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Über 20 Jahre im Dienst der Information Privater, politisch unabhängiger Presse-Blog zum Thema Osteuropa und Russland _______________________________________________________________________ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PUTIN-LEXIKON:
ZABRALOVA, Olga Sergeevna II III IV (russ. Politikerin, 1. stv. Vorsitzende des Ausschusses des Föderationsrates RF für Sozialpolitik, seit 2004 arbeiteit sie im Apparat der Staatsduma RF. Früher war sie Vertreterin des Exekutivorgans der Staatsmacht des Moskauer Gebiets, Leiterin der Hauptabteilung für staatl. u. kommunale Dienstleistungen des Moskauer Gebiets im Rang einer Ministerin, Ministerin für sozialen Schutz der Bevölkerung des Moskauer Gebiets, Beraterin des Gouverneurs des Moskauer Gebiets s. A. Vorobjov, 1. stv. Gouverneurin des Moskauer Gebiets. Im Mai 2021 wurde ihr durch einen Erlass des Gouverneurs Vorobjov die Befugnisse einer Senatorin verliehenm, d.h. eines Vertreters des Moskauer Gebiets im Föderationsrat RF. Zabralova wird vom "Forum Freies Russland" der öffentlichen Unterstützung für die russ. Militäraggression gegen die Ukraine Beschuldigt. Ihr Name ist im Bericht "1500 Kriegstreiber“ enthalten, der vom "Forum Freies Russland" zusammengestellt wurde. Das Forum strebt Sanktionen gegen diese Personen in der EU an. Offenbar wurde Zabralova im Juni 2022 auf die entsprechende Liste gesetzt. Sie unterliegt den Sanktionen von EU, GB, Kanada, Australien, Schweiz.)
ZABRISKY, Zarina II III IV V (US-amerikan. Schriftstellerin
russ. Herkunft aus San
Francisco Bay Area, Kalifornien.
Zuvor hatte sie Jobs als Kickboxlehrerin,
Ölfeldübersetzerin, Reisekoordinatorin mit
Geschäftsverbindung nach Kasachstan, sowie als
Strassenkünstlerin u. Masseurin. In Russland absolvierte sie
ein Studiums in englischer Sprache u. Literatur an der
Philolog. Fakultät der Staatl. Universität St. Petersburg -
der Alma Mater Putins, Medvedevs u. Sechins. Dieser Kurs
beinhaltete angeblich eine Ausbildung in Propaganda- u.
Gehirnwäschetechniken. 1998 siedelte sie in die USA über.
Sie
ist Autorin eines Romans sowie eines Buches mit
"kollaborativer" Poesie u. Kunst. Für ihre Arbeit erhielt
sie verschiedene Nominierungen u. den "Acker Award for
Achievement" für Avantgarde" /2013/. Zabriskys Werke
wurden in über 40 Literaturzeitschriften u. Anthologien in
GB, USA, Kanada, Hongkong u. Nepal veröffentlicht.
Zabrisky war an Menschenrechtskampagnen beteiligt,
einschliesslich der "Pussy-Riot"-Bewegung, u.
organisierte 2013 einen Protest vor dem russ. Konsulat,
obwohl sie ihr ganzes Leben lang unpolitisch gewesen sei,
wie sie sagte. Ihr Engagement rechtfertgte sie mit diesem
Motiv: Die meisten Russen wüssten, dass Protest in
Russland absurd sei; es gebe jedoch eine „Linie,
wo man so empört sei, dass Gefühle zu Taten u. Worten
werden u. manchmal zu ungewöhnlichen Taten u. Worten." Sie
ist Mitbegründerin von "The Arts Resistance", einer
Bewegung von Künstlern u. Schriftstellern, die sich
vereinigt haben, um der Ungerechtigkeit u. dem Krieg in
der Welt zu widerstehen u. die Menschenrechte durch die
Kunst zu unterstützen. Seit 2016 ist Zabrisky aktiv im
investigativen Journalismus tätig u. wurde in mehreren
Büchern u. Artikeln zitiert, so in Craig Ungers Bestseller
von 2018 "House of Trump, House of Putin", u.a. Medien.
Zusammen mit der Menschenrechtsanwältin Olga Tomchin hat
Zabrisky verschiedene Seminare über Propaganda
koproduziert. 2018 präsentierte Zabrisky auf dem "Byline
Festival" in Grossbritannien angebliche Verbindungen
zwischen Präsident Donald Trump u. Russland, dem hybriden
Krieg, dem "Mafia-Staat“ u. globalen Alt-Right-Bewegungen.
Seit dem Ausbruch
der russ.
Kriegsaggression gegen die Ukraine im Feb. 2022 engagiert sie sich als
Reporterin u. Dokumentationsjournalistin.)
ZALDOSTANOV, Aleksandr
Sergeevich II III (Anführer eines von Putin
verehrten russ. Motorrad-
u. Rockerclubs namens
"Nachtwölfe".
Absolvent des Moskauer Instituts für
medizin. Zahnheilkunde "N. A. Semashko"–
jetzt Moskauer Staatl. Universität für Medizin u.
Zahnmedizin, benannt nach A. I. Evdokimov. 1983 kaufte der aus Kirovograd /Ukrain. SSR/
stammende Sohn einer Arztfamilie sein erstes
Motorrad – die tschechoslowak. "Java". Nach u. nach
schlossen sich Gleichgesinnte um ihn. So entstand
"Khirurgija", eine Fahrradbande von Jugendlichen mit dem
Ruf von Hooligans wegen nächtlicher lärmiger
Strassenmotorradrennen von mächtigen Motorrädern ohne
Schalldämpfer. 1985 war Zaldastanov mit einer Deutschen
verheiratet u. besuchte des öftern West-Berlin. Nach ihrer
Scheidung arbeitete er als Türsteher im Punkrock-Club
"Sexton" in West-Berlin. In den 1990er Jahren reiste er
weiterhin häufig nach Berlin, wo er eine für ihn neue
Subkultur kennenlernte, insbes. die "Hells Angels". 1989 wurde
in Moskau der erste öffentliche
Bikerclub der UdSSR u. Russlands, "Nachtwölfe",
gegründet, dessen Vorsitzender Zaldostanov war. Ab
1995 veranstaltet der Club jährlich stattfindende
internationale Fahrradmessen. Ab 2003 veranstaltet das
Moskauer Fahrradzentrum Silvesterpartys für Kinder, deren
Leiter Zaldastanov ist u. die sich teilweise auch als
Wohltätigkeitsveranstaltungen zugunsten von
behinderten Kindern, Waisen, Kindern aus kinderreichen
u. einkommensschwachen Familien verstehen. 2019
überwies Zaldastanov den Erlös des letzten Weihnachtsbaums
im Fahrradzentrum an die Opfer u. Angehörigen der bei
einer Explosion in einem Wohnhaus in Magnitogorsk am 31.
