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Über 20 Jahre im Dienst der Information Privater, politisch unabhängiger Presse-Blog zum Thema Osteuropa und Russland _______________________________________________________________________ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PUTIN-LEXIKON:
K7
(Kon-Kor)
Neu im Oktober 2024,
aktualisiert im Jan. 2025
1990er u. 2000er Jahre: In der postsowjet. Ära hatte sich in Russland
das Bild der Soziologie u. die Beschäftigung mit
ihr radikal verändert. 1993-97
führten Kons Mitarbeiter mit dessen direkten Beteiligung
3 grosse Fragebogenstudien durch, die unbestreitbar
zeigten, dass die Trends in der Entwicklung der
jugendlichen Sexualität in Russland die gleichen sind
wie in westlichen Ländern. Um diese Prozesse besser zu
verstehen u. in einen bestimmten kulturellen u. histor.
Kontext einzuordnen, verfasste Kon die Monographie "Seksualnaja kultura v Rossii“
/1997, 2. Aufl. 2005 II III/, die erste allgemeine Studie
zu einem der verschlossensten Aspekte der russ.
Geschichte. 1997
erschien das Buch "Der Geschmack der verbotenen Frucht.
Sexologie für alle.“, das
auch ein Kapitel über
die Verführung von Kindern u. Jugendlichen enthielt. 2004
folgte "Sexologie" /II/, ein Lehrbuch zur
Sexualwissenschaft für
Hochschulstudierende. 1997
trat Kon auf der Allruss. Konferenz
der "Vereinigung der
Kinderpsychiater" zum Thema "Kinder
Russlands: Gewalt u. Schutz“ mit einem Referat
über "Kindsmissbrauch u. sexuelle Gewalt in
interdisziplinärer Perspektive“ auf, das in 2
wissenschaftl. Fachzeitschriften abgedruckt
wurde. Um
die negativen Folgen der sexuellen Revolution zu
minimieren, schrieb Kon über die problemat. Auswirkungen
der Abtreibung u. befasste sich mit der Homosexualität,
einem der öffentlich unzugänglichsten sozialen
Tabuthemen Russlands. Seit Anfang der 1980er Jahre war
Kon einer der ersten in Russland, der sich für die
Abschaffung der strafrechtl. Verfolgung von
Homosexualität einsetzte. Seine Initiative
stiess jedoch sowohl bei Wissenschaftlern, darunter
Ärzten, als auch bei den Behörden auf Missverständnisse
u. Widerstand. Seine erste Monographie über
Homosexualität "Gesichter u. Masken
gleichgeschlechtlicher Liebe“ /1998, 2. üa. u.
erw. Aufl. 2003/ "durchbrach das in Russland verbotene
Thema. Der Autor untersuchte verschiedene Theorien der
Homosexualität, die Geschichte u. Ethnographie
gleichgeschlechtlicher Beziehungen bei den Völkern der
Welt, die psycholog. Merkmale gleichgeschlechtlicher
Liebe, die Probleme gleichgeschlechtlicher Ehe, die
Stadien ihrer Entkriminalisierung u.
Entpathologisierung. Den Themen der
gleichgeschlechtlichen Liebe u. Homophobie widmete Kon
ausserdem eine Reihe wissenschaftl. u. journalist.
Artikel, die in medizin. Fachzeitschriften erschienen,
in denen man es gewohnt war, Homosexuelle
ausschliesslich als Patienten wahrzunehmen. Als das
Thema der Homophobie ab Mitte der 2000er Jahre
unter dem sich zunehmend xeno- u. homophob gebärdenden
Putin-Regime in Russland im öffentl. Diskurs an
Bedeutung gewann, begann auch Kon, sich gezielt damit zu
beschäftigen. In einem Artikel über "Sex u.
Minderheiten. Wie aus Homophobie Fremdenfeindlichkeit
wird“ äusserte er die Ansicht, dass Homophobie organisch
mit anderen Formen der sowjet.-russ. Xenophobie
verbunden sei. Im Artikel "Homophobie als Lackmustest
der russ. Demokratie“ führte er eine systemat. Analyse
russ. öffentl. Meinungsumfragen durch, wobei er die
Merkmale der polit. Homophobie in
Russland beschrieb u. ihre
Gefahren aufzeigte. Kon unterstützte aktiv die russ.
LGBT-Menschenrechtsbewegung. Bereits 1991 sprach er sich
in der Zeitung Argumenty i fakty für die
rechtliche Anerkennung der ersten
Lesbenrechtsorganisationen aus. 1995 unterstützte er die
Forderung nach Zulassung der nationalen
Lesbenorganisation "Dreieck". 2010 verteidigte er vor
Gericht die Arkhangelsker LGBT-Organisation "Rakurs“.
Darüber hinaus nahm Kon an verschiedenen Runden Tischen
u. bei Stellungnahmen zum Schutz der Menschenrechte von
Homosexuellen teil. In den frühen 2000er Jahren richtete
Kon seinen Fokus von sexolog. Themen zunehmend zu Genderfragen.
Diese öffentlich quasi rehabilitierten Themen stiessen
in der reaktionären Putin-Zeit aber auf den erbitterten
Widerstand seitens der staatsnahen ultrakonservativen
Russ.-Orthodoxen Kirche ROK, in deren Reihen es nicht
wenige Kleriker gab, die höchst allergisch auf solche
bei ihnen verpönten Moralthemen reagierten u. auch
renommierte Wissensschaftler wie Kon mit ihrer
aggressiven Ablehnungshaltung nicht verschonten /s.
unten/. Gesamtwürdigung
des Werks I.S. Kons: Igor
Kon hinterliess eine lesenswerte Autobiographie /Verlag Vremja,
Moskau 2008/, in der er seinen aussergewöhnlichen
Lebensweg u. seine Berufskarriere ausführlich
nacherzählte. In fast einem halben Jahrhundert
wissenschaftl. Tätigkeit gelang es diesem
bemerkenswerten russ. Soziologen, einen herausragenden
Beitrag mit internationaler u. histor. Bedeutung zu
verschiedenen Bereichen u. Fachgebieten der Geistes- u.
Sozialwissenschaften zu leisten: Geschichte,
Philosophie, Soziologie, Ethik, Sozial- u.
Entwicklungspsychologie, Persönlichkeitstheorie,
Anthropologie, soziolog. Ethnographie, Soziologie der
Kindheit u. Jugend, Sexualwissenschaft, Geschlechter-
bzw. Genderforschung, u.a. Kon
gilt als Begründer einer Reihe neuer Richtungen
u. Ansätze in den genannten
Wissenschaftsdisziplinen u. Forschungsbereichen
mit nachhaltiger Wirkung u. Bedeutung. KONASHENKOV, Igor Evgenevich
II
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V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV 2024-:
II III IV-Art.dt
V VI VII
VIII IX X XI XII XIII
XIV XV XVI
XVII XVIII mehr1 mehr2 mehr3 (1966-,
sowjet. bzw. russ. Militärelektroniker-Ingenieur,
Militärfunktionär im Rang eines Generalleutnants
mit der Funktion des Leiters
des Departements für Information u. Massenkommunikation
des Verteidigungsministeriums RF u. den
Zuständigkeitsbereichen Öffentlichkeitsarbeit,
Information u. Presse. Absolvent
der Ingenieursfakultät einer Kommandeurshochschule für
Funkelektronik der Luftverteidigungstruppen in Zhitomir, Ukrain.
SSR. Seine militär. Karriere begann er bei den Weltraumtruppen
im Hauptkommando der Luftverteidigung. 1998 absolvierte er im
Fernstudium eine Militärkommandantenakademie für
Luftverteidigung u. wurde leitender Offizier, Gruppenleiter u.
stv. Abteilungschef für Öffentlichkeitsarbeit mit russ. u.
ausländ. Massenmedien des Pressediensts des
Verteidigungsministeriums RF. Ab 2003 arbeitete er als Leiter
des Pressediensts bei den Vereinigten Streitkräften des Nordkaukasus
u. den GUS-"Friedenstruppen" in der Zone des georg.-abchas.
Konflikts. 2006
absolvierte er die höheren Kurse der Militärakademie des
Generalstabs der Streitkräfte RF. 2009-11 war er stv. Leiter u.
ab Ende Aug. 2011-17 Leiter der Direktion des Presse- u.
Informationsdiensts des Verteidigungsministeriums RF. In dieser
Position sollte er die Aktivitäten des Verteidigungsministers
bei der Umsetzung der staatl. Informationspolitik im
Verteidigungsbereich leiten, Informationsunterstützung für die
Streitkräfte organisieren, die Aktivitäten der zentralen Stellen
des Verteidigungsministeriums zu Themen koordinieren, die in die
Zuständigkeit des Pressediensts u. der Informationsabteilung des
Verteidigungsministeriums RF fallen sowie
Informationsunterstützung für die offizielle Website des
Verteidigungsministeriums RF organisieren. Ab 2015 berichtete er
als offizieller Vertreter des Verteidigungsministeriums RF über
die russ. Militäroperation in Syrien, führte
regelmässig Pressekonferenzen über die dortigen
Militäroperationen durch u. organisierte u. leitete Pressereisen
für russ. u. ausländ. Journalisten zu den Einsatzorten der
Gruppe der russ. Luft- u. Raumfahrtstreitkräfte in Syrien auf
dem Militärflughafen Khmeimim u. in syrischen Städten, die von
den russ. Luft- u. Raumfahrtstreitkräften "befreit" wurden. Im
März 2017 wurde er per Dekret des Präsidenten RF als Leiter des
Departements für Information u. Massenkommunikation des
Verteidigungsministeriums RF eingesetzt. Militär.
Rangfolge: 1988 Leutnant, 1998 Major, 2013 Generalmajor, Juni
2022 Generalleutnant.
Verdienter Militärspezialist RF.
Träger von etwa 2 Dutzend russ. Orden u. Medaillen.
Mitglied des Präsidiums des Moskauer
Journalistenverbands. KONDAUROV, Aleksej Petrovich II III IV V VI VIIa VIIb VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIIIa
XVIIIb XIX
XX XXI XXII XXIII XXIV (1949-,
sowjet. bzw. russ. Ökonom,
ehem. Firmenmanager u. linker Oppositionspolitiker.
Absolvent der Fakultät für Wirtschaftskybernetik des
Moskauer Ingenieur- u. Wirtschaftsinstituts "S.
Ordzhonikidze" u. der KGB-Hochschule in Minsk,
Weissruss. SSR. In der Sowjetzeit arbeitete er am
Finanzforschungsinstitut des Finanzministeriums der
UdSSR u. 1973-91 im KGB der UdSSR,
zunächst in der 9., dann in der 5. Direktion, wo er sich
mit der Fahndung nach anonymen Personen beschäftigte
u. sich auch bei der
Bekämpfung des Terrorismus u. Extremismus engagierte,
indem er operative
Gruppen zur Untersuchung von Terroranschlägen,
Explosionen u. Androhungen von körperlicher Gewalt gegen
Führungspersonen, Beamte u. Bürger des Landes leitete.
In
den letzten Jahren seiner Existenz wurde der Dienst vom
Zentrum für öffentl. Beziehungen des Ministeriums für Sicherheit
RF geleitet. 1993
schied er aus dem Ministerium aus, weil er mit den
Methoden der gewaltsamen Auflösung des Obersten Sowjets
Russlands [durch
die Elcyn-Regierung]
nicht einverstanden war. KGB-Generalmajor
i.R. In
der Folge beteiligte er sich an der Gründung u. den
Aktivitäten der polit. Bewegung "Geistiges Erbe“ u. war
Mitglied in dessen Zentralrat. Ausserdem beteiligte er
sich als Experte an der Arbeit des "Rats für Auslands- u.
