eröffnen. Um an der Wahl teilnehmen zu können, muss ein Kandidat 100 Tsd. Wählerunterschriften sammeln, wobei Bogdanov bis zum 24. Jan. 2024 90 Tsd. Unterschriften zu seiner Unterstützung erhielt. Mitglied der Freimaurerorganisationen Russlands: Seit 2006 Meister der Loge "Zitadelle" Nr. 27, 2007 wurde er Grossmeister der Grossloge Russlands, 2010 u. 2015 für eine Amtszeit von 5 Jahren wiedergewählt.)
BOGDANOV,
Vladimir
Leonidovich
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
(1951-,
sowjet. Bergbauingenieur
in der Öl-
u.
Gasindustrie
u. Volkswirtschaftler,
russ.
Top-Geschäftsmann-Oligarch-Topmanager,
USD-Milliardär.
Absolvent des
Tjumener
Industrieinstituts
mit einem
Abschluss als
Bergbauingenieur
für das Bohren
von Öl- u.
Gasquellen. In
der Sowjetzeit
hatte er
verschiedene
Positionen in
den
Bohrverwaltungen
von
Nizhnevartovsk
u. Surgut der
Vereinigung
"Surgutneftegaz"
inne, war als
stv. Generaldirektor
bei den
Produktionsverbänden
"Juganskneftegaz"
u. "Surgutneftegaz"
des
Ministeriums
für
Ölindustrie
der UdSSR -
Neftejugansk
u. 1984-93 als
Generaldirektor
von
"Surgutneftegaz"
tätig. 1990
schloss er
sein Studium
an der
Akademie für
Volkswirtschaft
des
Ministerrats
der UdSSR mit
einer
Doktorarbeit
ab, wobei in
seiner
Dissertation
später
Plagiate aus
Werken anderer
Autoren
gefunden
wurden.
Ordentliches
Mitglied der
Akademie der
Bergbauwissenschaften
u. der
Akademie der
Naturwissenschaften.
Seit
1993 ist er
weiterhin
Generaldirektor
von "Surgutneftegaz",
wobei er während
der
Privatisierung
1994-95 den
Staatsanteil
an
"Surgutneftegaz"
aufkaufte u.
als Mitinhaber
die Kontrolle
über das
Unternehmen
erlangte.
Vorsitzender
der
Verwaltungsräte
mehrerer
Tochtergesellschaften
von
"Surgutneftegaz".
BOGDANCHIKOV,
Sergej
Mikhajlovich
II III
(1957-,
sowjet. Öl- u.
Gastechnologe,
Top-Manager in
der russ.
Öl- u.
Gasindustrie.
Studium
am
Buguruslaner
Öltechnikum,
dann am
Ölinstitut in
Ufa,
Baschkirische
ASSR,
Fachgebiet
Technologie u.
integrierte
Mechanisierung
der Öl- u.
Gasfeldentwicklung.
Kandidat der
technischen
Wissenschaften.
In den 1980er
Jahren
arbeitete er
im Unternehmen
"Okhaneftegazdobycha"
auf der Insel
Sachalin u.
als Ausbilder
in der
Industrieabteilung
des Sachaliner
Gebietskomitees
der KPdSU.
1989-93 war er
Leiter der Öl-
u.
Gasproduktionsabteilung
von
"Okhaneftegaz".
1993 wurde er
Generaldirektor
des
Produktionsverbands
"Sakhalinmorneftegaz"
des staatl.
Ölkonzerns
"Rosneft".
1997 wurde er
zum
Vizepräsidenten
von "Rosneft"
ernannt, wo er
die
fernöstlichen
Projekte des
Unternehmens
überwachte.
1998-2010 war
er Präsident
von "Rosneft".
Bogdanchikov
war oder ist
ordentliches
Mitglied der
"International
Academy of the
Fuel and
Energy
Complex" u.
Leiter der
Abteilung für
Energiesicherheit
am
"International
Institute of
Energy Policy
and Diplomacy"
MGIMO. BOGOLJUBOV,
Gennadij
Borisovich
II
(ukrain.
BOHOLJUBOV,
Hennadij
Borysovych;
1962-, sowjet.
Bauingenieur
bzw.
ukrain.-britisch-israelisch-zypriot.
Unternehmer,
USD-Milliardär
u. Mäzen aus
Dnepropetrovsk/Dnipro,
der als einer
der reichsten
ukrain.
Oligarchen
gilt. Absolvent
des
Dnepropetrovsker
Instituts für
Bauingenieurwesen.
Bis 1988 arbeitete
er als
Bauingenieur
im Trust
"Dneprovskpromstroj“.
Laut
s. Gennadij
Korban begann
Bogoljubov ab 1986/7
mit
seinem
jüdischen
Landsmann s.
Igor
Kolomojskij geschäftlich
zusammenzuarbeiten,
als sie in der
Perestrojkazeit
Bürogeräte aus
Südostasien importierten.
1992 gründete
Bogoljubov mit
Kolomojskij die
legendäre
ukrain. "PrivatBank",
die eigentlich
von den 3
Unternehmen "Solm",
"Sentoza" u.
"Vist" ins
Leben gerufen
wurde.
Um die
"PrivatBank"
liessen die
Geschäftspartner
sodann
die informelle
Beteiligungsgruppe
"Privat“
entstehen,
die
als
grösster u. einflussreicher
Finanz-
u.
Industriekonzern
der Ukraine grosse
Teile der
Metallurgie,
Stahl-, Öl-,
Chemie-,
Energie- u.
Nahrungsmittelindustrie
in der
Ukraine, aber
auch in
Russland u.
Rumänien
kontrolliert/e,
sowie Teile
des Agrar-,
Banken-, Lufttransport-
u. Sportsektors
in der Ukraine
umfasst/e. Der
3. grosse
Oligarch in
Dnepropetrovsk
ist s. Viktor
Pinchuk.
Bogoljubov besitzt
metallurg.
Unternehmen
sowie Bergbau-
u.