Dez. 2018 getöteten Menschen. Als Antwort dankte der
Bürgermeister von Magnitogorsk, Sergej Berdnikov,
Zaldastanov für dessen OpferhHilfe.
Zaldastanov fährt Motorrad ohne Helm, verstösst damit
gegen die Verkehrsregeln u. hat daher Probleme mit der
Strafverfolgung. Zaldastanov bezeichnet sich selbst als
Freund des russ. Präsidenten s. Vladimir Putin, wofür er
offenbar staatl. finanzielle Unterstützung für seinen Club
in zweistelliger Rubel-Millionenhöhe erhalten haben soll.
Zaldastanov wurde auch bekannt
als Organisator von Aktionen mit offensichtlich
propagandistischem Zweck wie den Sonderzug
"Sewastopol - Stalingrad", der 2013 Veteranen des 2. WK zu
einer Fahrradmesse brachte. 2015 initiierte er zusammen
mit dem Schauspieler Mikhail Porechenkov, eines
Mitglieds des Föderationsrates RF u.a. die Gründung der
russ. Anti-Maidan-Bewegung. Im Dez. 2014
verhängten die USA im Zusammenhang mit den Ereignissen in
der Ukraine Sanktionen gegen den Club "Nachtwölfe",
einschliessl. Zaldastanovs persönlich. Im Feb. 2015 wurde
Zaldastanov aus den gleichen Gründen die Einreise nach
Kanada verboten.
Im
Sommer 2015 unterzeichnete er Appelle, in denen
gefordert wurden, die Biker-Clubs "Hells Angels" u.
"Bandidos MC" in die „patriotische Stoppliste“
aufzunehmen u. als „unerwünschte Organisationen“
anzuerkennen, weil diese „ausländischen Organisationen
mit Sitz in den USA“ die Gesetze Russlands nicht
einhalten, an den Ereignissen auf dem Majdan
teilgenommen haben u. als Hauptstreitmacht während der "Farbenrevolutionen" in Russland
eingesetzt werden können. 2015
wurde dem Club "Nachtwölfe" u. seinem Anführer die
Einreise nach Polen u. in die EU verweigert, um die
„Victory Motorcycle Ride „To Berlin!““ durch
Weissrussland, Polen, Tschechien, Slowakei, Österreich u. Deutschland durchzuführen,
was von den Behörden Deutschlands u. Polens als
Provokation angesehen wurde, wogegen Zaldastanov auf einer
Pressekonferenz in Brest, Belarus, die mediale
Aufmerksamkeit erhielt, heftig protestierte. Im Okt. 2016
kommentierte Zaldastanov die öffentliche Rede s.
Konstantin Rajkins, in der der Schauspieler u. Regisseur
unter Hinweis auf die zunehmenden Angriffe von Aktivisten
auf Ausstellungen u. Aufführungen über die Unzulässigkeit
der Zensur im Land sprach. Zaldastanov sagte bei dieser
Gelegenheit: „Der Teufel verführt immer mit Freiheit! Und
unter dem Deckmantel der Freiheit wollen diese Rajkins das
Land in eine Kloake verwandeln, durch die Abwässer
fliessen."
Vom "Forum Freies Russland" wird er der öffentlichen
Unterstützung für die russ. Militäraggression gegen
die Ukraine beschuldigt: Er ist im Bericht „1500
Kriegstreiber“ erwähnt, der vom Forum erstellt wurde:
Das Forum strebt Sanktionen gegen diese Personen in
der EU an.) ZALUZHNYJ, Valerij Fjodorovich
(ukrain. General u. seit 2021 Oberkommandierender der Streitkräfte der Ukraine.
Ukrain. Armeechef Valerij Zaluzhnyj
zieht ernüchternde Zwischenbilanz (NZZ) /
II (russ.) III (russ.) IV (russ.) V (russ.) VI (russ.) 11.23
ZANKO, Olga Nikolaevna II III IV (russ. Politikerin, Abgeordnete in
der
8. Staatsduma RF,
Mitglied der Partei "Einiges Russland“, stv.
Vorsitzende des Ausschusses der Staatsduma für die
Entwicklung der Zivilgesellschaft, Fragen der
öffentlichen u. religiösen Vereinigungen, Vorsitzende
der Zentralstelle der Allruss. öffentlichen Bewegung
"Freiwillige de Sieges". Vom "Forum Freies Russland"
wird sie der öffentlichen Unterstützung für die russ.