Verteidigungspolitik" SVOP. 1994-2003
war er als Leiter der Informationsabteilung des
Banken- u. Industriekonzerns "Menatep", als Manager
des
Ölkonzerns "Jukos" u. als Berater des
Büros des Präsidenten des Unternehmens "Jukos-Moskau" tätig. Nach
der Verhaftung s. Mikhail Khodorkovskijs im Okt.
2003 äusserte er sich wiederholt zu dessen
Verteidigung. 1999
kandidierte er erfolglos für das Amt des Abgeordneten
der Staatsduma RF für die KPRF. 2003-7
war er dann gewählter Abgeordneter der 4. Staatsduma RF als
Vertreter der KPRF, ohne deren Mitglied zu sein.
In der Duma war er Mitglied des Ausschusses für
Bildung u. Wissenschaft. Später kritisierte er
die KPRF, weil er feststellte, dass die Partei
„ihre Opposition verliere“. 2008 wurde er zum
Mitglied des Präsidiums der Nationalversammlung des
damaligen oppositionellen Mehrparteienbündnisses
"Das andere Russland"
gewählt. Im Okt. 2010 veröffentlichten Aleksej
Kondaurov u. s. Andrej Piontkovskij auf der
Website "Grani.Ru" einen Artikel mit dem Titel
"Wie wir die Kleptokratie besiegen können“ u.
dem Vorschlag, einen einzigen bzw. einheitlichen
Präsidentschaftskandidaten aus der rechten u.
linken Opposition der KPRF zu nominieren. Dabei
wurden die Namen von prominenten
Persönlichkeiten wie s. Zhores Alfjorov, s.
Viktor Gerashchenko u. s. Jurij Ryzhov genannt.
Die „harte
Behandlung" Khodorkovskijs, s. Platon Lebedevs
oder s. Marija Aljokhinas durch den Staat fand
er „völlig inakzeptabel" u.
forderte für diese Oppositionellen eine „breite
Amnestie". Im Sept. 2014 unterzeichnete
Kondaurov mit dem RAW-Akademiker Ryzhov u.
vielen anderen demokratisch gesinnten russ.
Prominenten wie s. Ljudmila Alekseeva, s. Leonid
Gozman, s. Mikhail Kasjanov, s. Boris Nemcov, s.
Igor Chubajs u. s. Viktor Shenderovich eine Erklärung, in der
gefordert wurde, „das aggressive Abenteuer
[Russlands in der Ukraine] zu stoppen, die russ.
Truppen aus der Ukraine abzuziehen u. die
Propaganda sowie die materielle u. militär.
Unterstützung der Separatisten im Südosten der
Ukraine einzustellen“. 2019 im britischen Telegraph
auf den kuriosen Umstand angesprochen, dass er
sowohl Kommunist als auch Millionär [d.h.
Kapitalist] sei,
erklärte Kondaurov: „Das sei kein Widerspruch.
Engels war ein Oligarch u. Lenin kaum ein
Vagabund.“) KONDRATEV, Venjamin Ivanovich II
III
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XXXVIII XXXIX XL XLI XLII XLIII XLIV XLV XLVI XLVII XLVIII XLIX L LI LII LIII LIV LV LVI LVII LVIII LIX LX (1970-, russ. Philologe,
Jurist u. Staatspolitiker. Seit 2015 Gouverneur des Landes Krasnodar. Absolvent
der Fakultät für Philologie der Kuban-Staatsuniversität. 1995
erhielt er an derselben Universität eine 2. Fachrichtung -
"Rechtsanwalt“. Dissertation zum Thema "Umsetzung u. Schutz der
staatl. Eigentumsrechte der Subjekte der RF“ zur Erlangung des
akadem. Grads eines Kandidaten der Rechtswissenschaften an der
Staatl. Agraruniversität des Kuban. In den 1990er Jahren
arbeitete er als Rechtsberater, als Leiter des Rechtsbereichs
einer AG in Krasnodar u. in der Rechtsabteilung der Verwaltung
des Landes Krasnodar. In den 2000er Jahren setzte er seine
Karriere als stv. Stabschef u. Leiter der Rechtsabteilung der
Verwaltung des Landes Krasnodar u. ab 2003 als stv. Leiter
/Vizegouverneur/ der Verwaltung des Landes Krasnodar, zuständig
für Eigentums-, Land- u. Rechtsbeziehungen, fort. Ab Jan. 2015
war er als Leiter der Hauptverwaltung für Bundesvermögen des
Direktorats des Präsidenten RF u. ab März 2015 als stv.
Verwalter des Direktorats des Präsidenten RF tätig. KONDRATJUK, Nikolaj
Fjodorovich II
(1957-, sowjet. bzw. russ. Sicherheitsdienstler im Rang
eines Generalobersten. Absolvent der nach M.I.
Kalinin benannten
Militärkommandohochschule für Kommunikation in Orjol,
die später Teil der Akademie des Föderalen
Sicherheitsdiensts FSO RF wurde. In den 2000er Jahren
war er Assistent des Moskauer Bürgermeisters s. Jurij
Luzhkov, wurde jedoch 2007 entlassen. 2008-12 leitete er
die Verwaltung des Bezirksvorstehers von Odincovo,
Moskauer Gebiet, Aleksandr Gladyshev. 2012 wurde er zum
stv. Leiter des Föderalen Sicherheitsdiensts FSO RF ernannt.
2014-16 leitete er den FSO auf der von Russland
völkerrechtswidrig annektierten ukrain. Krym. 2016-20
war er Staatssekretär u. als solcher stv. Direktor des
FSO RF. Im Sept. 2019 veröffentlichte das Online-Magazin
"Republic.ru"
Informationen über die Eigentumsverhältnisse von
Mitgliedern der Familie Kondratjuk im Gesamtwert von 894
Mln. Rubel im prestigeträchtigen Dorf Znamenskij
Prostory in der Nähe von Präsident V. Putins Residenz
Novo-Ogarjovo. Ende Jan. 2020 wurde er per Dekret von
Präsident RF V. Putin von seinem Posten als stv.
Direktor des FSO entbunden. Danach arbeitete er in
Moskau als Berater des Generaldirektors einer
Gesellschaft, die sich mit innovativen
Sicherheitslösungen befasst. Im Dez. 2021 wurde
Kondratjuk per Dekret des Gouverneurs des Gebiets Penza
s. Oleg Melnichenko zum Mitglied des Föderationsrats RF
als Vertreter der Exekutive des Gebiets Penza ernannt,
wobei er Mitglied
des Ausschusses für Verteidigung u. Sicherheit des
Föderationsrats RF wurde. Aufgrund
seiner Unterstützung der Verletzung der territorialen
Integrität der Ukraine während des russ.-ukrain. Kriegs wurde
er der sog. "Putin-Liste" der "1500 Kriegstreiber"
hinzugefügt, die vom "Forum Freies Russland" geführt
wird, u. er unterliegt persönlichen
Sanktionen
der EU, USA, Grossbritanniens u. einer Reihe anderer
Staaten.) KONDRASHOV,
Andrej Olegovich II III IV
V VI VII VIII IX X XI
XII
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(1973-, russ. kremlnaher Journalist, seit
Juli 2023 Generaldirektor
der "TASS".
Absolvent
der Fakultät für Journalismus der Internationalen
Unabhängigen Ökologisch-Politologischen University MNEPU in Moskau. 1991-2023
arbeitete er bei der VGTRK in verschiedenen Positionen
als Korrespondent, polit. Kommentator, TV-Moderator,
Autor von Dokumentarfilmen, stv. Generaldirektor. Ab
Aug. 1991 war er für die TV-Sendung "Vesti" tätig. Ab Nov. 1992 war er
VGTRK-Korrespondent für Zentralasien. Ab 1999 arbeitete
er in der Moskauer "Vesti"-Redaktion als
Sonderkorrespondent, war bei der Staatsduma RF akkreditiert
u. arbeitete eine gewisse Zeit lang im
sog. Kreml-Pool. Er berichtete über aktuelle Ereignisse
in "Brennpunkten“ über Inguschetien, Nordossetien,
Tadschikistan, Tschetschenien, den Balkan, Afghanistan
sowie über die Ausschreitungen auf dem Moskauer
Manezhnaja-Platz vom Juni 2002. Ab 2003 war er
polit. Kommentator für "Vesti", ab 2005 Moderator der
Sendungen "Vesti" u. "Vesti+". 2007-8 moderierte er die
Sendung "Nachrichten der Woche“. Dort
führte er ein Interview mit s. Aleksandr Solzhenizyn,
das für den berühmten Schriftsteller die letzte
Kommunikation mit den Medien war. Ausserdem war
Kondrashov damals Moderator der Sendung "Znaki/Zeichen“
des Radiosenders "Vesti FM". Ab Sept. 2008
moderierte er die Sendung "Vesti um 20 Uhr" gemeinsam
mit s. Marija Sittel, s. Marina Kim u.a. 2016-17
moderierte er die Sendung allein im wöchentlichen
Wechsel mit s. Ernest Mackevicius. Ab 2014 moderierte er
auch sonntags erweiterte Ausgaben von "Vesti um 20 Uhr“. Im Juli 2016
wurde er zum Direktor der Sendung "Vesti" ernannt. 2018
war er Pressesekretär der Wahlzentrale des
Präsidentschaftskandidaten V. Putin. Anfang April 2018
wurde seine Ernennung zum 1. stv. Generaldirektor der
VGTRK bekannt. In dieser Position überwachte er die
Informationspolitik der Holding. Im Juni 2018 moderierte
er zusammen mit s. Kirill Klejmjonov die TV-Sendung "Direkte Linie mit V. Putin“. Auch
mit Patriarch s. Kirill führte
Kondrashov Interviews, meist zu Weihnachten. Am 5. Juli
2023 wurde Kondrashov anstelle des zurückgetretenen s.
Sergej Mikhajlov, zum 12. Generaldirektor der "TASS"
ernannt. Als journalist. Filmemacher drehte er
TV-Dokumentarfilme über s. Boris Berezovskij, den sowjet.
Afghanistankrieg /II/, die Krym anlässlich ihrer Annexion durch
Russland /II III IV V, VI den Krieg für Wasser, den Valaamer Archipel /II/ mit dem dortigen Kloster, den
Grossen
Vaterländ. Krieg, über den Fall der Berliner Mauer u. die
Wiedervereinigung Deutschlands u. über den Getreidemarkt Russlands. Ausserdem
führte er 2018 zwei Interviews mit V. Putin u.
drehte einen Film über ihn. Alles freilich aus
kremlnaher Sicht Russlands. KONOVALOV, Valentin Olegovich II III IV V 2018: II III IV V VIa VIb VII VIII IX X XI XII
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XVII XVIII XIX XX XXIa XXIb XXII 2019:
II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII
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2020: II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV
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XIX XX XXI 2021: II III IV V
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2022-: II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII
XIV
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XVIII XIX XX XXI XXII (1987-, russ. Jurist u.
Politiker der KPRF
in Chakassien. Seit
Nov. 2018 Oberhaupt/Gouverneur
der Republik Chakassien. Absolvent
der Jurist.
Fakultät der nach N.F.