Verarbeitungsanlagen
in der
Ukraine, in
Russland,
Rumänien,
Polen, den USA
u. Übersee,
ein Öl
produzierendes
Unternehmen,
ein Netzwerk
von
Tankstellen,
mehreren
Unternehmen
der
Lebensmittelindustrie,
Fluggesellschaften,
Medienunternehmen
u. mehr.
ddddDer
Geschäftsmann
kontrolliert
die
Bergbau-Investmentgesellschaft
"Palmary
Enterprises
Ltd." in
Belize, war
Mitglied des
Vorstands des
multinationalen
Stahl- u.
Bergbaukonzerns
"Evraz"
u. ist
Mitglied des
Aufsichtsrats
von "Ukrtatnafta".
2007 erwarb
Bogoljubov die
australische
Bergbaufirma
"Consolidated
Minerals
Ltd.", die
etwa 10% der
weltweiten
Mangan-Reserven
kontrolliert.
2008 gründete
Bogoljubov
zusammen mit
dem dt.
Einzelhandelsunternehmen
"OBI"
paritätisch
das Joint
Venture "OBI
Ukraina" u.
begann mit dem
Aufbau eines
Netzwerks von
Hypermärkten
für Baustoffe.
2010-16
kaufte er mit
Hilfe von
Kolomojskyj
u.a. über
Strohfirmen in
den USA
Stahlfirmen,
Hotels etc.
Die Gruppe war
einige Zeit
der grösste
Grundstücksbesitzer
in Cleveland,
Ohio. 2016
wurde die
systemrelevante
"PrivatBank"
von der
Ukraine
verstaatlicht,
um die Bank u.
das ukrain.
Finanzsystem
vor einem
Zusammenbruch
zu bewahren.
95% der
Kredite der
Bank sollen an
Unternehmen
von ihm sowie
an Kolomojskyj
als 2.
Grosseigentümer
ausbezahlt
worden sein,
wobei viele
Kredite faul
gewesen sein
sollen. Die
UNB soll beide
dazu
verpflichtet
haben, diese
Insiderkredite
zurückzuzahlen.
Im
Nov. 2018
wurde Bogoljubov
auf die Liste
der Ukrainer
gesetzt, gegen
die Russland
Sanktionen
verhängte. Im
Juni 2023
begann vor dem
High Court in
London ein
Prozess gegen
Bogoljubov u.
Kolomojskij.
Die
Rechtsvertreter
der
verstaatlichten
Bank werfen
ihnen vor,
durch
Scheingeschäfte
rund 1,9 Mrd.
USD
rechtswidrig
von der Bank
abgezogen zu
haben.
BOGOMAZ,
Aleksandr
Vasilevich
II III
IV V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
XXX
XXXI
XXXII
XXXIII
XXXIV
XXXV
XXXVI
XXXVII
XXXVIII
XXXIX
XL
XLI
XLII
XLIII
XLIV
XLV
XLVI
XLVII
XLVIII
XLIX
L
LI
LII
LIII
LIV
LV
LVI
LVII
LVIII
LIX
LX
LXI
LXII
LXIII
LXIV
LXV
LXVI
LXVII
LXVIII
LXIX
LXX
LXXI
LXXII
LXXIII
LXXIV
LXXV
LXXVI
LXXVII
LXXVIII
LXXIX
LXXX
LXXXI
(1961-,
sowjet. bzw.
russ. Maschinenbauingenieur,
Agrarwissenschaftler
u. Staatspolitiker,
seit 2015
Gouverneur des
Gebiets
Brjansk,
das an Belarus
u. die Ukraine
grenzt. Absolvent
des Technolog.
Instituts
Brjansk,
Fachrichtung
Maschinenbau.
1983-98
arbeitete er
auf einem
Staatsbauernhof
im Gebiet
Brjansk, wo er
vom Ingenieur
zum stv.
Direktor
aufstieg. Bis
2003 war er
Chefingenieur
bei
"Brjanskoblgaz",
2009-12 Leiter
der Bauernfarm
"Bogomaz O.A.“
2008
verteidigte er
seine
Dissertation
an der Staatl.
Landwirtschaftsakademie
Brjansk zum
Thema
"Vergleichende
Effizienz von
Technologien
für den Anbau
verschiedener
Kartoffelsorten
auf grauen
Waldböden im
südwestl. Teil
der
Zentralregion
Russlands“ zur
Erlangung des
akadem. Grads
eines
Kandidaten der
Agrarwissenschaften. In seiner Dissertation entdeckte die Dissernet-Community
teilweise
Plagiate,
wobei unklar
ist, ob
Bogomaz einen
Teil der
Dissertation
seiner Frau
kopierte oder
umgekehrt. BOGOMOLOV,
Valerij
Nikolaevich
II
III
(1951-,
sowjet. bzw.
russ.
Historiker-Lehrer,
ehem.
Diplomat. u.
Staatspolitiker-Beamter.
Absolvent des
Staatl.
Pädagog.
Instituts
Vologda in der
Fachrichtung
Geschichte u.
Sozialwissenschaften.
In
der Sowjetzeit
arbeitete
er als
Geschichtslehrer,
als
stv. Direktor
für akadem.
Arbeit an
einer
Dorfschule im
Gebiet
Vologda,
studierte an
einer
Weiterbildungsschule
u. war
Aktivist des
Komsomol u.
Mitglied der
KPdSU. In den
1980er Jahren
lehrte
er an der
Abteilung für
Allgemeine
Geschichte des
Staatl.
Pädagog.
Instituts
Tscherepovec
u. arbeitete
als Forscher
am INION der
AdW der UdSSR.
1988 begann
seine
diplomat.
Laufbahn,
während der er
an der
Botschaft der
UdSSR u. RF in
Berlin war,
weshalb er
auch Deutsch
spricht. 1992
schied er aus
dem diplomat.
Dienst aus u.
kehrte nach
Moskau zurück,
wo er bis 1996
als Dozent in
der Abteilung
für Theorie u.
Praxis der
staatl.
Regulierung
der
Marktwirtschaft
an der Russ.
Akademie für
öffentl.
Verwaltung
beim
Präsidenten RF
tätig war.
2002 begann
seine polit.
Karriere, bei
der er
nacheinander
folgende
Positionen bekleidete:
Berater des
Vorsitzenden
des
Föderationsrats
RF s.
Sergej Mironov,
Leiter der
Verwaltung für
Kader u.