Militäraggression gegen die Ukraine beschuldigt: Sie ist
im Bericht „1500 Kriegstreiber“ erwähnt, der vom Forum
erstellt wurde: Das Forum strebt Sanktionen gegen diese
Personen in der EU an. Sie uterliegt den Sanktionen von
EU, GB, USA, Kanada, Australien, Japan, Schweiz) ZAOSTROVCEV, Jurij Evgenevich (russ. Sicherheitsbeamter u. Geschäftsmann, Sohn eines Mitarbeiters des KGB der UdSSR. Ehem. Mitarbeiter des FSB, zuständig für wirtschaftl. Sicherheit. Ehem. Leiter der Hauptkontrolldirektion des Präsidenten RF /1998/, ehem. amtierender Staatsrat RF, 1. Klasse /1998/. In den frühen 1990er Jahren arbeitete Zaostrovcev im Sicherheitsministerium von Karelien unter Minister s. Nikolaj Patrushev u. wurde später nach Moskau in das Büro zur Bekämpfung von Schmuggel u. Korruption des FSB RF versetzt, wo er das Staatl. Zollkomitee RF beaufsichtigte. 1993 schied er im Rang eines Obersten aus dem FSB aus. Danach leitete er den Sicherheitsdienst der "Tveruniversalbank". Später arbeitete er bei der Firma "Medox", die Teil der "Siberian Aluminium Group" war, u. gründete mehrerer Handelsunternehmen. Im Nov. 1998 wurde er erneut ins FSB übernomen u. der Abteilung für Wirtschaftsabwehr zur Verfügung gestellt, während er noch einige Zeit für die Präsidialverwaltung tätig war. Bis Jan. 2000 stv. Leiter der Abteilung für wirtschaftl. Sicherheit u. Leiter der Abteilung für Spionageabwehrunterstützung des Finanz- u. Bankenbereichs /Abteilung "K"/ des FSB RF unter Abteilungsleiter s. Viktor P. Ivanov. Anfang 2000 wurde er zum stv. Direktor des FSB RF u. Leiter der Abteilung für wirtschaftl. Sicherheit ernannt. Jurij Zaostrovcev wurde in der Öffentlichkeit bekannt nach der Veröffentlichung des Artikels „Bankier der unsichtbaren Front“ im April 2000 u. nach weitere Beiträgen in der Zeitung Segodnja, die s. Vladimir Gusinskijs Holding "Media-Most" gehörte. Aus diesen Veröffentlichungen ging hervor, dass die von Zaostrovcev geleitete FSB-Abteilung eine der Schlüsselrollen bei der strafrechtl. Verfolgung Gusinskijs u. der Medien, die Teil seiner "Media-Most-Holding" waren, einschliessl. NTV, spielte, wie auch später in den Fällen "Aeroflot" gegen s. Boris Berezovskij u. "Yukos" gegen s. Mikhail Khodorkovskij. Der Befehl für die Strafverfolgung von "MOST-Bank" soll vom Präsidenten RF s. Vladimir Putin persönlich gekommen sein. 2004 wurde er im Rang eines Generalobersten in die aktive Reserve versetzt. Im März 2004 wurde Zaostrovcev zum 1. stv. Vorstandsvorsitzenden der "Vnesheconombank" ernannt, 2007 aber nicht mehr in den Vorstand dieser Bank berufen.) ZAPASHNYJ, Edgard Valterovich II (Vertreter der berühmten russ. Zirkusdynastie Zapashnyj in der 3. Generation. Seit 2012 Generaldirektor des Grossen Moskauer Staatszirkus am Prospekt Vernadskij. Generalproduzent u. Moderator des Weltfestivals der Zirkuskunst "IDOL" Sein Bruder Askold Valterovich /II/ ist russ. Zirkuskünstler aus derselben Zapashnyj-Zirkusdynastie in der vierten Generation, Volkskünstler RF, Künstlerischer Leiter des Grossen Moskauer Zirkus. Vom "Forum Freies Russland" werden beide der öffentlichen Unterstützung für die russ. Militäraggression gegen die Ukraine beschuldigt: Sie sind im Bericht „1500 Kriegstreiber“ erwähnt, der vom Forum erstellt wurde: Das Forum strebt Sanktionen gegen diese Personen in der EU an.) ZARIF, Salima Khanovna (russ. Journalistin u. Fernsehmoderatorin; seit 2015 Leiterin des Programmbüros von "Vesti" in St. Petersburg. Figuriert auf der Sanktionsliste der Ukraine wegen ihrer Position zum Krieg im Osten der Ukraine u. zur Annexion der Krym durch Russland.)
ZASLAVSKY, Victor Lvovich (gew. russ. Soziologe, Historiker,
Emigrant. Nach seiner Erstausbildung zum Bergbauingenieur
war er später Absolvent der Fakultät für Geschichte der
Universität Leningrad. Nach der Entdeckung der Schriften
Solschenizyns durch den KGB wurde er beruflich
disqualifiziert u. arbeitete als Fremdenführer in
Leningrad. Unter dem Druck der Behörden auf ihn u. seinen
Sohn Alexander Zaslavsky, Elektrophysiker u. später
Professor an der Brown University, musste er 1975 mit
seiner Familie die UdSSR verlassen. In der Folge lebte,
arbeitete u. lehrte er in Italien, Kanada, USA, dann
wieder in Italien. Er war ein aktiver Organisator vieler
russ.-amerikan. u. italien.-russ. Symposien u.
Verlagsinitiativen. Er arbeitete als Dozent für Politische
Soziologie an der Fakultät für Politikwissenschaft der
Internationalen Freien Universität für Sozialforschung in
Rom u. war Mitherausgeber der geschichts- u.
politikwissenschaftl. Zeitschrift Twenty-First
Century sowie Autor von Werken in engl. u.
italien. Sprache über die Geschichte der Sowjetunion, ihre
National- u. Aussenpolitik von Stalin bis Putin sowie über
die Beziehungen zu Italien u. die KP Italiens, von denen
einige in Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Historikerin
Elena Agarossi, verfasst wurden. 1991 erschien auf Deutsch
sein Buch "Das russ. Imperium unter Gorbatschow". Er
war auch als russischsprachiger Romanautor, Übersetzer aus
der russ. Sprache u. als Berater für russischsprachige
Veröffentlichungen für eine Reihe italien. Verlage tätig.
Ausserdem begleitete er die italien. Veröffentlichung
ausgewählter Kolyma-Geschichten von Varlam Shalamov. Sein
auf Archivdokumenten basierendes Buch über das Massaker von Katyn von 2006 fand
internationale Beachtung, wurde auch auf Engl., Frz. u.
Deutsch veröffentlicht u. in Deutschland mit dem
"Hannah-Arendt-Preis" ausgezeichnet.
2009 erhielt er den "Ignazio-Silone-Preis", starb
unerwartet wenige Tage vor der Preisverleihung. 2011
erschien ein lesenswertes Buch über Russland, das einen Text von Zaslavsky
u. s. Lev Gudkov vereinigte.)
ZATOMSKAJA
(ehem. BOROVKOVA), Olga Jurevna (russ. Richterin am Tverskoj-Gericht
in Moskau. Absolventi der Moskauer Staatl.
Sozialuniversität, Fakultät für Recht u.
Jugendgerichtsbarkeit. Durch Beschluss der Moskauer
Stadtduma wurde sie Ende Juli 2010 zum Magistrat des
Gerichtsbezirks Nr. 369 des Bezirks Tverskoj der Stadt
Moskau ernannt. Perf Dekret des Präsidenten RF vom Okt.