Katanov benannten
Chakass. Staatsuniversität in Abakan mit einem Studium
des öffentl. Rechts, Aspirantur im Fachgebiet "Staats-
u. Rechtstheorie, Geschichte der Rechtslehre“. Ab 2011
arbeitete er als Rechtsberater bei der Zeitung Pravda
Khakassii u. als Leiter des Rechtsdiensts der
KPRF. KONONENKO, Maksim Vitalevich II (1971-2024, gew. russ.
Techniker, kremlnaher Journalist, Propagandist,
Internet-Programmierer, Blogger, Online-Publizist u.
-Kolumnist. Aufgewachsen im
Gebiet Murmansk, zog er 1988 nach Moskau, wo er in die Russ.
Technolog. Universität MIREA eintrat u. ein Studium am Moskauer
Institut für Radiotechnik, Elektronik u. Automatik abschloss.
Ausserdem begann er ein Studium am M. Gorki-Literaturinstitut,
das er nicht abschloss. In den 1990er Jahren galt er als
"Pionier des Runet“, war Autor u. Teilnehmer vieler
russischsprachiger Internetprojekte u. arbeitete bei
verschiedenen Firmen als Internet-Programmierer. 2000 wurde er
Miteigentümer der Moskauer Niederlassung eines US-Unternehmens,
das Land auf dem Mond verkaufte. 2000 wurde er vom "ROTOR"-Netzwerkwettbewerb zum
"Programmierer des Jahres“ u. zur "Person des Jahres“, 2003 u.
2004 zum "Netzwerkautor des Jahres“ ernannt. In den 2000er
Jahren war er Kolumnist der Rubrik für russ. Pop auf der Website
von "Vesti.ru", Chefredaktor
der Online-Zeitung "Dni.ru“, Inhaber, Autor u. technischer
Redaktor der Online-Zeitung "Idiot.ru", Chefredaktor der Zeitung
"Re:Akcija" u. Kolumnist der Online-Zeitung "Vzgljad.ru“. 2002 bis März 2014 leitete er
das Internetprojekt "Vladimir Vladimirovich.ru". 2003 arbeitete
er in der Internetabteilung des "Ersten Kanals". 2005-8 war er einer der
Co-Moderatoren der Sendung "Realpolitik“ von s.
Gleb Pavlovskij auf dem
Sender "NTV".
2008 stiess er zum Radiokanal "Vesti FM" der VGTRK-Holding, bei dem er
die tägliche Kolumne "Replika“ moderierte. Ausserdem
veröffentlichte er den Roman "Der Tag des otlichniks“, eine
Parodie auf den Roman "Der Tag des Opritschniks“ von s. Vladimir
Sorokin. 2009 wurde er Moderator der Sendung "Sammlung von
Dummheiten" bei "NTV". 2013-17 war er Kolumnist der Zeitung Izvestija
u. Betreuer der Kolumne "Replika“ beim staatl. TV-Sender "Russia 24". Ab 2016 war er ferner
Kolumnist bei "RIA Novosti" u. "RT/Russia Today" auf Russisch /bis Nov.
2023/ sowie für die Websites "Lenta.ru" u. "Gazeta.ru". Bis Mai 2024 wurden weiterhin
Kolumnen im "Telegram"-Kanal "Vesti FM" veröffentlicht. KONONOV, Vladimir Mikhajlovich
II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII
XXIII
XXIV (1958-, sowjet. bzw.
russ. Elektrotechniker,
Technologieunternehmer u. Staatspolitiker, langjähriger
Abgeordneter der Staatsduma RF. Absolvent
des Elektrotechnischen Instituts Novosibirsk, heute Staatl.
Technische Universität Novosibirsk, u. der Hochschule des ZK des
Komsomol,
heute Moskauer Universität für Geisteswissenschaften, mit
Aspirantur u. Dissertation zur Erlangung des akadem. Grads eines
Kandidaten der philosoph. Wissenschaften. Doktor der
Politikwissenschaften mit einer Dissertation zum Thema
"Innovationspolitik im System der nationalen Prioritäten des
modernen Russlands“ an der MSU. In der Sowjetzeit arbeitete er
in einem Novosibirsker Werk der Atomindustrie sowie in
Komsomol-Organisationen auf verschiedenen Ebenen. 1991
registrierten Kononov u. seine Partner die Bau- u.
Investmentgesellschaft "KONKOR" im Gebiet Tver, die sich zu
einer diversifizierten Holding entwickelte u. deren
Generaldirektor u. Vorsitzender des Verwaltungsrats er bis Ende
2011 war, als er in die Staatsduma RF gewählt wurde. "KONKOR"
begann mit Handels- u. Vermittlungsaktivitäten, errichtete dann
Flachbauten im Moskauer Gebiet u.a. Regionen Russlands, baute
insbes. Wohnungen für Einwanderer aus den ehem. Sowjetrepubliken
u. befasste sich mit der Restaurierung von histor.-architekton.
Baugebäuden. Darüber hinaus errichtete sein Unternehmen einen
Sport- u. Unterhaltungspark in der Nähe der Stadt Jakhroma im
Moskauer Gebiet. 1998 gründeten die Partner als Teil der
"KONKOR"-Unternehmensgruppe die Firma "Trekpor Tekhnolodzhi" zur
Herstellung medizin. High-Tech-Geräte. Kononov war bis Ende 2011
auch Vorstandsvorsitzender dieser Firma. 1998 begann das
Unternehmen auch mit der Errichtung des Forschungs- u.
Produktionskomplexes "ALFA" in der Wissenschaftsstadt Dubna im Moskauer
Gebiet, um Geräte u. Filter für Plasmaphereseverfahren herzustellen. 2008
begann Kononovs Geschäft eine Zusammenarbeit mit "Rosnano", um in Dubna ein innovatives
Unternehmen im Bereich der Nanotechnologie zu gründen – den
Forschungs- u. Produktionskomplex "BETA", wobei 2013 das Gebäude
des Komplexes gebaut u. 2 Jahre später ein leistungsstarkes
Zyklotron in Betrieb genommen wurden. In der Folge wurde das
Projekt durch verschiedene Wirtschaftskrisen /Finanzkrise,
Rückgang der Nachfrage nach entsprechenden Produkten, Abwertung
des Rubels, Ausbleiben zusätzlicher Investitionen/ erschüttert
u. ging 2019 in Insolvenz. Über Geldverluste, jurist.
Verantwortlichkeiten Kononovs oder etwaige Gerichtsverfahren
konnten an dieser Stelle keine Angaben ermittelt werden. KONONOV, Vladimir Petrovich
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IXa
IXb
X
XIa XIb XIc XII XIII XIV XV
XVIa XVIb
XVIc
XVIIa
XVIIb
XVIII
XIX XX XXI XXII
XXIII
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XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXI
//
II
III
IV
V
VI
VII
VIII IX X mehr (1974-, proruss.
militär.-polit. Figur in der selbsternannten "Volksrepublik Doneck" DVR, ehem.
"Verteidigungsminister" der "DVR" /2014-18/. Absolvent
einer Schule für Zivilluftfahrt u. des Staatl. Pädagog.
Instituts von Slovjansk/Slavjansk, Gebiet Doneck,
Donbass, Ostukraine. Er war beruflich in der Sport- u.
Lehrtätigkeit beschäftigt u. arbeitete als Trainer beim
Judoverband des Gebiets Doneck, wobei er über 20 Jahre
Erfahrung als Judo-Trainer verfügt
u. eine
Spezialausbildung für höheres Führungspersonal absolvierte.
Im April 2014 meldete er sich als Freiwilliger für die "Volksmiliz des Donbass", d.h. die
aufständischen Truppen der von Russland unterstützten
Separatisten des Donbass, leitete einen Kontrollpunkt in
Slavjansk, befehligte eine Einheit in den Schlachten von
Slavjansk, Shakhtjorsk, Ilovajsk, Mospino u.a.
Siedlungen u. trug den militär. Dienstgrad eines
Oberstleutnants. Er soll die
25. ukrain. Brigade mit relativ geringen
Verlusten in den eigenen Reihen niedergeschlagen
u. besiegt haben. Nach
dem Rücktritt s. Igor Girkins alias Strelkov, der
Kononovs Verdienste als
Bataillonskommandeur sehr lobte u. pries, war er
"amtierender Verteidigungsminister" der "DVR" u. wurde
am 14. Aug. 2014 zum "Verteidigungsminister der DVR"
ernannt. Für seine militär. Verdienste erhielt Kononov,
der den
Spitznamen "Zar" u. zuletzt den militär. Grad eines Generalleutnants
der "DVR" trug, die
höchsten Auszeichnungen des "Verteidigungsministeriums"
der "DVR", einschliesslich derjenigen eines "Helden der DVR".
Auch sein jüngerer Bruder war ein Kommandeur der
Streitkräfte der "DVR". Nach dem Tod des
"DVR"-Oberhaupts s. Aleksandr Zakharchenko Ende Aug.
2018 wurde das "Verteidigungsministerium" der "DVR"
angeblich abgeschafft, wobei kein Nachfolger als
Minister mehr ernannt wurde. Im März 2019 wurde Kononov
jedoch per Dekret des neuen "DVR"-Chefs s. Denis
Pushilin zum Leiter der eigens geschaffenen "Verwaltung
für soziale Unterstützung pensionierter
Militärangehöriger" ernannt. Laut Medien soll es auf
Kononov 2 Mordanschläge gegeben haben: 2018 u. 2022, nachdem Präsident
RF V. Putin am 21. Feb. die Anerkennung der Souveränität
der "Volksrepubliken" von Doneck u. Lugansk/Luhansk verkündet
hatte u. mit ihren
Führern Freundschafts-, Kooperations- u. gegenseitige
Beistandsverträge unterzeichnet u. "diplomat.
Beziehungen" mit der "DVR" u. "LVR" aufgenommen worden
waren. KONSTANTINOV, Daniil Ilich
II
III 2011-14:
II
III
IV
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XIV
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2017-: XXVIII XXIX XXX
XXXIa XXXIb XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII
XXXVIII
XXXIX
XL
XLI XLII XLIII XLIV XLV
XLVI
XLVII
XLVIII mehr (1984-,
russ. Jurist, Anwalt,
rechtsnationalist.
Oppositionspolitiker, Menschenrechtsaktivist. Absolvent
der Russ. Staatl. Sozialen Universität RGSU in Moskau
mit einem Abschluss in Rechtswissenschaften. Sohn des
berühmten russ. Oppositionspolitikers der 1990er Jahre Ilja Konstantinov,
Volksabgeordneter RSFSR u. Mitglied des Obersten Sowjets
RF u. Putin-Feind.
Urteil,
Freilassung u. Emigration:
Am 16.
Okt. 2014 wurde
berichtet /II/,
dass vor dem Bezirksgericht Chertanovo
in Moskau die
Anklage gegen Daniil Konstantinov von Mord auf Rowdytum /russ.
khuliganstvo/ nach Art. 213 Teil 1 StGB
RF umgestuft u.
in der Tat ein
Urteil verkündet worden sei, wonach der zu Unrecht
angeklagte Oppositionspolitiker zu 3 Jahren Lagerhaft
verurteilt, aber zu Ehren des Jahrestags der Verfassung
RF amnestiert u. im Gerichtssaal
freigelassen
wurde. Das Gericht sah als erwiesen an, dass
Konstantinov am 3. Dez. 2011 A. Temnikov zwar geschlagen
u. bedroht, aber nicht erstochen
habe. Richterin Julija
Chernikova zufolge
habe Konstantinov einen Streit mit dem Opfer begonnen,
auf seine Jacke gespuckt, ihm „mit
Händen u. Füssen mehrere Schläge versetzt“
u.
ihn „mit einem messerähnlichen Gegenstand
bedroht". Demnach habe „Konstantinov
Rowdytum, also einen groben Verstoss
gegen die öffentliche Ordnung, begangen“.