Staatsdienst
des Apparats
des
Föderationsrats
RF, Sekretär des
Generalrats
u. Sekretär
des Präsidiums
des
Generalrats der
kremlnahen
Dumapartei "Einiges
Russland“,
an deren Gründung
er sich direkt
beteiligte.
2003 wurde er
als
Abgeordneter
der Staatsduma
RF
gewählt, in
der er bis
2011 das
Gebiet Vologda
vertrat, Mitglied
des
Ausschusses
für
internationale
Angelegenheiten
u. der
Antikorruptionskommission
u. 2003-7 1.
stv.
Vorsitzender
der Fraktion
von "Einiges
Russland“ war.
Seine
bekanntesten
Gesetzesinitiativen
betrafen einen
Gesetzentwurf
zur Einführung
eines neuen
staatl.
Nationalfeiertags
– des Tags
der Einheit
des Volkes am
4. Nov.
als Ersatz für
den 7. Nov.,
an dem die
Oktoberrevolution
von 1917
gefeiert wurde
– u. zur
Abschaffung
der Feier des
Tags
der Verfassung
vom 12. Dez.
u. des Tags
der Zustimmung
u. Versöhnung
vom
7. Nov.
2011 wurde er
zum Auditor
der Rechnungsprüfungskammer
RF ernannt
u. übt das Amt
offenbar bis
heute aus.)
BOGOMOLOV,
Konstantin
Jurevich
II
III
IV
V
VI
VII
VIIIa
VIIIb
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
(1975-, russ.
Philologe,
Theaterregisseur
u. Dichter,
Schauspieler,
künstlerischer
Leiter
bekannter
Moskauer
Theater.
Absolvent
eines Studiums
an der
Abteilung für
Russ.
Philologie der
Philolog.
Fakultät der
MSU mit dem
Diplomthema
"Motive des
Märchens in
"Die Tochter
des
Kapitäns““.
Nach der
Aspirantur,
bei der er
sich mit der
russ.
Freimaurerei
des 18. Jhs.
befasste, nahm
Bogomolov an
einem Kurs am
Russ. Institut
für
Theaterkunst
GITIS teil.
2007-12 war er
am Moskauer
Theater Oleg
Tabakovs in
der
Chaplygin-Strasse
tätig u.
inszenierte
Stücke von
Turgenev, Tschechov,
Vampilov,
Kafka,
Ostrovskij,
Beaumarchais,
Dovlatov u.a.
2012-18
arbeitete er
als Assistent
des
künstlerischen
Leiters des
nach A.P.
Tschechov
benannten
Moskauer
Kunsttheaters.
2014 wurde er
hauptamtlicher
Regisseur am
Moskauer
"Lenkom"-Theater,
wo er "Boris
Godunov“ nach
A.S. Puschkin
u. "Der Fürst“
nach F.M.
Dostojevskijs
Roman "Der
Idiot“ inszenierte.
2012 wurde er
Lehrer an der
Moskauer
Schule für
Neues Kino,
2013 Leiter
einer
Schauspielschule
u. 2017
Vorsitzender
der Jury des
"Nos"-Literaturpreises.
2018
debütierte er
im Genre des
Serienfilms
mit einer
Dramaserie,
die vom
gesellschaftlichen
Leben in
Moskau erzählt
u. erlangte
mit seinen
TV-Serien wie
"Mätressen"
/II
III
IV/
u. "Ein
guter Mensch"
/II/
Bekanntheit in
Russland. Ende
Mai 2019 wurde
Bogomolov zum
künstlerischen
Leiter des Moskauer
Dramatheaters
an der
Bronnaja,
früher "Malaja
Bronnaja", ernannt,
unter dem das
Theater
renoviert u.
umbenannt
wurde. Unter
seiner Leitung
gelangten ab
2020 Stücke
wie Dostoevskijs
"Dämonen",
"Onkel
Lev“ nach
einem Stück
von L. Zorin,
"Tanja“
nach einem
Werk von A.
Arbuzov,
"Hamlet in
Moskau“ nach
W.
Shakespeares
Buch "Hamlet“
u. "Veronika“
nach Motiven
des Stücks
"Ewig am
Leben“ von V.
Rozov zur
Aufführung. 2024
wurde er
künstlerischer
Leiter des
Moskauer
Theaters
"Melnikov" von
Roman
Viktjuk.
Bogomolov
gewann mehrere
Theaterpreise
u. wurde
wiederholt für
den Award
"Goldene
Maske"
nominiert.
2020 wurde das
von Bogomolov
im Theater
"Prijut
komedianta“
inszenierte
Stück
"Verbrechen u.
Strafe“ dann
mit der
"Goldenen
Maske“
ausgezeichnet.
BOGOMOLOV,
Oleg
Alekseevich
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
XXX
XXXI
XXXII
XXXIII
XXXIV
XXXV
XXXVI
XXXVII
XXXVIII
XXXIX
XL
XLI
XLII
XLIII
XLIV
XLV
XLVI
XLVII
XLVIII
XLIX
L
LI
LII
LIII
LIV
LV
LVI
LVII
LVIII
LIX
LX
LXI
LXII
LXIII
LXIV
LXV
LXVI
LXVII
LXVIII
LXIX
LXX
LXXI
(1950-,
sowjet.
Maschinenbauingenieur, ehem. russ. Staatspolitiker. Absolvent des
Ingenieur-Mechanischen
Instituts
Kurgan. In der
Sowjetzeit arbeitete
er im
Maschinenbauwerk
Kurgan als
Konstrukteur
u. war als
Komsomol-Sekretär
u. in der KPdSU
tätig.
Er absolvierte
einen Fernkurs
der
Sverdlovsker
Höheren
Parteischule,
1988-90 war er
Vorsitzender
des
Exekutivkomitees
des
Oktjabrskij-Bezirks
der Stadt
Kurgan, ab
März 1990
Vorsitzender
des Oktjabrskij-Bezirksrats
der
Volksabgeordneten
u. wurde zum
Abgeordneten
des Kurganer
Gebietsrats
der
Volksabgeordneten
gewählt. In
den 1990er
Jahren war
er
Vorsitzender
des Komitees
für kommunale
Immobilienverwaltung
u. stv. Leiter
der Verwaltung
der Stadt
Kurgan,
Vorsitzender
des 21.