2016 wurde Zatomskaja zur Richterin am Bezirksgericht
Tverskoj in Moskau ernannt. Kritiker monieren, dass diese
Richterin nicht über die erforderlichen Erfahrungen u.
Grundlagem verfügt, um in dieser Position Recht zu
sprechen. Die Richterin wird verdächtigt, ihren Status
durch Umgehung der gesetzlich festgelegten Regeln erworben
zu haben. Vom Forum "Freies Russland" wird sie der polit.
Repression gegen polit. Gegner unter Ausnutzung ihrer
offiziellen Position beschuldigt. Einige Fälle: 2010
weigerte sich die Richterin, die am 11. Juni vor der
Staatsduma abgehaltene Kundgebung als Einzeldemonstration
anzuerkennen, u. verurteilte die Aktivisten der Parte
"Jabloko" Galina Mikhaleva, Igor Savjolov, Maksim Kruglov
u. Artur Grokhovsky gemäss Art. 20 Teil 2 des VwGB RFfür
die „Abhaltung einer nicht genehmigten Kundgebung“ für
jeden von ihnen eine Strafe von 500 Rubel. Im Aug. 2010
verurteilte sie einen der Führer der "Linksfront", den
64-jährigen Konstantin Kosjakin, gemäss Art. 19.3 VwGB RF
zu 3 Tagen Haft. Am selben Tag verurteilte sie auch den
Koordinator der" Linksfront" u. der "Avantgarde der Roten
Jugend" Sergej Udalcov zu 4 Tagen Haft. Zuvor war Udalcov
von derselben Richterin bereits wegen eines ähnlichen
Vergehens am Tag des Zorns im Juni mit einer Geldstrafe
von 500 Rubel belegt worden.
ZATULIN,
Konstantin Fjodorovich II (russ. Politiker, 2003 in
die 4.
Staatsduma RF
gewählt, wo er stv. Vorsitzender des Ausschusses
für GUS-Angelegenheiten u. Beziehungen zu russ.
Landsleuten der Fraktion "Einiges Russland" im Ausland war.
2007 wurde er in die 5. Staatsduma RF als Teil der
föderalen Kandidatenliste der Allruss. polit. Partei
"Einiges Russland" gewählt. In dieser Zusammensetzung war er
1. stv. Vorsitzender des Staatsduma-Ausschusses für
GUS-Angelegenheiten u. Beziehungen zu Landsleuten der
Fraktion "Einiges Russland" im Ausland. Wegen
Meinungsverschiedenheiten über die Aussenpolitik der RF in
der Libyen-Krise wurde er seines Amtes enthoben. Er wurde
nicht mehr in die föderale Kandidatenliste aufgenommen u.
nahm nicht mehr an den Wahlen teil. Im Mai 2010 nahm Zatulin
als Beobachter an den Parlamentswahlen der nicht anerkannten
Republik Berg-Karabach teil, weshalb er vom
Aussenministerium der Republik Aserbaidschan wegen
Verletzung des „Gesetzes über die Staatsgrenze“ der Republik
Aserbaidschan auf die Liste unerwünschter Personen gesetzt
wurde. Seit 2018 ist Zatulin auch die Einreise nach Estland
für 5 Jahre verboten. 2002-11 moderierte Zatulin eine
wöchentliche Autorensendungen auf dem Kanal des TV-Zentrums:
„Festland“ über Probleme des postsowjet. Raums u.a. Themen.
2012-16 war Zatulin wöchentlich im TV mit einer
Informations- u. Analysesendung unter dem Titel "Die russ.
Frage", zu sehen, die mit 143 Folgen ausgestrahlt wurde. ZAUERS, Dmitrij Vladimirovich (russ. Ökonom. Schlüsselprojektmanager für die Umwandlung des Geschäftsmodells der "Gazprombank" von einer Investmentbank für Unternehmen in eine Universalbank mit Schwerpunkt auf der aktiven Entwicklung des Einzelhandels, der Einführung fortschrittlicher digitaler Technologien u. dem Aufbau eines eigenen Ökosystems. Er fordert die Entwicklung von Quantentechnologien als Abwehr gegen Cyber-Bedrohungen, denn er glaubt, dass man sich nur mit Hilfe von Quantenkryptografie-Technologien zuverlässig schützen kann, über die er auf Fachkonferenzen referiert. Sauers wies auch darauf hin, dass Quantentechnologien zertifiziert werden müssen u. die "Gazprombank" „mit der russ. Zentralbank über die Schaffung eines solchen Standards im Gespräch“ sei.) ZAVADSKIJ, Maksim (russ. Ermittler der Stadtabteilung Petrosavodsk des Untersuchungsausschusses RF in Karelien. Zavadskij wird vom "Forum Freies Russland" der Umsetzung der polit. Repression gegen polit. Gegner unter Ausnutzung seiner offiziellen Position beschuldigt. Dieser Ermittler führte eine Untersuchung im Rahmen des 2. Strafverfahrens gegen den Leiter der karelischen Abteilung der Gesellschaft "Memorial", s. Jurij Dmitriev. Medien u. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens erkannten diesen Fall als politisch motiviert an, u. Jurij Dmitriev selbst wurde als polit. Gefangener anerkannt.) ZAVALNYJ, Pavel Nikolaevich II III IV V (russ. Politiker, Abgeordneter in der Staatsduma RF, Mitglied der Partei "Einiges Russland“, Vorsitzender des Energieausschusses der Staatsduma. 1996 wurde er zum Generaldirektor der "Tjumentransgaz" von "Gazprom" ernannt u. arbeitete in dieser Position bis 2008. 2008 wurde er zum Generaldirektor von "Gazprom Transgaz Jugorsk" ernannt, wo er bis 2011 tätig war. 2011 wurde er zum Mitglied von Go gewählt. Präsident der russ. Gasvereinigung. 2001-11 war er 3x Abgeordneten der Duma des Autonomen Kreises Khanty-Mansijsk - Jugra. In der Rangliste der Einkommen von Beamten der russ. Ausgabe des Forbes-Magazins für 2012 belegte Pavel Zavalnyj den 35. Platz mit einem Gesamtfamilieneinkommen von 250 Mln. Rubel.Vom "Forum Freies Russland" wird er der öffentlichen Unterstützung für die russ. Militäraggression gegen die Ukraine beschuldigt: Er ist im Bericht „1500 Kriegstreiber“ erwähnt, der vom Forum erstellt wurde: Das Forum strebt Sanktionen gegen diese Personen in der EU an.)