Während Konstantinov auf sein Alibi verwies, stimmte
das Gericht jedoch der Version nicht zu,
dass Konstantinov nicht am Tatort
gewesen sei, u. hielt
die
Aussagen von Zeugen der Verteidigung
für unzuverlässig. Das
Urteil blieb eine Antwort auf die Frage
schuldig, wer in Wirklichkeit A.
Temnikov getötet hatte.
Wie Konstantinov gegenüber "Open
Russia"/"Antikor" sagte, hält er das Urteil für
einen jurist. Unsinn. Er
sei nie wegen Rowdytums
angeklagt oder wegen Mordes
freigesprochen worden. Er
denke, dass ein solches Urteil aus rechtlicher
Sicht unmöglich sei. Presseinterviews
2016-18:
In einem Interview vom Juli 2017 mit
"Kasparov.Ru", auch veröffentlicht von "RusMonitor", sprach der
polit. Emigrant Konstantinov über Auswanderung,
Anpassung an ein neues Leben in Litauen u. die
Überwindung der Emigrantendepression. Er habe
Litauen gewählt, weil dies ein Land in der Nähe
von Russland sei, von wo aus es am einfachsten
sei, mit den Zurückgebliebenen zu interagieren.
Zweitens handle es sich auch um ein
russischsprachiges Land u. drittens gebe es dort
bestimmte Menschenrechtsaktivisten, die anderen
Emigranten helfen, in Litauen Fuss zu fassen.
Das Leben als Emigrant sei aber schwierig, da
dies den völligen Abbruch aller bisherigen
Kontakte bedeute. Man müsse alle sozialen
Verbindungen neu aufbauen. Als Fremder fühle man
sich
einsam, es herrsche eine Art
Emigrantendepression. Die Anpassung habe in
seinem Fall ungefähr zwei Jahre gedauert. Im
Ausland warte im Prinzip niemand mit offenen
Armen auf russ. Politemigranten. Es
sei auch sehr schwierig, im Exil einen Job zu
finden. Seine früheren Vorurteile
über Litauen
u. dass
er in einem russophoben Land landen würde,
hätten sich von Einzelfällen
abgesehen aber nicht
bestätigt. Die litauische Gesellschaft sei
tolerant, sanftmütig u. multikulturell. Als
freiheitliches Land sei Litauen kein
Polizeistaat wie Russland, Demonstrationen
würden nicht unterdrückt, es brauche keine
Bewilligungen. Im
Juni 2018 beantwortete Daniil Konstantinov einige Fragen
der litauischen Ausgabe des baltischen
Portals "Delfi" zur aktuellen Lage der
rechtsnationalist. Oppositionsbewegung in Russland. Die
Landschaft dieser Bewegung sei in Russland „absolut
verödet", weil ihre Hauptprotagonisten ihr praktisch
abhanden gekommen seien. Ehem. Hauptaktivisten wie s.
Vladimir Basmanov-Potkin, s. Aleksandr Belov-Potkin, s.
Dmitrij Djomushkin u. Igor Artemov seien entweder
emigriert, inhaftiert oder verurteilt worden. Andere wie
s.
Konstantin Krylov u. s. Vladimir Tor seien öffentlich
nicht mehr gross in Erscheinung getreten. Die
Anhänger Krylovs hätten eine neue Partei gegründet in
der Hoffnung, am legalen polit. Prozess teilzunehmen.
Aber da dieser Flügel von Nationalisten von der Politik
nicht nachgefragt werde, wüssten diese Leute nicht, was
sie als Nächstes tun sollten. Für
den
Kreml u. die polit. Elite sei der Nationalismus eine der
Hauptbedrohungen für die Existenz der Föderation bzw.
für die von diesen Kreisen gewünschte Ordnung. Daher
würden nationale Bewegungen – sowohl russische als auch
von nationalen Minderheiten – als Feinde u. als völlig
unannehmbare Erscheinung auf dem polit. Feld angesehen.
Es herrsche nach wie vor die Idee
des multinationalen Staatswesens, die die derzeitigen
Führer Russlands von der sowjet. Elite geerbt hätten.
Daher entwickle sich die Taktik des Kremls in zwei
Richtungen: Einerseits soll die Legalisierung der
Bewegung verhindert werden; in der Tat gebe es in
Russland heute keine einzige zugelassene Partei dieser
Bewegung. Andererseits griffen die Behörden auf direkten
Terror oder Repression gegen entsprechende Aktivisten
zurück. "Happyend": Wie Daniils Vater Ilja Konstantinov auf Facebook im Juni 2018 bekannt gab, habe der Oberste Gerichtshof RF alle Gerichtsentscheide zur Verlängerung der vorbeugenden Massnahme gegen Daniil Konstantinov, einschliessl. der fast 3 Jahre Gefängnis, aufgehoben. Der Vater, der übrigens der Hauptmotor der Verteidigung Daniils gewesen war, betonte, dass seit Langem klar sei, dass, was mit seinem Sohn passiert sei, beispiellos in der modernen Geschichte Russlands sei. Der Entscheid des Obersten Gerichtshofs sei natürlich ein schwacher Trost, denn niemand werde ihm 3 Lebensjahre zurückgeben. Ilja richtete sich an den zuständigen Ermittler, den er einen Verbrecher nannte, mit dem Aufruf, den gestohlenen Pass seines Sohnes zurückzugeben, u. drückte seinen aufrichtigen Dank an alle Anwälte, Freunde, Bekannte u. Unbekannte für deren unschätzbare Unterstützung aus.) Ukrainekrieg:
Zum von
Putin im Feb. 2022
entfesselten russ.
Angriffskrieg gegen
die Ukraine
sagte
Daniil Konstantinov in
einem Interview
mit
Vasilij Zverev von
"Utro fevralja"
vom März 2022 im
Hinblick auf die
damaligen Verhandlungen
zwischen Russen u.
Ukrainern in Istanbul,
dass Verhandlungen als
solche seiner Meinung
nach für
Putin wertlos
seien; er benutze sie
höchstens, um Zeit zu
gewinnen, seine Truppen
umzugruppieren u. neue
Kräfte zu gewinnen. Der
Westen hätte Putin mit
mehr Härte u. weniger
Kompromisse, die er
lange Zeit gemacht habe,
früher stoppen können u.
müssen. Selbst nach den
Kriegen
gegen Georgien [2008]
u. die Ukraine [Annexion
der Krym u. Krieg
im Donbass 2014]
u. den Repressionen im
Innern hätten diverse
westliche Länder das
gewohnte Business mit
Putin fortgesetzt. Der
Krieg gegen die Ukraine
sei der dümmste u.
sinnloseste Krieg der
letzten Jahrzehnte
überhaupt. Die Ideen des
Kremls der
"Entnazifizierung" u.
"Demilitarisierung" der
Ukraine seien absurder
Unsinn. Inzwischen habe
man verstanden, dass der
Kreml die Ukraine unter
seine Kontrolle bringen
möchte. Das sei ihm
bisher nicht gelungen.
Putin versuche, seine
Position im Rating zu
halten u. die Eroberung
der Gebiete Doneck u.
Lugansk auszuweiten, um
dies als Sieg zu
verkaufen. Der Kreml
habe begriffen, dass es
nicht möglich sein
werde, die ganze Ukraine
zu erobern, also könne
man noch nicht von einem
grossen Sieg sprechen.
Es scheint, dass Putin,
ein Mann, der während
der Coronaviruspandemie
allein im Bunker sass,
der eigenen
Desinformation u.
Propaganda glaube, die
von seinen Leuten
verbreitet werde,
während er weder den
Radiokanal "Echo
Moskaus" noch den
TV-Sender "Dozhd"
verfolge /beide wurden
von den russ. Behörden
noch im März 2022
gesperrt, verboten u.
eingestellt/. Leute wie
[Verteidigungsminister]
s. Sergej Shojgu oder
Angehörige der
Kremlelite seien sich
aber sehr wohl bewusst,
um was für eine
Katastrophe es sich bei
diesem Krieg handle.
Vieles hänge aber von [den
Entscheidungen]
Putin[s]
selbst ab. Eine riesige
Anzahl von Männern unter
Waffen in Hinblick auf
eine Generalmobilmachung
könnte nicht unbedingt
für die Ukraine, sondern
v.a. für den Kreml böse
enden –
man erinnere sich nur an
die Umstände in Russland
während des 1.
Weltkriegs, als es in
Russland zu einer
Revolution kam. Eine
Million bewaffneter
Männer sei nicht mehr
kontrollierbar. Also sei
die ganze Situation für
ihn selbst gefährlich,
zumal die Lage in
Russland, v.a. im tiefen
Inneren des Landes, ganz
schlimm sei. Das hohe
Rating Putins sei damit
zu erklären, dass viele
Menschen in Russland
glaubten, Russland
kämpfe nicht i.e.L.
gegen die Ukraine,
sondern v.a. gegen
Amerika, den Westen, die
CIA u. gegen deren [angeblichen]
biolog. Laboratorien u.
Atomwaffen. Putin sei
dazu gezwungen worden.
Sollte der Krieg gegen
die Ukraine noch länger
dauern u. sich die Lage
im Land verschlechtern,
könnte die Stimmung
kippen, ähnlich wie anno
1918 u. 1991, als das
Zarenreich bzw. die
Sowjetunion
kollabierten. Dieses
Szenario müsse für das
Putin-Regime nicht
unbedingt eintreten,
aber man könne es auch
nicht ausschliessen;
Putin möchte ein solches
Szenario natürlich nicht
riskieren. Aber die
Stimmung könne sich in
Russland schnell ändern
u. die Spitze der Elite
könne schnell zu einer
scharfen Opposition
übergehen, v.a. in der
Armee. Noch am 23.2.[2022,
also am
Vorabend des
russ. Grossangriffs
auf die Ukraine] habe
er, Konstantinov,
gedacht, dass der
Wahnsinn einer Invasion
nicht stattfinden werde,
zumindest nicht in
diesem Umfang, denn er
sei unnötig, aber er
habe trotzdem
stattgefunden. Wenn es
also keinen Sieg mit
einer Kriegsbeute zu
verkünden gibt, könnte
dies den polit. Tod
Putins bedeuten, denn
eine Diktatur dieses
Typs stütze sich auf
Siege, u. ohne Sieg gebe
es keinen Führer.
Das
[vom
Regime]
konstruierte Bild könnte
die Unterstützung
[der Bevölkerung] verlieren. Als
Russe wünschte sich Konstantinov
eine starke, effiziente
u. moderne Armee, obwohl
er nicht in Putins Armee
dienen möchte. Die Armee
sei aber in einem
erbärmlichen,
schockierenden Zustand,
während das Land selbst
gleichzeitig nicht in
der Lage sei,
irgendwelche guten Waren
zu produzieren. Die
ganze Propaganda der
letzten 20 Jahre sei
einfach nur Fake
gewesen, für den man
Unsummen ausgegeben
habe. Die unbesiegbare
russ. Armee sei ein offensichtlicher
Mythos. Es gebe nicht
einmal eine Garantie,
dass die russ.