Kurganer
Gebietsrats
der
Volksabgeordneten
u.
Vorsitzender
der 1. u. 2.
Kurganer
Gebietsduma.
Im Dez. 1996
wurde er zum Gouverneur
des Gebiets
Kurgan
gewählt u.
blieb in
diesem Amt bis
Feb. 2014. 2003-4,
2007 u. 2012
Mitglied des
Präsidiums des
Staatsrats RF,
Mitglied
der kremlnahen
Dumapartei "Einiges
Russland".
Im Dez. 2013
wurde er
Fackelträger
des olymp.
Fackellaufs
der Olymp.
Winterspiele
2014 von
Sotschi. Er
kaufte in
Moskau ein
Wohnhaus,
dessen Wert
mehr als 30
jährlichen
Gouverneursgehältern
entsprach. BOGUSLAVSKIJ, Irek Borisovich II III IV V VI VII (1967-, sowjet. bzw. russ.-tatar. Finanzökonom, Geschäftsmann u. Staatspolitiker. Absolvent des Kazaner Staatl. Finanz- u. Wirtschaftsinstituts in der Fachrichtung Buchhaltung, Kontrolle u. Analyse wirtschaftl. Aktivitäten. Mitte der 1990er Jahre wurde er Aktionär der nach M. Vakhitov benannten Kazaner Chemiefabrik u. gründete auf ihrer Grundlage "Nefis Cosmetics" /Waschpulver, Geschirrspülmittel/. 1999 war er einer der Miteigentümer des Unternehmens, arbeitete als Finanzdirektor von "Real Trans Hair", im selben Jahr leitete er den Verwaltungsrat von "Nefis Cosmetics". Zur "Nefis"-Gruppe gehören auch das "Kazaner Fettwerk" /Mayonnaise, Sosse u. Ketchups", dessen Verwaltungsratsmitglied u. Miteigentümer er ist, u. das "Kasaner Ölgewinnungswerk" /Pflanzenöl/, dessen Verwaltungsratsvorsitzender er ist. Die vom Magazin Forbes vorgenommene Einkommensbewertung der Bundesbeamten im Jahr 2013 platzierte Boguslavskij auf Platz 17 mit einem Jahreseinkommen von 389,8 Mln. Rubel. Während seiner Amtszeit als Abgeordneter der 5.-7. Staatsduma RF war er Mitglied der Fraktion "Einiges Russland", Mitglied des Duma-Ausschusses für Wirtschaftspolitik, Industrie, innovative Entwicklung u. Unternehmertum u. Mitautor von 238 Gesetzesinitiativen u. Änderungen zu Entwürfen von Bundesgesetzen. Sanktionen: Als Mitglied der Staatsduma RF fiel er unter die Sanktionen, die das US-Finanzministerium im März 2022 als Reaktion auf die Unterstützung für den von Putin im Feb. 2022 entfesselten russ. Angriffskrieg gegen die Ukraine gegen ihn verhängte. Boguslavskij unterliegt in diesem Zusammenhang ferner den Sanktionen von EU, GB, USA, Kanada, Australien, Japan, Schweiz u. Ukraine, weil er für die Resolution Nr. 58243-8 "Aufruf der Staatsduma RF an den Präsidenten RF V. Putin über die Notwendigkeit der Anerkennung der Volksrepublik Doneck u. der Volksrepublik Luhansk“ stimmte u. wegen der "Durchführung von Massnahmen, die die territoriale Integrität, Souveränität u. Unabhängigkeit der Ukraine untergraben u. die Ukraine weiter destabilisierten". Sein Name steht auch auf der vom "Forum Freies Russland" geführten sog. "Putin-Liste" wegen öffentl. Unterstützung für diesen Krieg. Im Feb. schickte er "Humanitäre Hilfe" in das Kriegsgebiet des Donbass.)
BOGUSLAVSKIJ,
Leonid
Borisovich
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
(1951-,
sowjet. bzw.
russ.-kanad.
Mathematiker-Techniker-Informatiker,
Geschäftsmann,
Topmanager,
IT-Grossinvestor,
USD-Milliardär.
Absolvent
eines Studiums
der
angewandten
Mathematik am
Moskauer
Institut für
Verkehrsingenieure.
Kandidat/Doktor
der
technischen
Wissenschaften.
1973-90
beschäftigte
er sich mit der
mathemat.
Erforschung
von
Computersystemen
u. Netzwerken
am
Institut für
Verwaltungsprobleme
der AdW der
UdSSR. 1989
erhielt er von
"Oracle"
das Angebot,
dessen
Softwareprodukte
in der UdSSR
zu vertreiben.
Er erhielt
eine
Beteiligung an
der Firma "LogoVAZ",
die an der
Implementierung
von
"Oracle"-Systemen
u.a. globalen
Systemintegratoren
bei "VAZ"
beteiligt war.
1992 kaufte er
das
Computergeschäft
von der Firma
u. ihren
Aktionären auf
u. gründete
die Firma
"LVS", die zum
ersten
Distributor
von "Oracle" u.a.
amerikan.
IT-Herstellern
wie "Sun
Microsystems",
"Cisco",
"Compaq",
"Motorola",
"Sybase" u.a.
im postsowjet.
Raum wurde.
1994 erhielt
"LVS" einen
Grossauftrag
zur
umfassenden
Informatisierung
u. Schaffung
einer
Netzwerkinfrastruktur
für die
Staatsduma RF.
Ende 1996
verkaufte
Boguslavskij
"LVS" an
"Price
Waterhouse",
später "PwC",
u. wurde
Anfang 1997
zum Senior
Partner von
"Price
Waterhouse"
ernannt, wo er
den Bereich
Management
Consulting
leitete. Ende
1997 leitete
er auf der
Seite von
"Price
Waterhouse"
die
Verhandlungen
mit "Gazprom",
die 1998 zu
einem
Grossauftrag
im Wert von
140 Mln. USD
für die
Systemintegration
u.
Implementierung
von "SAP"
führten. 1998
übernahm er
die Leitung
des E-Business
in Mittel- u.
Osteuropa bei
"PwC". 2000
gründete er
eine
Gesellschaft
zur Tätigung
von
Investitionen
in den russ.