ZAVERUKHA,
Vita (1996 geborene Kämpferin des ukrain.
Bataillons "Ajdar", die seit 2014 im Kampf aktiv
ist u. mit Komplizen in der Ukraine Raubüberfälle u.
Anschläge verübt. Im Mai 2015 wurde im Bezirk Desnjanskyj
in Kiev eine Tankstelle angegriffen, ihr Angestellter
wurde verletzt, u. die Angreifer stahlen die dort
verfügbaren Gelder /823 Grivna/ aus der Kasse. Zu einem
späteren Zeitpunkt in diesem Monat wurden fünf
mutmassliche Täter von Raubüberfällen festgenommen,
darunter Zaverukha. Ein weiterer wurde bei einer
Schiesserei getötet. Die Verdächtigen waren zum Zeitpunkt
ihrer Festnahme zwischen 17 u. 23 Jahre alt und dienten in
Freiwilligenbataillonen. Vita Zaverukha war zum Zeitpunkt
ihrer Verhaftung 19 Jahre alt, sie war das einzige Mädchen
unter den Inhaftierten. Die Inhaftierten wurden gemäss
Art. 187, Teil 3 /Raub/, Art. 263, Teil 1 StGB UA
/illegaler Waffenbesitz/,
u.
Art. 348 StGB UA /Eingriff in das Leben von
Strafverfolgungsbeamten/ angeklagt. Im Jan. 2017 wurde
Zaverukha gegen Kaution in Höhe von 1,6 Mln. Grivna
freigelassen. Das Geld wurde vom Unternehmer Aleksej
Tamrazov bezahlt, der mehrere Positionen in Öl- u.
Gasunternehmen in der Ukraine innehatte. Er stellte auch
eine Kaution in Höhe von 5 Mln. Grivna für die Freilassung
von Denis Polishchuk, der des Mordes an dem Schriftsteller
Oles Buzina angeklagt wurde, in Aussicht. Im Feb. 2017
wurde Vita bei einer Schlägerei verletzt.)
ZAKHAROVA, Marija Vladimirovna I II
III IV
V VI VII VIII IX
X
XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX
XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXI XXXII
XXXIII XXXIV Briefings (russ. Diplomatin u.
Pressesprecherin, seit 2015 Leiterin der
Abteilung für Information u. Presse des Aussenministeriums
MID RF; als solche vertritt sie knallhart, arrogant,
vorlaut u. rechthaberisch, den Standpunkt der
offiziellen Politik S. Lavrovs u. scheut sich nicht vor
Sarkasmus u. Häme u. der Verbreitung zweifelhafter
Legenden, Narrative u. "alternativer Fakten", wobei sie
in klassischer Manier systemat. Desinformation in
grossem Stil betreibt u. so die ganze Verlogenheit des
Systems Putin entlarvt. Für ihre Eskapaden wurde sie von
diverser Seite als undiplomat. Zynikerin oder als
Cheftroll Putins kritisiert. Mit ihrer demagog.
Politpropaganda im Dienst eines modernen imperialist.
Gewalt- u. Unrechtsstaats, die sie offenbar mit Lust u.
zur Genugtuung ihrer Auftraggeber zur Spitze u. an die
Grenze des Zumutbaren zu treiben pflegt u. ad absurdum
führt, übertrifft sie sogar die lügnerische Praxis
sowjet. Zeiten in der Aussenplitik u. ignoriert u.
pervertiert somit nicht nur die Forderung einer
gebührenden professionellen Objektivität, sondern geht
auch vollends ihrer persönl. Glaubwürdigkeit verlustig
u. wird so unweigerlich zur bizarren Karrikatur der
russ. polit. Indoktrination. Als der russ. Botschafter
s. Sergej Kisljak in den USA 2017 als Spion verdächtigt
wurde u.
russ. Beamte „ihre Wut“ über die Anschuldigungen gegen ihren
Botschafter äusserten, nannte Zakharova dies unverblümt „die
niedrigen professionellen Standards der amerikan.
Nachrichtenmedien“. Zakharova,
die als ausgesprochene professionelle Zynikerin gilt,
schrieb etwa im Okt. 21 nach der Niederschlagung der
Proteste auf Telegram über die Lage der
Journalisten in Belarus: „Wir
gehen davon aus, dass die Rechte von Journalisten nach
den allgemein anerkannten internationalen Normen
gewahrt werden." Die Tatsache ist, dass die
viele dieser Journalisten verfolgt oder inhaftiert
wurden oder das Land fluchtartig verlassen mussten. Auch
während des russ. Angriffs-, Eroberungs- u.
Vernichtungskriegs gegen die Ukraine ab Feb. 2022 half
sie, die dreisten systemat. Lügen der russ. Führung zu
verbreiten. Noch am 16. Feb. 2022 verspottete Zakharova
die Vorhersagen der westlichen Medien über eine
bevorstehende Invasion der Ukraine durch Russland, als
sie spöttisch nach dem Zeitplan der russ. Invasionen
gefragt hatte, damit sie angeblich „ihren Urlaub
entsprechend planen“ könne. Am 23. Feb. 2022, dem Tag
vor dem Beginn
der russ.
Kriegsaggression gegen die Ukraine, wurde
Zakharova zusammen mit anderen prominenten russ.
Medienvertretern von der EU als „eine zentrale Figur der
Regierungspropaganda“ sanktioniert u. weil sie „den
Einsatz der russ. Streitkräfte in der Ukraine gefördert
hat." Zu den Sanktionen gehören ihre Aufnahme in eine
Flugverbotsliste u. das Einfrieren von Vermögenswerten.