Atomwaffen sich in einem
normalen
kriegseinsatzfähigen
Zustand befinden. Und
die Welt sehe das - die
NATO, China usw. Die
Folgen könnten für Putin
u. Russland sehr negativ
sein. Es habe sich das
Bild eines korrupten
Feudalstaats alten Typs
mit einer schrecklichen
Verwaltung, einer sozial
[ungerechten
Gesellschaft]
u. einer veralteten u.
ineffizienten Armee
ergeben. Ein solches
Land brauche man nicht
zu fürchten, obwohl
Putin allen Angst
einjage. Sollte Putin
den Krieg verlieren,
würde dies für ihn den
polit. Tod bedeuten –
aber
er möchte ja das
Schicksal eines
Ghaddafi, Hussein oder
Milosevic vermeiden.
Konstantinov schliesse
nicht aus, dass Putin
sich für den Einsatz von
taktischen Atomwaffen
entscheiden könnte. Es
stelle sich aber sofort
die Frage, wie die Welt
reagieren würde, u. ob
die Leute in Putins
Umfeld - es seien im
Ganzen 5 - ihm erlauben
würden, bei einem
entsprechenden Befehl
den A-Knopf zu drücken.
Er wisse es nicht, denn
das hänge vom Grad der
Degeneration dieser
Leute ab, denn normale
Menschen würden dies
nicht tun. Das Szenario
mit den taktischen
Atomwaffen sei seiner
Meinung nach dennoch
unwahrscheinlich, denn
das würde auch das Ende
dieser Leute bedeuten.
Es könnte unter den
Offizieren durchaus
Leute geben, die das
verhindern möchten. Die
NATO hätte die Ukraine
in den vergangenen 8
Jahren seit der Annexion
der Krym u. dem Krieg im
Donbass mit modernsten
Mitteln militärisch
aufrüsten können, damit
Putin sich davor
gefürchtet hätte, die
Ukraine anzugreifen,
aber sie habe es nicht
getan wohl aus Rücksicht
auf Putin. Im
Unterschied
zum militär.
Krieg
werde Putin den
Wirtschaftskrieg wohl
verlieren, aber es sei
noch nicht klar, ob dies
auch zum Fall des
Regimes führen würde.
Kuba, Nordkorea oder der
Iran seien in diesem
Zusammenhang so Fälle,
an denen man sich
orientieren könne. Im
Fall Russlands möchte
die Elite sicherlich
verhindern, dass ihre
ganzen Bemühungen, die
sie in den
letzten 30
Jahren investiert
hatte, umsonst
waren, wenn
das Regime geändert
werden sollte. Aus
diesem Grund sei sie
gezwungen, die aktuelle
Situation mit allen
Konsequenzen
auszuhalten. In einem anderen
Interview mit
"Utro fevralja" sagte
Konstantinov, dass er
denke, dass die
Entscheidung Putins, in
die Ukraine einzufallen,
der Anfang seines Endes
sei. Sollte Putin, der
im Prinzip mit Stalin
verglichen werden könne,
ausfallen, könne man
sich eine kollektive
Regierung mit Leuten aus
seinem Umfeld, eine Art
Junta, als
Nachfolgeregelung
vorstellen. Ein interner
Machtkampf sei dabei
aber unvermeidlich. Dies
könne in eine demokrat.
Revolution mit freien
Wahlen führen, bei denen
ein Übergangskomitee mit
bekannten
Oppositionellen wie z.B.
Navalnyj u. Kasparov die
Macht übernimmt. Dem
müsse ein [Gerichts]prozess
gegen diejenigen folgen,
die sich an den
Verbrechen Putins
beteiligt hätten,
insbes. in der Ukraine,
um eine Restauration des
Putin-Regimes zu
verhindern. Je länger
das Putin-Regime
besteht, desto schlimmer
sei es für Russland.
Sollte das Regime fallen
u. das Szenario
katastrophal sein, wäre
die Hilfe des Westens
für Russland erneut zu
begrüssen –
Konstantinov stellt sich
dabei eine Art
Marshallplan für
Russland vor, der dazu
beitragen könnte, den
Putinismus als Ideologie
u. Produkt
des
Revanchismus zu
verhindern u.
überwinden. Denn es sei
zu befürchten, dass
dieser Revanchismus
im Fall eines
totalen
Zerfalls
Russlands
noch schlimmere Formen
annehmen könnte.
Allerdings ist bis
Redaktionsschluss
Sept. 2024 für
diese Seite keines der
möglichen Szenarien Konstantinovs,
der sich im
Exil als
talentierter
u.
interessanter
polit.
Kommentator u.
Analyst
profiliert
hat,
eingetreten,
sieht man
vielleicht von
der
Prophezeiung
ab, dass sich
die Dinge in
Russland zum
Schlechteren
entwickelt zu
haben
scheinen,
obwohl die
Kremlpropaganda
freilich das
Gegenteil
behauptet bzw.
die Wahrheit
verschweigt.)
KONCHALOVSKIJ
(eigtl. MIKHALKOV), Andrej Sergeevich I I-I
II
III
IVa
IVb
V
VI
VII
VIII IX X XI XII
XIII
XIV
XV XVI XVII XVIII mehr1 mehr2 (1937-,
sowjet. bzw. russ. Theater- u. Filmregisseur,
Drehbuchautor, Szenarist, Produzent,
Persönlichkeit des öffentl. u. polit. Lebens mit
philosoph. Flair; Volkskünstler Russlands,
Westen-Kritiker u. Putin-Apologet. Sohn des Dichters Sergej Mikhalkov, der u.a. den
Text der sowjet. u. russ. Nationalhymnen verfasste, den
Präsident
RF V. Putin Ende Dez.
2000 genehmigte,
u. älterer
Bruder des berühmten Regisseurs s. Nikita Mikhalkov.
Seit Mitte der 1990er Jahre u. nach dem Tod seines
Vaters 2009 etablierte sich der Name Andrej
Konchalovskij, den er von seinem Grossvater u. seiner Mutter übernahm. Andrej studierte
Klavier an der Zentralen Musikschule, der Musikschule am
Moskauer Konservatorium, am Moskauer Staat.
Konservatorium u. an der Regiefakultät der staatl.
Filmschule VGIK. Dort traf
er auf Andrej Tarkovskij, mit dem er als
Partner mehrere Filme realisierte. In seiner Jugend vom
japan. Filmregisseur Akira Kurosawa beeinflusst, liess
Andrej Mikhalkov in
den 1960er Jahren in
seinen Ansichten systemabweichlerische-dissidentische
Züge erkennen.
KOPIN, Roman Valentinovich
II III
IV
V VI VII (1974-, russ. Staatspolitiker.
Ehem. langjähriger Gouverneur des Autonomen Kreises der Tschuktschen
/Tschukotka/ /2008-23/. Absolvent
der Volga-Vjatka-Akademie für Staatsdienst. Nachdem
er als Inspektor in einer Rechtsabteilung u. als
Gruppenleiter beim Zollamt Kostroma gearbeitet hatte,
wechselte er in die regionale Niederlassung einer
Kommerzbank in Kostroma. 2008
absolvierte er die Finanzakademie der Regierung RF mit
einem Abschluss in Finanzen u. Kredit. KÖPPEL, Roger
II
III
alle Videos-1 alle Videos-2
alle ArtikelNZZ alle Weltwoche daily-Videos
(1965-, Schweizer Journalist, Medienunternehmer,
Publizist u. Politiker der SVP. Seit 2001 Chefredaktor des
rechtslastigen Wochenmagazins Die Weltwoche, mit
einem zweieinhalbjährigen Intermezzo als Chefredakteur
bei der dt. Tageszeitung Die Welt /2004-6/, seit
2006 auch Verleger. 2015-23 war er SVP-Mitglied des
Schweizer Nationalrats. 1989-95 studierte Köppel Polit.
Philosophie u. Wirtschaftsgeschichte an den
Universitäten Zürich u. Stuttgart u. schloss sein
Studium mit einer Lizenziatsarbeit über den umstrittenen
dt. Staats- u. Völkerrechtler, NSDAP-Mitglied u.
Göring-Protegé Carl Schmitt "u. die
Wiederverzauberung staatl. Gewalt" ab. Es ist an dieser
Stelle unklar, ob Köppel diesen Juristen u. polit.
Philosophen verherrlichte oder kritisch behandelte.
Köppel begann
1988 seine
journalist. Laufbahn bei der NZZ. Beim Zürcher Tages-Anzeiger
war er ab 1994 Kulturredaktor. 3 Jahre später wurde er
zum Chefredaktor des Tages-Anzeiger-Magazins u.
2000 zum stv. Chefredaktor des Tages-Anzeigers
berufen. Im Juni 2001 nahm Köppel das Angebot an, die
Redaktion der kriselnden Weltwoche als
Chefredaktor zu leiten. Die Zeitung wurde auf einen
rechtskonservativen Kurs getrimmt, um
sich dem „linksliberalen Publizistik-Mainstream“
zu widersetzen,
wobei
einige
Autoren u. Redaktoren das Blatt unter
Protest verliessen,
wie später auch Henryk R.
Broder, der es schlicht „unerträglich"
fand, was in der Weltwoche
zum Ukrainekrieg publiziert
wurde.
Köppel geriet unter den Einfluss des aggressiv-populist.
u. EU-gegnerischen SVP-Politikers s. Christoph Blocher.
Anfang Nov. 2006 kehrte Köppel nach dem Welt-Internezzo
überraschend zur Weltwoche zurück u. übernahm
als Verleger u. Chefredaktor die Aktienmehrheit der von
ihm zuvor neu gegründeten "Weltwoche Verlags AG". In
der Schweizer Politik profilierte sich Köppel
als harter Gegner eines EU-Beitritts der Schweiz, als
Kritiker der Covid-Schutzmassnahmen des Bundes, als
Bewunderer des ehem. US-Präsidenten s. Donald Trump, des
ungar. Präsidenten s. Viktor Orbán u. wohl auch des
Präsidenten RF V. Putin u.a. autokrat. regierenden
Staatsoberhäupter. Ob er dies aus Überzeugung oder als
reine polit. Provokation tut, konnte an dieser Stelle
nicht in Erfahrung gebracht werden. Obwohl Köppel im
Okt. 2019 mit gut 121 Tsd. Wählerstimmen die Wiederwahl
in den Nationalrat schaffte
u. erneut das beste Resultat im Kanton Zürich erzielte,
fehlte er im Nationalrat so oft wie kein anderes
Mitglied u. verpasste in seiner 8-jährigen Amtszeit jede
5. Abstimmung. Im Dez. 2023 schied er aus dem Schweizer
Parlament mit der Begründung aus, er wolle sich stärker
den unternehmerischen Herausforderungen der Weltwoche
widmen. Den Parlamentsmilizbetrieb bezeichnete der sich
als grosser Liberaler aufspielende
Journalist-Unternehmer spöttisch als „ausuferndes
steriles antiliberales Sitzungswesen in Bern, das voll
Berufstätige durch die künstliche parlamentarische
Betriebsamkeit abschrecken soll" u. zeigte mit dieser
politisch inkorrekten Stellungnahme eindeutig seine
volle Verachtung für das schweizerische
Parlamentssystem. Russland-
u. Ukraine/krieg-Diskurs: Die Weltwoche u.
ihr Chefredaktor fielen u. fallen immer wieder mit
Russland-freundlichen u. Putin-unkritischen Inhalten u.