Internetdienstanbieter
"Jandex"
u. den
Onlineshop "Ozon".
2001 verliess
er "PwC" u.
konzentrierte
sich ganz auf
die
Investitionen
seiner Firma,
wobei diese
Anteile an
einem russ.
Systemintegrator
namens "TopS
BI" u.
einem Offshore-Entwickler
erwarb. 2006
gründete
Boguslavskij
eine separate
Firma mit
einem
ähnlichen
Namen wie
"ru-Net" u.
wurde
Vorstandsvorsitzender
der
"Sistematika"-Gruppe,
zu der auch
das
Unternehmen
"TopS BI", an
dem seine
Firma einen
Anteil hatte,
gehörte.
Später wurde
ein grosser
Anteil der
Gruppe an die
Investmentabteilung
der "Alfa
Gruppe"
verkauft. 2008
schied
Boguslavskij
aufgrund eines
möglichen
Interessenkonflikts
bei neuen
Investitionen
aus dem
Vorstand von
"Jandex" aus.
Nach dem
Börsengang von
"Jandex"
verkaufte er 2011
einen
Teil seiner
Aktien an der
Suchmaschine
für 70 Mln.
USD, wovon er
wiederum etwa
60 Mln. USD in
den Kauf einer
neuen
Aktienemission
des
Onlineshops
"Ozon"
investierte.
2011 gründete
Boguslavskij
in den USA den
Tochter-Risikofonds
"RTP Ventures"
im Wert von
100 Mln. USD.
2011-12
verkaufte
seine Firma
"ru-Net" ihre
Anteile an den
russ.
Systemintegratoren
"Sistematika",
"Energodata",
"PSI Energo"
u. dem
belaruss.
Entwickler
"Epam". 2012
erreichte das
Anlageportfolio
rd. 700 Mln.
USD u.
umfasste 40
Unternehmen in
Russland,
Europa, den
USA, Kanada,
Indien, der
Türkei u.
Südostasien.
2017 trat Boguslavskij
auf
Vorschlag von
s. German Gref
dem
Aufsichtsrat
der "Sberbank"
bei u.
verliess ihn
2021 wieder. 2020
richtete
Boguslavskij,
der ausser
der russ. auch
die kanadische
Staatsangehörigkeit
besitzt u.
heute in
Italien lebt,
den 3. "RTP
Global"-Fonds
in Höhe von
650 Mln. USD
ein.
Zum
Anlageportfolio
gehören
Unternehmen
aus 18 Ländern
auf der ganzen
Welt, wobei
Russland als
Investitionsland
aussen vor
blieb. Ab
2022
verwaltete
"RTP Global"
Vermögenswerte
von
schätzungsweise
über 3 Mrd.
USD. Als Stief-
oder
Pflegesohn des
Dichters Andrej
Voznesenskij
gründete er
mit seiner Mutter
u.
Schriftstellerin
Zoja
Boguslavskaja
/II/
das "Voznesenskij-Zentrum"
in
Moskau.)
BOEVA, Natalja Aleksandrovna (1975-, russ. Richterin am Moskauer Stadtgericht. Laut dem "Forum Freies Russland", das die sog. "Putin-Liste" führt, wurde Boeva für ihre Beteiligung an der Ausübung polit. Repression unter Verwendung ihrer offiziellen Position bekannt, indem sie in offen polit. motivierten Fällen ungerechte Entscheidungen traf. Im Juli 2018 nahm das Moskauer Stadtgericht, vertreten durch Richterin Boeva, die 18-jährige Anna Pavlikova fest, die nach Art. 282.1 Teil 1 des StGB RF beschuldigt wurde, eine extremist. Gemeinschaft errichtet zu haben. Pavlikovas schweres "Verbrechen“ bestand in der Anwesenheit eines 17-jährigen Mädchens im selben "Telegramm"-Chat mit einem "Provokateur" sowie in der Teilnahme an einem "Treffen“ der Bewegung bei McDonald's. Während der mehrere Monate dauernden U-Haft verschlechterte sich Pavlikovas Gesundheitszustand. In einem anderen, dem sog. "Moskauer Fall“, lehnte Boeva im Aug. 2019 eine Berufung gegen die Verhaftung Vladislav Barabanovs, eines Aktivisten aus Nizhnij Novgorod, ab. Ihm wurde vorgeworfen, am 27. Juli an einer Kundgebung teilgenommen, die Zulassung unabhängiger Kandidaten für die Wahlen zur Moskauer Stadtduma unterstützt u. die Demonstranten "koordiniert“ zu haben. Im Sept. gab das Ermittlungskomitee bekannt, dass die strafrechtl. Verfolgung Barabanovs wegen fehlender Beweise eingestellt worden sei.)
BOZHENOV,
Sergej
Anatolevich
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
XXX
XXXI
XXXII
XXXIII
XXXIV
XXXV
XXXVI
XXXVII
XXXVIII
XXXIX
XL
XLI
XLII
XLIII
XLIV
XLV
XLVI
XLVII
XLVIII
XLIX
L
LI
LII
LIII
LIV
LV
LVI
(1965-,
ehem. sowjet.
Techniker-Motorist-Matrose,
russ.
Jurist
rer.pol.,
ehem.
Staatspolitiker
in Astrachan
u. Volgograd.
Absolvent
der Staatl.
Technischen
Universität
Astrachan-9 mit
einem
Abschluss als
Motorist-Matrose. 1986-92 arbeitete er als Bootsmann auf ausländ.
Schiffen u.
war dann bis
1997 in
Kleinunternehmen
tätig. 1999-2002
schloss er
seine Studien
an der Jurist.
Fakultät der
Staatl.
Pädagog.
Universität
Astrakhan, der
Staats- u.
Kommunalverwaltung
an der Russ.
Akademie für
öffentl.
Verwaltung
beim
Präsidenten RF
u. an der
Staatl.
Sozioökonom.
Universität
Saratov,
Abteilung für
Finanzen u.
Kredite, ab.
2007 Promotion
in
Politikwissenschaft,
2010
Honorarprofessor
der Staatl.
Technischen
Universität
Astrachan.