Am 8. bzw. 18. März verhängten auch Australien u. Japan
entsprechende Sanktionen gegen Zakharova. ZAKHARJAEV, German Rashbilovich (russ. Geschäftsmann, Sozialaktivist u. Philanthrop. Vizepräsident des Russ. Jüdischen Kongresses, Präsident der 2001 in Moskau gegründeten Internationalen Wohltätigkeitsstiftung für die Bergjuden STMEGI. Die STMEGI engagiert sich für die Bewahrung der historischen u. kulturellen Vielfalt des Erbes der Bergjuden, die Veröffentlichung von Büchern, koordiniert die Arbeit der wichtigsten bergjüdischen Organisationen auf der ganzen Welt u. leistet regelmässige Unterstützung für Mitglieder der Diaspora. Die Aktivitäten der Stiftung umfassen religiöse Projekte wie die Restaurierung der Moskauer Choral-Synagoge, die Reparatur der Tora-Rolle, die Besuche von Rabbinern u. Kantoren in russ. Städten an verschiedenen Feiertagen, Spenden an Synagogen u. Jeschiwas, Teilnahme an der Verteilung von Wohltätigkeitsprodukten zu Pessach, Unterstützung von Religionsgemeinschaften, Verlagstätigkeit. Die STMEGI nimmt an Veranstaltungen teil, die von der russ. Repräsentanz der Heydar-Aliyev-Stiftung, der Russ. Akademie der Wissenschaften, der Moskauer jüdischen Religionsgemeinschaft, der Föderation der jüdischen Gemeinden Russlands, des israelischen Kulturzentrums in Moskau, des Allruss. Aserbaidschan. Kongresses u. der Internationalen Vereinigung "Israel-Aserbaidschan" organisiert werden, u. arbeitet mit vielen jüdischen Gemeinden u. Organisationen zusammen. 2011 wurde unter Beteiligung von German Zakharjaev das erste jüdische Medien- u. Informationsportal STMEGI.COM erstellt. Eine der jüngsten Erfolge Zakharjaevs war die Initiative, einen neuen Feiertag in den jüdischen Kalender einzuführe, den 26. Ijar 5705 als heiligen Tag für Juden, der zeitlich mit der Kapitulation Nazideutschlands am 9. Mai 1945 zusammenfällt. im Mai 2014 feierten jüdische Gemeinden auf der ganzen Welt zum ersten Mal offiziell den 26. Ijar – den Tag der Erlösung u. Befreiung /Yom Shihrur ve-Atsala/. Am 7. Mai 2018 verabschiedet die israelische Knesset ein Gesetz zur Aufnahme dieses neuen Gedenk- u. Feiertages in die offizielle Liste der Feiertage u. denkwürdigen Daten des Judentums. 2018 fand zu Ehren des 26. Ijar eine besondere Gedenkzeremonie an der Klagemauer in Jerusalem statt. An dem Gebet nahmen der sephardische Oberrabbiner von Israel, Yitzhak Yosef, der Vorsitzende des Rats der Rabbiner Europas, der Oberrabbiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt, u. der Oberrabbiner der kaukasischen /bergjüdischen/ Gemeinde, Yaniv Naftaliyev, teil. Kollektive Gebete fanden auch in anderen Städten Israels statt.)
ZAKHARCHENKO, Viktor
Gavrilovich II (Volkskünstler
Russlands u. der Ukraine, Held der Arbeit der RF,
Preisträger der Staatspreise Russlands, Künstlerischer
Leiter des Staatl. Akademischen
Kuban-Kosaken-Chores /II/,
Mitglied des Staatspolitischen Rates beim Vorsitzenden des
Föderationsrates der Föderalen Versammlung RF, Dirigent,
Professor, Komponist.
Vom "Forum Freies Russland" wird er der öffentlichen
Unterstützung für die russ. Militäraggression gegen
die Ukraine beschuldigt: Er ist im Bericht „1500
Kriegstreiber“ erwähnt, der vom Forum erstellt wurde:
Das Forum strebt Sanktionen gegen diese Personen in
der EU an.) ZVINCHUK,
Mikhail Sergeevich
(russ. Militärblogger, Autor von Veröffentlichungen
im proruss. "Telegram"-Kanal "Rybar“, der mehr als
1,1 Mln. Abonnenten hat. Bis 2019 arbeitete er im
Pressedienst des russ. Verteidigungsministeriums.
Jeder Zvinchuk-Bericht wird von durchschnittlich 600
Tsd. Followern gelesen. Der Kanal bzw. sein
Betreiber wird von allen EU-Ländern wegen
„Verbreitung von Desinformation u. kremlfreundlicher
Propaganda“ sanktioniert. Fortsetzung folgt.) 07.24 ZDRYLJUK, Sergej Anatolevich (ukrain. Kollaborateur Russlands, gew.? militär. Aktivist der sog. "Volksrepublik Doneck". Nach seinem Abschluss an der Simferopoler Höheren Militärpolit. Schule der Ukraine diente er auf der Krym in einer Militäreinheit, dann in der Spionageabwehr der SBU, dann bei der Steuerpolizei. Dann setzte er mit s. Igor Girkin alias Strelkov u. anderen russ.-separatist. Kämpfern in den Donbass über. Nach Angaben des SBU führte Zdryliuk mit einer Gruppe von über 30 Personen unter Strelkovs Kommando im April 2014 einen bewaffneten Angriff auf SBU-Offiziere durch, wobei ein SBU-Offizier getötet u. 3 weitere verletzt wurden. Nach Angaben des SBU-Pressezentrums wurde Zdryliuk auch als an der Entführung von Mitgliedern der OSZE-Mission in Slovjansk beteiligt erklärt. Laut ukrain. Medien inszenierte er im Mai 2014 einen bewaffneten Aufstand in Horlivka, setzte den Bürgermeister ab u. wechselte die Stadtverwaltung aus. Er erklärte sich zum „stv. Befehlshaber der Streitkräfte der Volksrepublik Doneck Igor Strelkovs. Er stellte dem Oligarchen s. Rinat Akhmetov ein Ultimatum, in dem er forderte, „sich auf die Seite des Volkes der Ukraine zu stellen", andernfalls schlug er vor, Akhmetov als Feind zu betrachten. Am selben Tag gab er eine