Beiträgen auf. Wie die NZZ schrieb, inszeniert
der Weltwoche-Verleger
u. ehem. SVP-Nationalrat Roger
Köppel den
Präsidenten RF V. Putin gerne als einen vom Westen missverstandenen
Staatschef, der vom arroganten Westen, v.a. den
Amerikanern, in die Enge getrieben werde. Köppel trat
mehrmals in dem berüchtigten kremlnahen Propagandasender
RT DE auf, was
parteiübergreifend zur Kritik führte, weil Köppel sich
dadurch zum Sprachrohr V. Putins mache. Köppel gilt
seither als sog. Russland- u. Putinversteher. Am Tag des
Beginns
des von Putin
im Feb. 2022
entfesselten russ.
Angriffskriegs
gegen die
Ukraine
kam die Weltwoche mit der Titelblattschlagzeile
"Putin, der Missverstandene“ mit
entsprechenden Text- u. Tonbeiträgen heraus /II III IV V/. Noch am Vortag der Invasion
erschien in der Weltwoche unter
dem Titel "Kleine Psychologie der Putin-Kritik“
ein Beitrag Köppels, in dem der kuriose Schweizer
Putin-Chefapologet schrieb, der russ. Staatschef werde
„von Journalisten u. Intellektuellen“ gehasst, „weil er
für all das stehe, was sie ablehnen, verteufeln u. was
deshalb nicht sein dürfe, nämlich Tradition, Familie,
Patriotismus, Krieg, Religion, Männlichkeit, Militär,
Machtpolitik u. nationale Interessen“. Putin entlarve,
so Köppel, „den hohlen Moralismus seiner Gegner u. die
Dekadenz des Westens“. Putin sei „vielleicht,
hoffentlich, der Schock, den der Westen brauche, um
wieder zur Vernunft zu kommen“. Putin sei „nicht unser
Feind“, sondern „unser potenzieller Partner“ u. Russland
sei in diesen „Krieg
zwischen zwei [ehem.!]
Sowjetrepubliken"
von der NATO „hineinprovoziert“ worden. Mit diesen
gewagte Interpretationen löste Köppel weitum
Unverständnis u. Kopfschütteln aus. Die TA-Mediapresse /II/ spottete über Köppel als "letzten
Freund Putins" u. verschrie die Weltwoche als
unmögliches "Propagandablatt". Sie sah auch einen
Widerspruch zwischen der Tatsache, dass die SVP sich
gerne als die Verteidigerin der Schweiz u. der Freiheit
inszeniere,
u. der Tendenz, eher auf der Seite Russlands u.
von mächtigen Diktaturen als auf derjenigen der
Ukraine zu stehen –
die SVP lehnt Schweizer Sanktionen gegen
Russland strikt ab /II, s. BLOCHER Christoph/. Aber so
Moskau-hörig wie Köppel, der noch vor Kurzem für die SVP
im Nationalrat sass, seien im Kalten Krieg nicht einmal
die Kommunisten Westeuropas gewesen. In einem
Gastbeitrag in der NZZ vom März 2022
bezeichnete Köppel, noch Nationalrat u. Mitglied von
dessen Aussenpolit. Kommission, es als einen fatalen
„Neutralitätsbruch“, dass die Schweiz sich an den
EU-Sanktionen gegen Russland beteilige. Die Schweiz sei
jetzt „Partei
im Wirtschaftsweltkrieg gegen das russ. Volk. Unser
Staat habe sich auf die Seite der Feinde Russlands
geschlagen u. damit seine mehrhundertjährige neutrale
Tradition verletzt." Der Kreml habe dafür die Schweiz
auf die Liste der "unfreundlichen Länder" gesetzt. Die „staatsmännische
Weisheit in Bezug darauf, dass die "uneingeschränkte,
absolute u. immerwährende" Neutralität bei fremden
Kriegen gelte, fehle heute im Bundeshaus weitgehend". „Demut
u. Zurückhaltung" sei bei der Schweiz gefragt. Immerhin
anerkennt Köppel die Tatsache, dass „die
Armeen des imperialen Kreml-Herrschers Putin die Grenzen
zur Ukraine überrannten". In seiner Replik in der Republik fand es Redaktor Daniel
Binswanger unerhört, dass die NZZ als „bürgerliches
Leitblatt" sich an so einer „Farce"
mit einem „Putin-Verehrer"
wie Köppel mit seinen „russophilen
Appeasement-Kommentaren" beteilige.
Köppels Auftritt in der NZZ sei ein „publizist.
Skandal". Zum Glück sei „es
nicht das Mass aller Dinge, was Köppel in der
geschützten Werkstatt seiner Weltwoche vor sich
hinfantasiere", zumal er nicht mit der
Reichweitenbedeutung eines s. Tucker Carlson zu
vergleichen sei. In
seinen Internetsendungen
von "Weltwoche daily"
vertrete Köppel laut NZZ am Sonntag vom
24. Sept. 2022 aber Ansichten, „die genau so
auch von der russ. Botschaft verbreitet werden
könnten“. 1.
Moskau-Reise: Im April 2023 reiste Köppel nach
Moskau, wobei er für Interviews mit dem berüchtigten
kremlnahen Topjournalisten s. Vladimir Solovjov, dem
leibhaftigen „Teufel",
quasi
„der
Tucker Carlson der Russen", von
dem Köppel nur so schwärmte, u. der wegen mutmasslicher
Kriegsverbrechen sanktionierten Kinderrechtskommissarin
des Kremls s. Marija Lvova-Belova kritisiert
wurde. Das Interview erschien in der Weltwoche. Ausserdem habe
er auch mit dem russ. Mystiker s. Aleksandr Dugin
gesprochen, dessen Bücher im Westen verboten seien. Vor
Ort traf er aber auch so kuriose Russland-Liebhaber wie
den Schweizer Unternehmer, Anwalt u. Publizisten Dr. Peter Hänseler /II/ u. den legendären
Deutsch-Schweizer Unternehmer u. Anwalt Dr. s. Karl Eckstein, mit denen er sich
auf dem Roten Platz bzw. vor dem Bolschoj-Theater u. vor
der Kulisse des berühmt-berpchtigten
KGB/FSB-Hauptquartiers Lubjanka gutgelaunt u. mit
ironischem Ton über Wirtschaftsthemen u. das Leben in
Moskau u. die „lächerliche
Berichterstattung" westlicher Medien
über Russland
u. den Ukrainekrieg ausliess. 2. Moskau-Reise: Im Juli 2024 begleitete Köppel als eingebetteter Journalist Viktor Orbán auf dessen geheimen "Friedensmission" nach Kiev /II/ in der Ukraine, wo der ungar. MP, der in diesem Halbjahr die EU-Ratspräsidentschaft innehatte, den ukrain. Präsidenten s. Volodymyr Zelenskyj traf, um mit ihm über den Krieg zu sprechen. Dabei gab Köppel in seinen Kanälen die ungar. Positionen wieder u. gab holzschnittartige Interpretationen der Lage zum besten. So behauptete er u.a., dass die Ukrainer enorme Verluste zu beklagen hätten, die Bevölkerung in Kiev kriegsmüde sei u. dass es keine Chance gebe, den Krieg mit Russland zu gewinnen. Ausserdem schreckte er im Sinne der Täter-Opfer-Umkehrung nicht vor der Verdrehung von Fakten zurück wie der falschen Behauptung, dass die USA in der Ukraine Krieg gegen Russland führten, dass Washington mit seinen Waffenlieferungen die Ukrainer gegen die Russen aufhetze u. dass sogar NATO-Einheiten in der Ukraine aktiv seien. Ferner sprach Köppel von der [[<<[angeblichen[<<[] Diskriminierung der ungar. Minderheit in der Ukraine, die Orbán regelmässig zu beklagen pflegt, um die Kiever Regierung unter Druck zu setzen u. aus dieser Sache eigenen polit. Profit zu schlagen. Nach dem Besuch in Kiev reiste Köppel mit der Orbán-Delegation nach Moskau /II/ weiter, wo der ungar. de facto-Autokrat seinen Bruder im Geiste Putin traf. In seinem Kommentar sagte Köppel, dass „uns momentan leider ein Ungar vorführt, wie es geht u. dass man mit allen reden muss u. nicht nur mit einer Partei", wobei er die Schweiz kritisierte, weil sie im Ukrainekrieg ihre Neutralität aufgegeben habe. Köppel schwärmte von Orbán als einem „Glücksfall für Europa", der der Schweiz zeige, wie man es machen müsse. Beim Empfang Orbáns durch Putin im Kreml sei auch er, Köppel, dabei gewesen, wie er später auf Medienanfrage bestätigte. Offenbar fand auch ein Smalltalk mit Aussenminister RF s. Sergej Lavrov statt. Köppel berichtete in seinem Videokanal "Weltwoche daily", den er unter das Motto "Die andere Sicht" stellt, sowohl aus Kiev, das ihm wegen dessen „verwitterten Touchs der alten Sowjetzeit" offenbar nicht sehr behagte, wie auch aus Moskau /II III IV V VI VII VIII/, von dem er wegen seiner ins Auge stechenden Sauberkeit u. seines hervorragenden Zustands euphorisch schwärmte. In Kiev führte Köppel ein Gespräch mit Orbán, wie auch während des Rückflugs aus Moskau, bei dem der selbsternannte, von der EU gemiedene ungar. Friedensmissionär auf die Treffen mit Zelenskyj u. Putin zurückblickte, wobei Orbán erneut von Putin schwärmte. Dem fliessend Englisch sprechenden Köppel ist zuzugestehen, dass er durchaus in der Lage ist, den Politikern gute u. interessante Fragen zu stellen. Köppels
Stellungnahmen bieten jeweils einen geeigneten Anlass,
um in Journalistenkreisen rhetorisch gebührend
zurückzuschlagen. In einem NZZ-Kommentar vom
21. Aug. 2024 warf Feuilletonchef Benedict
Neff dem
rechten Publizisten u. Ex-Politiker vor, in den Chor des
Antiamerikanismus einzustimmen, Russland zu hofieren u.
liberale Werte zu verraten. Roger Köppel sieht das
natürlich ganz anders. In einer NZZ-Replik vom 30. Aug.
2024 schrieb er, dass es quasi absurd sei, automatisch
als Putin-Freund abgestempelt zu werden, wenn man „in
punkto Ukrainekrieg nicht die exakt gleiche Position wie
die NZZ vertrete". „Im
Unterschied
zu den Kollegen sei er der Meinung, dass nicht nur
Putin, sondern auch die Amerikaner Fehler gemacht
hätten." Und zweitens sei es doch nicht „verboten,
die USA zu kritisieren", zumal er „ja
gar nicht die USA
selbst, sondern die Politik einzelner Regierungen wie
zuletzt diejenige der Biden-Administration kritisiert"
habe. Im Unterschied zur DDR, wo dies nicht möglich
gewesen sei, „sollte
es in der Schweiz doch erlaubt sein, dem grossen Bruder
USA gelegentlich zu widersprechen". „Auch
das dauernde Beschwören westlicher Werte stosse ihn ab."
Ob „man
damit sagen wolle, dass die anderen keine Werte hätten?"
„Die
Freiheit einer Gesellschaft bemesse sich nicht daran,
wie sehr man sich darin einig sei, dass Putin angeblich
das absolute Böse verkörpere. Als Journalist habe man
kritisch gegen Dogmen jeder Art zu sein." Im Unterschied
zu anderen Medien [wie die NZZ] „verkünde
die Weltwoche keine Evangelien; ihre Redaktion
folge keinem polit. Konsens u. kenne keine Feinde,
sondern nur das Gespräch." In der NZZ vom 2. Sept. 2024
folgte ein Kommentar, in dem Andrea Fopp
versuchte, die Dinge richtig einzuordnen. Köppel
betreibe eine „Täter-Opfer-Umkehrung
u. inszeniere den russ. Präsidenten gerne als einen vom
Westen missverstandenen Machthaber, der sich gegen einen
Kreuzzug [des Westens] gegen den Osten wehren müsse.