BOJKO, Oleg
Viktorovich
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
(1964-,
sowjet. Physiker-Mathematiker
u. Funkelektroniker
in der
Aviatik, russ.
Volkswirtschafter,
Top-Unternehmer,
Manager u.
internationaler
Finanzinvestor,
USD-Milliardär.
Absolvent des
Moskauer
Staatl.
Luftfahrtinstituts
mit
einem
Abschluss in
Funkelektronik.
2006
Studium an der
RANEPA. In
den 1980er
arbeitete er
im
Rechenzentrum
der MSU. In
den 1990er
Jahren war er
u.a. Besitzer
einer
Beteiligung am
Verlag
"Izvestija",
Mitglied des
Vorstands des
TV-Kanals
"ORT" u. des
Aufsichtsrats
der "Sberbank"
sowie
Eigentümer der
Bank
"Nationaler
Kredit", die
er später
verkaufte.
1996 gründete
er mit seinen
Partnern die
Investmentgruppe
"Finstar
Financial
Group",
eine
diversifizierte
Private-Equity-Gesellschaft,
die
internationale
Vermögenswerte
verwaltet
u.
weltweite
Portfoliounternehmen
berät.
Das von
"Finstar"
verwaltete
Vermögen
beläuft sich
auf über 2
Mrd. USD.
Zu dem von
Bojko
kontrollierten
Firmenkonglomerat
gehör/t/en
u.a. die
"Evraz-Gruppe",
ein
multinationaler
Stahl- u.
Bergbaukonzern
mit Sitz in
London, deren
Vorstandsvorsitzender
Bojko
war, wobei er
2004
seinen Anteil
für 600 Mln.
USD verkaufte,
ferner die lettische
"Baltic Trust
Bank" u. die
"Ritzio
Entertainment
Group", die
in Casinos u.
Glücksspiele investierte.
Unter der
Führung Bojkos
u. seiner
Partner
entwickelte
sich das
Unternehmen
zur grössten
Glücksspielholding
in Osteuropa.
Das Geschäft,
das
auch in
Russland expandierte,
brach abrupt
ab, als MP RF
V. Putin 2009
das
Casino-Glücksspiel
verbot. Danach
investierte
"Finstar" ins
eigentliche
Lotteriegeschäft.
2010 erhielt
"Sportloto",
dessen
Endbegünstigter
Oleg Bojko
war, einen
Regierungsauftrag
zur
Durchführung
von 2
Ziehungslotterien
u. 10
Lotterien ohne
Ziehung zur
Unterstützung
der 22.
Olymp.
Winterspiele
u. 11.
Paralymp.
Winterspiele
2014 in
Sotschi,
bei
denen
Putin-nahe
Unternehmer
kräftig
mitverdienten.
Später
verkaufte
Bojko
"Sportloto" an
die
"Sberbank", u.
Anfang 2014
veräusserte er
sämtliche
Lotterie- u.
Buchmacher-Vermögenswerte
in Russland u.
im Ausland.
2006
trat Bojko
über eine neue
Holdinggesellschaft
namens
"Finstroj" in
den
Immobilienmarkt
ein. 2006 oder
2007 erwarb
"Finstar" eine
Mehrheitsbeteiligung
von 75% an der
Parfüm- u.
Kosmetikkette
"Rive
Gauche".
Die Kette
entwickelte
sich von einem
v.a. in St.
Petersburg
agierenden
Lokalunternehmen zum zweitgrössten
Detailhändler
der Kosmetik-
u.
Parfümeriebranche
Russlands mit
über
190 Läden in
40 Städten. 2012
verkaufte
Bojko 51%
seiner Anteile
an ein
Investorenkonsortium,
behielt jedoch
weiterhin 24%
des
Unternehmens.
Ferner war
Bojko auch an
der
Filmproduktion
beteiligt.
Derzeit liegt
Bojkos Fokus
in den
Sektoren
digitale
Finanzdienstleistungen
u.
Finanztechnologien.
2017 kündigte
Bojko seine
Absicht an,
150 Mln. USD
in FinTech-Unternehmen
u. interne
Forschungs- u.
Entwicklungsaktivitäten
in
Portfolio-Unternehmen
zu
investieren. BOJKO,
Sergej
Andreevich
II
(1983-, ehem.
russ. zivilgesellschaftl.
Aktivist u.
Oppositionspolitiker,
Mitarbeiter s.
Aleksej
Navalnyjs in Novosibirsk.
Absolvent der
Fakultät für
Informationstechnologien
der
Staatsuniversität
Novosibirsk.
Bis 2015
arbeitete er
beim
Telekommunikationsunternehmen
"Avantel",
dessen
Generaldirektor
er war. Danach
engagierte er
sich aktiv in
zivilgesellschaftl.
u. polit.
Bereichen auf
verschiedenen
Ebenen. Ende
2015 gründete
er zusammen
mit dem
IT-Profi u.
Politiker s.
Leonid Volkov
die "Gesellschaft
für den Schutz
des Internets",
die das vom
Putin-Regime
bedrängte
Internet in
Russland
freier machen
u. vor Zensur,
übermässiger
Regulierung u.
behördl. Druck
schützen
sollte. Er
leitete das
Novosibirsker
Hauptquartier
der "Stiftung
für
Korruptionsbekämpfung"
FBK
des
Oppositionspolitikers
Aleksej
Navalnyj, das
im Feb. 2017
eröffnet wurde
u. über 400
Freiwillige
umfasste.
BOJKO-VELIKIJ,
Vasilij
Vadimovich
II III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XIIa
XIIIb
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
XXX
XXXI
XXXII
XXXIII
XXXIV
XXXV
XXXVI
XXXVII
XXXVIII
XXXIX
XL
XLI
XLII
XLIII
XLIV
XLV
XLVI
XLVII
XLVIII
XLIX
L
LI
LII
LIII
LIV
LV
LVI
LVII
LVIII
LIX
LX
LXI
(1959-,
sowjet. bzw.
russ.
Ingenieur-Atomphysiker,
Unternehmer.
Absolvent des
Moskauer
Instituts für
Technische
Physik, heute
Nationale
Forschungskernuniversität
MEPhI, mit
einem
Abschluss in
experimenteller
u.
theoretischer
Physik. In den
1980er Jahren
arbeitete er
als Ingenieur
bei der
Forschungs- u.