Erklärung ab, dass er in den kommenden Tagen damit beginnen werde, die Ukraine von „deutschen Nazi-Invasoren“ zu „säubern“. Seit Herbst 2014 war er wieder auf der Krym, wo er sein Kleinbusiness weiter betrieb, während er Doneck mit humanitären Gütern - hauptsächlich Medikamenten - belieferte. Im Mai 2017 wurde in den sozialen Medien über den Tod von Zdryliuk in der Nähe des Dorfes Spartak bei Doneck berichtet, wobei diese Information nicht bestätigt wurde. Im Sept. 2019 kandidierte ein Mann unter diesem Namen im Namen der Kommunist. Partei bei den Wahlen zum Staatsrat der von der russ. Besatzung geschaffenen "Republik Krym".) ZDUNOV, Artjom Alekseevich II (russ. Politiker, seit Sept. 2021 Oberhaupt der Republik Mordwinien. Abgeordneter in der Staatsduma RF, Mitglied der Partei "Einiges Russland“. Versicherungsfachmann, 2004-6 Dozent am Lehrstuhl für Makroökonomie u. Wirtschaftstheorie in Kazan. 2006-10 stv. Direktor für Wissenschaft der staatl. Institution "Zentrum für fortgeschrittene Wirtschaftsforschung der Akademie der Wissenschaften der Republik Tatarstan“. Ab Mai 2010 stv. Wirtschaftsminister der Republik Tatarstan, 2014-18 - Wirtschaftsminister der Republik Tatarstan. Im Nov. 2020 unterzeichnete der Präsident RF Vladimir Putin ein Dekret zur Ernennung von Zdunov zum amtierenden Oberhaupt der Republik Mordowien. Im Sept. 2021 gewann Zdunov die Wahl zum Oberhaupt der Republik Mordowien mit 78,26% der Stimmen. Ende des Monats wurde er von der Staatsversammlung der Republik offiziell im Amt bestätigt. Vom "Forum Freies Russland" wird er der öffentlichen Unterstützung für die russ. Militäraggression gegen die Ukraine beschuldigt: Er ist im Bericht „1500 Kriegstreiber“ erwähnt, der vom Forum erstellt wurde: Das Forum strebt Sanktionen gegen diese Personen in der EU an.)
ZEJNALOVA, Irada Avtandilovna
II /min. 32:40/ III IV V VI
VIII (russ. Kreml-nahe Journalistin,
Korrespondentin, bekannte TV-Moderatorin. Künstlerische
Leiterin der Hauptredaktion für Informations- u.
Unterhaltungsprogramme der Informationsdirektion der
TV-Gesellschaft NTV. Ihr Vater ist Aserbaidschaner,
die Mutter ist Russin, ihre jüngere Schwester ist die
Radio- u. TV-Moderatorin Svetlana Zejnalova. Absolventin der
Russ. Staatl. Technolog. Universität
MATI im. K. E. Ciolkowskogo. Seit 1997 ist sie beim
Fernsehen, wo sie zunächst als Redaktorin im Programm
"Vesti" von RTR sowie als Übersetzerin aus dem Englischen
arbeitete. 2000-3 war sie Korrespondentin für "Vesti" u.
"Vesti Nedeli". Den TV-Sender "Rossija" verliess sie im April 2003,
um danach bis 2016 beim "Ersten Kanal" z arbeiten. 2003-7 war
sie zunächst Korrespondentin der Nachrichtensendungen
"Novosti“, "Vremja“ u. "Drugie novosti". Sie berichtete
über die Explosionen in der Moskauer Metro vom Feb. 2004
u. März 2010, über den Terroranschlag in Beslan im Sept.
2004, das Unglück in Moskaus Stromnetz im Mai 2005 sowie
vom Endspiel der Fussball-WM 2006 in Deutschland. Sie
arbeitete bei den Olymp. Winterspielen 2006 in Turin,
Italien, den Olymp. Sommerspielen 2012 in London, GB, u.
bei den Spielen in Sotschi, Russland, 2014, als Teil der
Teams des "Ersten Kanals". Sie war Leiterin der Büros des
"Ersten Kanals" in London, GB, u. Tel Aviv, Israel.
2012-16 moderierte sie die Sonntagsausgabe des Programms
"Vremja". Mitglied der Akademie des russ. Fernsehens. Im
Nov. 2016 wurde bekannt, dass sie zum quasi-staatl. "Gazprom"-Privatsender NTV wechselte. Seither
moderiert sie die Sendung "Itogi nedeli" /"Ergebnisse der
Woche“ auf NTV. Ausserdem nahm oder nimmt sie an den
jährlichen "Gesprächen mit s. Dmitrij Medvedev" teil. 2014
wurde sie von der Ukraine wegen ihrer Haltung zum Krieg in
der Ostukraine u. zur Annexion der Krym an Russland auf
die Sanktionsliste gesetzt. World Economic Forum 2023: Der Geist von Davos spricht Ukrainisch | Der Bund
ZELENSKYJ,
Volodymyr Oleksandrovych
II
III IV V VI
VII VIII
XI XII
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XIV
XV
XV
XVI
XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIIIb XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXI XXXII XXXIII
(seit
2019 Präsident der Ukraine. Am
27. März 2022 interviewte
s. der Meduza-Chefredaktor s. Ivan Kolpakov
zusammen mit dem Chefredaktor des TV-Senders "Dozhd" s.
Tikhon Dzjadko, dem Journalisten u. Schriftsteller s.
Mikhail Zygar u. dem Korrespondenten der Zeitung Kommersant Vladimir
Solovjov den Präsidenten der Ukraine s. Volodymyr Zelenskyj.
Im
Sept. 2022 formulierte Zelenskyj in seiner Rede an die
UN-Vollversammlung Bedingungen für Kriegsende. Am 12.
Okt. 2022 gab er dem ZDF ein Exklusiv-Interview /II russ./. Im Juni 2023 richtete sich Zelenskyj an das
Schweizer Parlament
Im Sept. 2023 sprach Zelenskyj
erstmals persönlich an UN-Generalversammlung u. im
Sicherheitsrat, wobei er die Notwendigkeit
fundamentaler Reformen in der Organisation betonte /I/dt.
II
III IV
V VI
VII VIII/.
Dabei forderte er den Ausschluss Russlands aus dem
Sicherheitsrat. /
II III IV V VI VII VIII IX X XI XII/.) Miosga, ARD video 01.24.)01.24.