Solche Wortmeldungen nützten nicht nur Putin, der die
freiheitliche Lebensweise des Westens schwächen wolle,
sondern sie schadeten der Schweiz u. der liberalen
Demokratie" insgesamt, die auf Wahrhaftigkeit statt
Lügen [u. alternative Fakten] setze. 2025: Anlässlich der berüchtigten Albisgüetli-Jahrestagung der Zürcher SVP trat Köppel im Jan. 2025 erstmals als Nachfolger s. Christoph Blochers mit der Hauptrede auf. Ähnlich wie sein grosses Ideal Blocher gab sich der untypische SVP-Quereinsteiger volksnah u. hemdsärmlig /II III/, erzählte wie er nach einer jugendlichen Links-Verirrung seinerzeit zur Schweizer Rechtspartei gestossen war, erwähnte, dass er 2024 in die Ukraine u. nach Russland gereist war u. geizte v.a. nicht mit scharfer Kritik an „denen in Bern". Die „grösste Fake-News-Fabrik" stehe im Bundeshaus, die mit ihren Lügen zu den Verträgen der Schweiz mit der EU schlimmer sei als diejenigen Russlands oder Chinas. Im Februar besuchte er Georgien /II III IV/, wo er den aktuellen Regierungschef Irakli Kobakhidze /II III IV/ traf, das Stalinmuseum in Gori besichtigte u. in gewohnter Manier die Haltung des Westens gegenüber Ländern wie Georgien kritisch diskutierte. Zwar stellte Köppel dem Premier in gewohnter Weise kritische Fragen, die der georg. Politiker souverän u. geschickt beantwortete. Köppel dürfte das Interview wie ein Heimspiel empfunden haben, zumal der antiwestliche u. europaskeptische, aber durchaus nicht unbedingt russlandfreundliche Akzent des prominenten Vertreters der Regierungspartei "Georgischer Traum" von s. Bidzina Ivanishvili im Stil der europäischen u. US-Rechtspopulisten unübersehbar war, was dem Weltwoche-Chef gefallen haben dürfte. Köppels journalist. Verdienst war in diesem Fall, den unbekannten georg. Premier zu interviewen, damit ihn das Schweizer u. westliche Publikum näher kennenlernen konnte. Nach Ansicht der georg. Opposition ist Kobakhidze ein proruss. u. antieuropäischer Politiker u. ein Feind des früheren Präsidenten s. Mikheil Saakashvili, der die Initiative ergriffen habe, die Verhandlungen über den Beitritt Georgiens zur EU auf das Jahr 2028 zu verschieben. Vor seiner Wahl hatte Kobakhidze den Abgeordneten im Parlament jedoch versichert, dass der Beitritt zu EU u. NATO für seine Regierung eine Priorität sei. Nun stehen diese Beitritte vorläufig nicht mehr auf der Agenda seiner Regierung. Als 2. Gesprächspartnerin wählte Köppel die neue Aussenministerin Georgiens, Maka Botschorischwili. Bei diesem Gespräch fragte Köppel die Ministerin, warum die georg. Regierung nicht NGOs verbiete, die mit Hilfe ausländ. Kapitals die demokratisch gewählte georg. Regierung stürzen wolle. Dann unterhielt sich Köppel noch mit einem wohl regierungsnahen georg. Politologen, der die polit. Opposition des Landes als „antinationale, staatsfeindliche Kräfte“ bezeichnete, die das grösste derzeitige Risiko für Georgien darstellten. Der Politikbeobachter wies die Behauptung zurück, dass die aktuelle georg. Regierung pro-russisch sei u. bezeichnete sie als Lüge. Wegen der russ. Besetzung Abchasiens u. Südossetiens befinde sich Georgien in einer schwierigen u. gefährlichen Lage, die russ. Panzer seien 30-40 Minuten entfernt von Tbilisi stationiert u. Putin könne jederzeit ein Dekret über die Annexion dieser Gebiete unterzeichnen. Wenn man diesen 3 georg. Vertretern, die Köppel befragte, genau zuhörte, waren in der Tat keine Russland- oder Kreml-nahen Positionen zu vernehmen, während Mikheil Saakashvilis Amtszeit als Schreckensregime dargestellt und Bidzina Ivanishvilis grosszügiges Mäzenentum zugunsten Georgiens zumindest von dem dritten Gesprächspartner hochgelobt wurde. Es soll an dieser Stelle hinbzugefügt werden, dass die Polarisierung zwischen zwei antagonist. u. unversöhnlichen polit. Lagern in Georgien nichts Ungewöhnliches ist - dies war schon zu Zeiten Gamsachurdias u. Shevardnadzes der Fall gewesen. Unterhaltsam war auch Köppels Interview mit einem früheren georg. Generalstabschef, der Putin als Feind u. Zelenskyj als korrupten Verrückten betrachtet. Im März 2025 nahm Köppel mit s. Marie Strack-Zimmermann u.a. an einer Ukraine-Russland-Europa-Diskussion des ORF in Österreich teil. Allgemeiner
Kommentar von osteuropa.ch: Offenbar gefällt sich
Roger Köppel in der öffentl. Rolle eines wichtigen bzw.
wichtigtuerischen alternativen polit. Provokateurs u.
bizarren enfant terrible auf der polit. rechten Seite,
der nicht viel zu befürchten hat, solange er die Gesetze
respektiert. Als begnadeter Selbstdarsteller hat er die
entsprechenden Prüfungen wiederholt meisterhaft längst
bestanden. Bei all seinen "spektakulären" Auslassungen
ist unklar, ob der "grosse Zürcher Intellektuelle" die
Dinge ernst meint oder einfach provozieren u. im Rahmen
eines absurden Theaters die polit. Diskussionen
lächerlich machen möchte. Seine oft verkehrten u.
verzerrten Ansichten über Putin, Russland, die Ukraine
u.a. Themen sind kaum ernst zu nehmen, aber leider von
der Meinungsfreiheit gedeckt. Man kann ja eine "andere
Sicht" vertreten oder darstellen, wie dies u.a. etwa
auch ein gewisser Eric Gujer bei der NZZ tut,
sollte jedoch darauf achten, bei der Wahrheit zu
bleiben, die Fakten nicht zu verdrehen oder alternativ
zu interpretieren u. v.a. keine Täter-Opfer-Umkehrung zu
betreiben, die der hofierende Autokraten-Fan Köppel zu
praktizieren geneigt ist, indem er die Kreml-Narrative
bedient u. die Ukraine verhöhnt. Köppel scheint keine
Vorstellung über den brutalen Krieg zu haben oder haben
zu wollen, der von den Russen gegen die Ukraine geführt
wird. Köppels Analyse ist nicht nur unehrlich, zynisch
u. perfide, sondern teilweise auch schlicht falsch. Die
Behauptung, der Westen wolle Russland in die Enge
treiben, kleinhalten oder gar vernichten, ist absurd u.
völllig abwegig. Eher ist das Gegenteil der Fall, indem
der Westen, auch Amerika, immer wieder Russland half,
Rechtsstaat u. Demokratie zu etablieren u. die
Wirtschaft zu fördern, wobei Milliarden investiert
wurden. Eher trifft zu, dass der Westen, naiv oder
nicht, die Entwicklung in Russland zum autoritären u.
aggressiven System, zu wenig ernst genommen hat, wie
etwa der Oppositionelle s. Leonid Volkov in seinen
Publikationen u. Interviews ausführte. Auch hat die NATO
als Defensivbündnis Russland niemals bedroht oder unter
Druck gesetzt, wie die Putinisten behaupten, u. im Fall
der Ukraine wurde bei der militär. Hilfe mit Vorsicht u.
Behutsamkeit vorgegangen, um Russland nicht
herauszufordern. Niemand anderes als Russland hat immer
wieder die Eskalation gesucht. Allein Putin
u. seine
Kremlbande hat
den von
ihm/ihr im
Feb. 2022
entfesselten russ.
Angriffskrieg
gegen die
Ukraine
zu verantworten.
Alle anderen Interpretationen sind falsch. Auch bei
Zugeständnissen des Westens an den Kreml wäre die
Ukraine von Russland sehr wahrscheinlich in der einen
oder anderen Weise weiter angegriffen worden. Dass die
russ. Presse unter einer schweren Zensur u.
Manipulationen leidet u. die polit. Opposition von Putin
praktisch vernichtet wurde, blendet der "liberale"
Journalist Köppel zynisch aus. Mit dem umfassenden
Unsinn, den Köppel in der Vergangenheit zum besten
gegeben hat, hat er sich nicht nur als Sonderling u.
Aussenseiter unter den Medienleuten profiliert, sondern
sich auch als nützlicher Idiot der russ. Propaganda
unglaubwürdig u. unmöglich gemacht, was man ihm nicht
verzeihen kann, zumal man ihm als mutmasslichem Agenten
dieser "illiberalen" Politiker, die die Demokratie für
ihre persönlichen Zwecke missbrauchen, misstrauen muss.
Mit seiner abenteuerlichen, befremdlichen, in die Irre
führenden u. letztlich schädlichen Weltwoche-Publizistik,
in der es von Verschwörungstheorien, alternativen Fakten
u. abwegigen Erklärungsbemühungen nur so wimmelt, die er
von Trump, Putin, Orbán, Höcke, Klaus & Co.
übernommen hat, wurde ein Teil des Schweizer
Journalismus diskreditiert. Als "Apologet der anderen
Sicht u. der Meinungsfreiheit" hat der geborene Zyniker
Köppel durchaus ein Talent für grosse Auftritte u. Reden unter
Bedingungen des Aufmerksamkeitsdrangs entwickelt; er
könnte auch als Entertainer in einem Satiretheater oder
als Clown arbeiten. Aber die Rolle als Falschspieler,
Provokateur u. Reizfigur im Zentrum der öffentl.
Aufmerksamkeit scheint ihm besser zu gefallen.
Vielleicht ist Köppel, dem man durchaus
überdurchschnittliche Intelligenz bescheinigen kann,
letztlich als nichts anderes als ein tragisches Original
oder Produkt der allgemeinen pluralist. u. freien
Medienkonsumkultur - im schlechten Sinn - zu
betrachten.) 02.25 KORABELNIKOV, Valentin
Vladimirovich II
(1946-, sowjet. u. russ. Militärführer, Armeegeneral.
Ehem. KORBAN, Gennadij
/Hennadij/ Olegovich /Olehovych/
II
2014-15: II III IVa IVb V VI VIIa VIIb VIIc VIId VIII IX X XI XII XIII
XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIVa XXIVb XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXI XXXII
XXXIII
XXXIV
XXXV
XXXVIa
XXXVIb
XXXVII
XXXVIII
XXXIX
XLa
XLb
XLI
XLII
XLIII
XLIVa XLIVb XLIVc
XLIVd
XLIVe
XLV
XLVIa
XLVIb
2016-21: IIa IIb IIc IId III IV V VI VII VIII IX X
XI
XII
XIII
XIV XV XVI XVIIa
XVIIb
XVIIc
XVIII
XIXa
XIXb
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI 2022-: II III
IV
V
VI
VII
VIII IX X
XI
XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXVa XXVb
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
XXX
XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV
XXXVI
XXXVII
XXXVIIIa
XXXVIIIb XXXIX
XL
XLI
XLII
XLIII
(1970-, einflussreicher ukrain. Geschäftsmann u.