Produktionsvereinigung
für
Astrophysik u.
als
Nachwuchsforscher
am
Forschungsinstitut
für Kernphysik
der MSU.
Ferner
absolvierte er
an der
Moskauer
Zentralen
Finanzbörse
Kurse für
Buchhalter. "Meduza"
schrieb
über die
schillernde
Rolle
Bojko-Velikijs:
BOJCOV,
Aleksandr
Ilich
II
III
(1950-, ehem.
sowjet.
Industrietechniker,
sowjet. bzw.
russ. Jurist,
ehem. Richter
am Verfassungsgericht
RF. In der
Sowjetzeit war
er beruflich
im
industriellen-militär.
Komplex tätig.
Absolvent der
Jurist.
Fakultät der
Staatsuniversität
Leningrad mit
2
Dissertationen
über "Theoret.
Fragen der
strafrechtl.
Haftung u.
Befreiung von
ihr“ u. zum
Thema
"Strafrecht:
Substantielle
attributive u.
normative
Aspekte des
Handelns“.
Kandidat der
Jurisprudenz
bzw. Dr. iur.
Bojcov,
der dem
kremltreuen
"St.
Petersburger
Flügel" der
Verfassungsrichter
RF angehört, studierte
mit V. Putin
an der Jurist.
Fakultät der
Leningrader
Staatsuniversität
u. war später
Lehrer u.
Kollege s.
Dmitrij
Medvedevs an
der Jurist.
Fakultät. Ab
1981 arbeitete
er am Institut
für Strafrecht
der Jurist.
Fakultät der
Staatsuniversität
Leningrad/SPB
als Assistent,
Assistenzprofessor
u. Professor.
Ehem. Mitglied
der
Arbeitsgruppe,
die das
Musterstrafgesetzbuch
für die GUS-Staaten
ausarbeitete.
Ab 2002 war er
stv.
Vorsitzender
der
Begnadigungskommission
in SPB. Im
Juni 2010
wurde er von
Präsident RF D.
Medvedev dem
Föderationsrat
RF zur
Ernennung zum
Richter am
Verfassungsgericht
RF
vorgeschlagen,
der ihn im
Juli zum
Richter an
diesem Gericht
ernannte. 2014
beteiligte
sich Bojcov an
der
Legalisierung
der völkerrechtswidrigen
Annexion u.
Besetzung der
ukrain. Krym
durch Russland.
BOKAREV,
Andrej
Removich
II (1966-,
russ.
Finanzfachmann,
Geschäftsmann-Oligarch-Topmanager,
USD-Mlliardär.
Absolvent des
Moskauer
Finanzinstituts.
In den 1990er
Jahren war er
kommissar.
Vorstandsvorsitzender
der Nationalen
Investitionsbank,
stv.
Generaldirektor
von
"Rosexportles"
u. Generaldirektor
des
österreichischen
Unternehmens
"Krutrade AG",
dessen
Hauptnutzniesser
s. Iskandar
Makhmudov war.
1999 wurde er
Mitglied des
Vorstands der
"Uraler
Bergbau- u.
Metallurg.
Gesellschaft"
UGMK/UMMC,
Mitglied des
Vorstands von
"Kuzbassrazrezugol"
u. stv.
Generaldirektor
für den
Auslandsmarkt
der
"Verwaltungsgesellschaft
STIN Holding".
In den 2000er
Jahren war er
Vorstandsvorsitzender
der "Kuzbasrazrezugol"-Holding,
Mitglied des
Vorstands von
"Altaj-Koks"
u. Mitglied
des Vorstands
von "Transmashholding",
die aus der
2004 von
Bokarev u.
Makhmudov
vorgenommenen
Vereinigung
unterschiedlicher
Maschinenbaubetriebe
hervorging. Ausserdem
wurde Bokarev
in diesen
Jahren auch
Mitglied des
Vorstands von
"Rosterminalugol",
Vorsitzender
des
Verwaltungsrats
von
"Kuzbassrazrezugol"
u. Mitglied
des
Verwaltungsrats
von "Novosibirskenergo".
2008
wurde er
Vorstandsvorsitzender
der
"Transmashholding".
2007 wurde
Bokarev zum
Mitglied des
Rats des
Präsidenten RF
für die
Entwicklung
von
Körperkultur
u. Sport,
Spitzensport,
Vorbereitung
u.
Durchführung
der 22.
Olymp.
Winterspiele
u. 11.
Paralymp.
Winterspiele
2014 in
Sotschi
ernannt. 2007-10
war er
Präsident des
Russ. Alpinen
Ski- u.
Snowboardverbands.
2013 wurde
Bokarev
zusammen mit
Iskandar
Makhmudov
Miteigentümer
einer 25-%en
Beteiligung an
der "Central
Suburban
Passenger
Company"
u. zahlte
dafür
insgesamt 2,3
Mrd. Rubel.
BOKERIJA,
Leo(nid)
Antonovich
II
(1939-,
sowjet. bzw.
russ.
hochdekorierter
u. staatsnaher
Kardiologe,
Herzchirurg
u.
Institutsleiter
abchas.-georg.
Herkunft.
Absolvent der
nach I.M.
Sechenov
benannten 1.
Staatl.
Medizin.
Universität
Moskau mit 2 Dissertation
zu kardiolog.
Themen. Seit
1968 arbeitete
er am "A.N.
Bakulev"-Institut
für
Herz-Kreislauf-Chirurgie
der Russ.
Akademie der
Medizin.
Wissenschaften
der UdSSR, 1994-2019
als Direktor
des nach A.N.
Bakulev
benannten
Nationalen
Medizin.
Forschungszentrums
für
Herz-Kreislauf-Chirurgie
der
Russ. Akademie
der Medizin.
Wissenschaften,
das der
Zuständigkeit
des
Ministeriums
für Gesundheit
RF unterstand.
Seit Nov. 2019
Präsident
dieser
Institution.
1994
wurde er
ordentl.
Mitglied der
Russ. Akademie
der Medizin.
Wissenschaften
mit
Spezialisierung
auf
Herzchirurgie,
2011 ordentl.
Mitglied der
RAW in der
Abteilung für
Physiologie u.