ZELINSKIJ,
Radu Vladimirovich
(russ. Ermittlungsbeamter der Kriminalpolizei RF,
vermutlich ein FSB-Beamter. Er wird vom "Forum Freies
Russland" beschuldigt, provokative Aktivitäten mit dem
Ziel getätigt zu haben, um polit. bestellte Strafverfahren
zu fabrizieren. In diesem Zusammenhang wird ihm Verletzung
von Menschenrechten u. Freiheiten zur Last gelegt. Der
folgende Fall ist exemplarisch: Im März 2018 wurden in
Moskau 10 Personen unter dem Vorwurf der Gründung der
extremist. Gemeinschaft "Neue Grösse“ festgenommen. Nach
Angaben der Strafverfolgungsbehörden gründeten die
Inhaftierten 2017 eine extremist. Organisation, deren
Zweck es gewesen sein woll, einen Staatsstreich in der RF
durchzuführen. Gegen alle Teilnehmer der "Organisation"
wurde ein Strafverfahren nach Art. 282.1, Teile 1 u. 2
StGB RF eingeleitet. Die infiltrierten Mitarbeiter waren
die Polizisten Radu Zelinskij u. Maksim Rastorguev sowie
der russ. Wachmann Ruslan Kashapov, wobei Zelinskij als
Hauptinformant der staatl. Strukturen fungierte. Laut
Ermittlern soll sich Radu Zelinskij als Ruslan D. /Ruslan
Danilov/ in die Organisation eingeschleust haben, um
Informationen an die Strafverfolgungsbehörden
weiterzugeben. Im Okt. 2019 bestätigte R. Zelinskij diese
Tatsachen während einer Vernehmung bei einer
Gerichtsverhandlung. Wie
aus den Aussagen der Verdächtigten hervorging, soll R.
Zelinskij eine wichtige Rolle bei der Umwandlung eines
normalen Chats im Telegram-Netz in eine polit.
Bewegung sowie bei der Bildung u. Formalisierung der
angeblich extremist. Gemeinschaft gespielt haben. So soll
Zelinskij alias A. Konstantinov laut den Zeugenaussagen der
Verdächtigten die Sitzungen organisiert, an ihnen
teilgenommen, Protokolle geführt u. alles heimlich auf Video
aufgezeichnet haben. Ferner soll er bei einem Treffen
angeboten haben, ein polit. Programm zu schreiben, was er
auch tat. R. Zelinskij soll auch die Idee gehabt haben,
strukturelle Abteilungen der Organisation zu schaffen. Er
soll auch den grössten Teil des Betrags für die Umsetzung
der "strategischen Pläne" der Organisation beigesteuert u.
den Kauf eines Druckers u. von Sprühdosen für Graffiti
finanziert haben. Ferner soll er mit der Anmietung der
Räumlichkeiten für Gruppentreffen beschäftigt gewesen sein
u. der Vermieterin die Miete überwiesen haben. Auf den im
Netzwerk gefundenen Fotos wurde Radu Zelinskij von allen
Angeklagten in dem Fall als Ruslan D. identifiziert. Die
Aussagen aller drei Zeugen wurden den Anwälten der
Angeklagten übergeben. Wie zwei andere Informanten wurde R.
Zelinskij aber nicht festgenommen. Der Verlauf des Falls u.
die Methoden der Ermittlungsführung weisen unmittelbar auf
die Fälschung des Strafverfahrens durch die
Strafverfolgungsbehörden hin. Alle Angeklagten wurden der
Teilnahme u. Organisation einer extremist. Gemeinschaft für
schuldig befunden u. mit 4 bis 7 Jahren Haft teilweise auf
Bewährung verurteilt. Die unabhängige Fachwelt hat keine
Zweifel am polit. Hintergrund des Falls "Neue Grösse". Das
Strafverfahren gegen die "Organisation" ist Teil einer
langen Kette von Fällen, die darauf abzielen, die polit.
Opposition u. ungeliebte Vertreter der Zivilgesellschaft
unter dem Vorwand der Bekämpfung von Terrorismus u.
Extremismus einzuschüchtern u. eine Atmosphäre der Angst zu
schüren, um jeden Versuch polit. u. bürgerliche Freiheiten
zu verhindern. Dazu brauchen die Behörden anschauliche
Ermittlungen u. fabrizierte Fälle. Interessant an dem
vorliegenden Fall ist auch die Tatsache, dass die Gruppe
"Neue Grösse" kurz vor den Verhaftungen zu zerfallen begann,
was selbst Ruslan Kostylenkov, der Anwalt einer der
Angeklagten, bestätigte. Dennoch soll die Gruppe von Ruslan
D. aufrecht gehalten worden sein, um ein Verfahren gegen
ihre Mitgliede anzuzetteln, obwohl es keine ausreichende
Beweise für die Verhaftung dieser Leute gab. Rechtsanwalt
Maksim Pashkov erklärte, dass er „den ganzen Fall für eine
Provokation durch einen Angehörigen der Sonderdienste hält".
Ohne diesen Ruslan D. alias Zelinskij wäre wohl nichts
passiert. In den Unterlagen über die "Neue Grösse", die dem
Untersuchungsausschuss des Zentrums "E" für den südöstlichen
Verwaltungsbezirk von Moskau übergeben wurden, hiess
es, dass die Mitglieder der Organisation „in Opposition zu
staatlichen Behörden, einschliesslich des Präsidenten V.V. .
Putin" stehen. Das "Forum Freies Russland" weist darauf hin,
dass die Fälschung von Beweismitteln u. Ergebnissen
operativer Suchaktivitäten auf dem Territorium der RF eine
Straftat u. nach Art. 303 StGB RF strafbar ist.)
ZEMSKIJ, Nikolaj
Aleksandrovich
II (russ. TV-oderator u. Medienmanager, TV- u.
Filmproduzent, sowjet. Film- u. Theaterschauspieler.
Generaldirektor der TV-Gesellschaft NTV.
Vom "Forum Freies Russland" wird er der öffentlichen
Unterstützung für die russ. Militäraggression gegen
die Ukraine beschuldigt: Er ist im Bericht „1500
Kriegstreiber“ erwähnt, der vom Forum erstellt wurde:
Das Forum strebt Sanktionen gegen diese Personen in
der EU an.) Neuster Stand 06.23 (41) Fortsetzung s. Z2 |