Grundlagenmedizin. Leiter des Lehrstuhls für
Herz-Kreislauf-Chirurgie
Nr. 2 der nach
I.M.
Sechenov
benannten 1.
Staatl.
Medizin.
Universität
Moskau
u.a. Präsident
der Allruss.
öffentl.
Organisation "Liga
der Gesundheit
der Nation",
Mitglied
des öffentl.
Rats des
Verteidigungsministeriums
RF, wo er
Vorsitzender
der Kommission
für
Breitensportarbeit
u.
Gesundheitsschutz
des
Militärpersonals
ist. Stv.
Sekretär der Gesellschaftskammer
RF. Träger
von etwa 40
Auszeichnungen
u. Titeln,
darunter des
Staatspreises
RF u. des
Preises der
Regierung RF.
2012 u. 2018
war er
offizieller
Vertrauter des
Kandidaten für
die
Präsidentschaft
RF V. Putin.
2020 wurde er
in die
Kommission zur
Verfassungsreform
aufgenommen,
die die
bisherigen
Amtszeiten
Putins
annullierte.
BOKOVA,
Irina
II
(1952-, ehem.
Diplomatin,
ehem.
Generaldirektorin
der UNESCO
/2009-17/
bulgar.
Herkunft. Ihr
Vater war
Mitglied des
antifaschist.
Widerstands,
Fünktionär der
Bulgar. KP,
Chefredaktor
der
offiziellen
Zeitung der
BKP u.
Sekretär des
ZK der BKP.
Ihr Bruder
hatte
verschiedene
Regierungs- u.
diplomat.
Ämter inne.
Bokova
studierte in
der Sowjetzeit
an der MGIMO
in Moskau mit
einem
Abschluss in
internationalen
Beziehungen.
Danach
arbeitete sie
im
Aussenministerium
der VR
Bulgarien, wo
sie
verschiedene
Funktionen in
der Zentrale
innehatte u.
für die
Zusammenarbeit
mit der UN
verantwortlich
war. Danach
wechselte sie
zur ständigen
Mission der
VRB bei der
UN. 1990 wurde
sie zur
Abgeordneten
der bulgar.
Nationalversammlung
gewählt. Dann
arbeitete sie
noch kurze
Zeit im
Aussenministerium
Bulgariens,
musste jedoch
wegen der
polit. Wende
bald die
staatl.
Behörden
verlassen, da
die bulgar.
Regierung
jetzt von
Vertretern der
demokrat.
Opposition
dominiert
wurde u.
Vertreter der
kommunist.
Nomenklatura
darin keinen
Platz mehr
fanden. 1995
wurde Bokova,
die ihre
Karriere nicht
aufgab,
dennoch stv.
Aussenministerin
Bulgariens u.
Regierungssekretärin
für Europ.
Integration in
der sozialist.
Regierung von
Zhan Videnov.
1996
kandidierte
sie bei der
Präsidentschaftswahl
für das Amt
des
Vizepräsidenten,
verlor diesen
Posten jedoch
an die
Oppostion.
2001 wurde sie
erneut zur
Abgeordneten
der bulgar.
Nationalversammlung
gewählt. 2005,
nach der
Rückkehr der
Sozialisten an
die Macht,
wurde sie zur
ao. u.
bevollmächtigten
Botschafterin
Bulgariens in
Frankreich u.
zur Ständigen
Vertreterin
ihres Landes
bei der UNESCO
ernannt. Im Sept.
2009 wurde
Bokova im 5.
u. letzten
Wahlgängen vom
UNESCO-Exekutivrat
für den Posten
des
Generaldirektors
mit 31 von 58
Stimmen
nominiert.
Ihre
Kandidatur
wurde Mitte
Okt. von
der
Generalversammlung
aller 193
UNESCO-Mitgliedsländer
mit 166
Ja-Stimmen, 7
Nein-Stimmen
u. 2
Enthaltungen genehmigt.
Mitte Nov.
trat Bokova
als erste
Osteuropäerin
ihr Amt an. Im
Nov. 2013
wurde sie für
eine 2.
Amtszeit als Generaldirektorin
der UNESCO
wiedergewählt.
Im Feb. 2016
teilte die
Ständige
Vertretung
Bulgariens bei
der UN dem
Präsidenten
der
Generalversammlung
u. dem
Präsidenten
des
Sicherheitsrats
der UN
offiziell die
Nominierung
Irina Bokovas
für das Amt
des
UN-Generalsekretärs
mit /s.
unten/.
Gewählt wurde
jedoch der
Portugiese s.
António
Guterres. Die
Russlandnähe
Bokovas war
unübersehbar
u.
offensichtlich.
Am 9. Mai 2015
nahm
sie an der
Siegesparade
von Moskau
teil u.
sass dabei -
ein Jahr nach
der
völkerrechtswidrigen
Annexion der
Krym durch
Russland - mit
dem südkorean.
UN-Generalsekretär
Ban Ki-moon
auf der
Ehrentribüne
neben dem
Präsidenten RF
V. Putin u.
dem chines.
Staatschef Xi
Jinping;
ausserdem
sassen dort
noch die
Führer der
Mongolei,
Venezuelas,
Serbiens u.
einer Reihe
von GUS- u.
anderer
nichtwestl.
Staaten. Als
Ende März
2016, im 5.
Jahr des
Kriegs in
Syrien,
syrische
Regierungstruppen
mit
Unterstützung
der russ.
Luftwaffe u.
der
libanes.-proiran.
Hisbollah-Miliz
die antike
Ruinenstadt
Palmyra
zurückeroberten,
begrüsste
Bokova diese
umstrittene
Offensive in
ihrer Funktion
als
UNESCO-Generaldirektorin
ausdrücklich.
Ausser eines
Ordens, der
ihr vom
Muftirat
Russlands u.
von der
Republik
Baschkirien
verliehen
wurde, sind
keine russ.
Orden oder
Auszeichnungen
bekannt. Im
Nov. 2017
endete das
Mandat Bokovas
als Generaldirektorin
der UNESCO.
Neuster Stand: 02.24 / 12.24 (39) Keine Garantie für Richtigkeit u. Vollständigkeit der Angaben. Fortsetzung s. B3b Zurück nach B2
|