Politiker jüdischer Abstammung in Dnipropetrovsk/Dnipro,
Ukraine. Aktivist der Jahre 2014-15 als Stabschef der Staatsverwaltung
des Gebiets Dnipropetrovsk unter
Gouverneur s. Ihor Kolomojskyj.
Ehem. Vorsitzender der "UKROP“. Absolvent der
Bergbauakademie Dnipropetrovsk mit den Schwerpunkten
Finanzen u. Kreditwesen. Anfang der 1990er Jahre begann
er als Broker an der Moskauer Börse "Centr Sojuz" u. der
Russ. Waren- u. Rohstoffbörse zu arbeiten. 1992 kehrte
er mit einem Startkapital in seine Heimatstadt zurück u.
gründete ein Maklerbüro. 1994 gründete er die
Investmentgesellschaft "IK Slavutich Kapital", deren
Vorstandsvorsitzender er war. Ab 2001 war er
Vorsitzender des Aufsichtsrats des "Südlichen Bergbau-
u. Aufbereitungskombinats". Ab 2005 war er Mitglied des
Aufsichtsrats des grossen ukrain. Öl- u.
Gasförderungsunternehmens "Ukrnafta". Vor 2014 war Korban an
Raider-"Geschäft" /II III IV/ beteiligt. KORZHINEK, Leonid
Gennadevich
II (1957-, sowjet. bzw. russ.
Jurist, ehem. stv. Generalstaatsanwalt RF /2016-20/.
Absolvent der Rechtswissenschaften
an der "A.A.
Zhdanov"-Staatsuniversität
Irkutsk.
1986-98 war er Assistent u. Oberassistent des
Staatsanwalts von Angarsk, des Staatsanwalts von
Kazachinsk-Lensk u. des Staatsanwalts des Gebiets
Irkutsk. 1998-2006 war er 1. stv. Staatsanwalt des
Gebiets Irkutsk, 2006-16 Staatsanwalt des Landes
Krasnodar, 2016-20 stv. Generalstaatsanwalt RF. In der
Generalstaatsanwaltschaft RF überwachte Korzhinek die
Ermittlung im FSB. In der Behörde befasste er
sich mit Fällen, die im Zusammenhang mit Staatsverrat
standen. Als Staatsanwalt beteiligte er sich z.B. an den
Fällen von 3 Frauen, die wegen Hochverrats
- "Spionage per
SMS“ - verurteilt wurden, weil sie 2008 per SMS mit
Bekannten korrespondierten, die sich später als
Mitarbeiter der georgischen Sonder- bzw. Geheimdienste
herausstellten. Korzhineks
berufliche Tätigkeit im System der Staatsanwaltschaft
ist auf regionaler u. föderaler Ebene auch mit einer
Reihe von besonderen Kriminalfällen verbunden. Als
eine seiner vorrangigen beruflichen Aufgaben bezeichnete
Korzhinek den „Kampf gegen radikale Ideen“, womit er
offensichtlich i.e.L. die Verfolgung der russ.
Opposition meinte. Korzhineks
Name wurde 2017 im Zusammenhang mit der Verfolgung von
Vertretern der polit. Opposition in Russland 2x in den
Medien erwähnt. KORZUN, Sergej Lvovich
II
III
IV
V
(1956-, sowjet. bzw. russ. Journalist, Medienmanager,
Gründer u. 1. Chefredaktor des berühmten Radiosenders
"Ekho Moskvy" / "Ekho Moskaus"/. Seit seiner Schulzeit
verschrieb er sich der französ. Sprache u. absolvierte
ein Studium an der Fakultät für Französisch des Moskauer
Staatl. Pädagog. Instituts für Fremdsprachen namens "M.
Thorez". In der Sowjetzeit arbeitete er bis
1990 als Ansager u.
Moderator von Programmen beim Auslandsrundfunk der
staatl. TV- u. Rundfunkgesellschaft der UdSSR für die
französ. Ausgabe. Im Aug. 1990 gründete er mit s. Sergej
Buntman den Radiosender "Ekho Moskvy"
/"Echo Moskaus"/ u. übernahm dessen Leitung als 1.
Chefredaktor. Im
Feb. 1996 trat er von diesem Amt zurück, arbeitete
jedoch bis 2015 als Moderator mehrerer Programme mit
dem Sender weiter
zusammen. In der 2. Hälfte der 1990er Jahre arbeitete er
auch für die TV-Sender "RTR" u. "REN-TV“. Im Nov. 1999
wurde er zum Generalproduzenten des Radiosenders "Ekho
Moskvy" ernannt. In
den 2000er Jahren war er Chefredaktor eines weiteren
Radiosenders u. Moderator eines Internetprojekts auf "TV
Centr". 2004-5 war er Chefkorrespondent des Moskauer
Büros von "Radio Svoboda/Liberty" sowie Autor mehrerer
Filme für eine Dokumentarreihe auf "REN-TV". 2007-9
Generalproduzent des Radiosenders "Business FM", 2009-10
Chefredaktor der Sendung "Stimme Russlands“ für Europa
u. Lateinamerika. Ab 2010 war er Generalproduzent der
Gesellschaft "Vereinigte Media", 2013-14 Chefredaktor
von "Setevizor Media". Im Mai 2015 gab Korzun seinen
Rücktritt von "Ekho Moskvy" bekannt. Die Entscheidung
wurde durch beleidigende Äusserungen der jungen stv.
Chefredaktorin s. Lesja Rjabceva in ihrem Blog auf der
Website von "Ekho Moskvy" über die Opposition u. die
Mitarbeiter des Radiosenders verursacht, auf die
Chefredaktor s. Aleksej Venediktov in keiner Weise
reagierte, wobei Korzun der Ansicht war, dass sein
Schweigen Zustimmung für die abfälligen Bemerkungen
Rjabcevas bezeugte. Korzun
erklärte,
dass „es
das "Ekho“, das wir 1990 gestartet hatten, heute nicht
mehr gibt. Der Körper arbeite zwar noch, während der
„Hirntod“ bereits eingetreten sei.“ Der Sender „verrate
sein
Kernzielpublikum" im Namen der „Aufrechterhaltung der
Einschaltquoten auf Kosten der Grundwerte“. Korzuns
Rücktritt wurde in
der Medienbranche als sehr
„bemerkenswertes Ereignis"
betrachtet. Schon
seine erste Abkehr
von "Ekho Moskvy" erklärte
Korzun mit
der autoritären Haltung Venediktovs, der ab 1995 in
leitende Positionen beim Sender aufstieg u. 1998 dessen
Chefredaktor wurde. Über den Charakter u. die Aufgaben
des Journalismus, die Zensur u. die Schlüsselepisoden in
der Geschichte von "Ekho Moskvy“ sagte Korzun in einem
Interview mit "Slon.ru“ im Sept. 2009 u.a.:
„Der
Journalismus sei immer noch ein zweischneidiger Prozess.
Man könne auf der Seite des Lesers, Zuschauers, Zuhörers
stehen, oder man könne auf der Seite gewisser enger
Gruppen stehen ... Den Journalismus könne man in unfrei
u. frei unterteilen ... Und es gebe den
Propagandajournalismus, der die Ziele einer bestimmten
Personengruppe verfolge, sei es der Staat, die
Oligarchen oder irgendwelche Interessengruppen. Dies
mache sich v.a. im TV-Journalismus bemerkbar... Zwar sei
die Propaganda subtiler geworden, aber manchmal bediene
sie sich immer noch derselben ungeschickten Methode,
z.B. Verschweigen eines Ereignisses. Dieser bestellte
Journalismus sei ein grosses Übel." 2015
moderierte
er eine
wöchentliche Sendung beim
französ. Nachrichtenradiosender "RFI".
Seit 2015 ist er Professor an der Fakultät für
Kommunikation, Medien u. Design der Moskauer
Wirtschaftshochschule.
Nach
Beginn des
von Putin im
Feb. 2022
entfesselten russ.
Angriffskriegs
gegen die
Ukraine
geriet
der äusserst
populäre u.
relativ
unabhängige
Radiosender
unter den
Zwang der
totalen
Propaganda des
Kremls. Sein
Betrieb wurde
Anfang März
komplett
eingestellt,
das Personal
entlassen.) KORMUKHINA,
Olga Borisovna
I
II
III IV V
VI VII VIII IX X
XI
XII XIII
XIV
XV XVI XVII XVIII XIX XX mehr (1960-, bekannte sowjet. bzw.
russ. Sängerin. 3 Jahre nach Eintritt in die
Fakultät für Architektur
des Staatl. "Chkalov"-Instituts
für Bauingenieurswesen in Gorkij, heute Nizhnij
Novgorod, fand ihr
musikalisches Debüt im Frühjahr 1980 bei einem
Allunions-Jazz-Rock-Festival in Nizhnij Novgorod statt.
1983 zog sie nach Moskau u. trat in das Staatl.
"Gnesin"-Musik-Pädagog. Institut, Abteilung Schlager,
ein. Während ihres Studiums arbeitete sie mit einem
Orchester zusammen u. trat einer Jazz-Rock-Band von
Studenten des Instituts bei. In der Folge schloss sie
sich verschiedenen Rock-Gruppen an u. nahm an diversen
Musikfestivals teil, so
auch in Jurmala, Lettland, u. in Dnepropetrovsk,
Ukraine.
Ihre Solokarriere begann 1989, die sie u.a. an ein
Festival in Sopot, Polen, führte. 1992 gewann Kormukhina
erstmals einen nationalen russ. Musikpreis in der
Kategorie "Beste Rocksängerin“. In den frühen 2000er
Jahren begann Kormukhina eine Zusammenarbeit mit ihrem
Ehemann Aleksej Belov, Gitarrist
der Rockband "Gorkij Park“,
den sie 1999 heiratete. Ausserdem war sie im
Filmgeschäft tätig. Im Feb. 2010 reiste Kormukhina mit
ihrem Ehemann nach Vancouver, Kanada, um die russ.
Olympiamannschaft zu unterstützen. 2013 gewann
Kormukhina einen Wettbewerb einer TV-Musikshow im "1.
Kanal". Im Feb. 2014 nahmen Kormukhina u. die Musiker
der Gruppe "Gorkij Park" unter der Leitung von Aleksej
Belov an der Abschlussfeier der XXII. Olympischen Spiele
von Sotschi teil. Beim XXV. Internationalen Festival
"Slavischer Basar 2016" in Vitebsk, Belarus, erhielt
Kormukhina ein Sonderdiplom des Ständigen Komitees des
Unionsstaats „Für ... Freundschaft zwischen den Völkern
Weissrusslands u. Russlands“. 2016
wurde Kormukhina
per Dekret
des Präsidenten RF V. Putin der Titel "Verdiente
Künstlerin der RF“ verliehen. 2018 war sie
Vertrauensperson des russ. Präsidentschaftskandidaten V.
Putin,
u. im Juni dieses Jahrs trat sie bei einem Festkonzert
auf dem Roten Platz in Moskau zum "Tag Russlands" auf.
Ausserdem trat sie wiederholt in der Stadthalle "Krokus"
in Moskau auf.
2022
nahm Kormukhina am Marathon "Für Russland“ teil,
um den von
Putin im Feb.
2022
entfesselten russ.
Angriffskrieg
gegen die
Ukraine
zu unterstützen. Im Nov. 2022 wandte sie sich in
der Sendung "Leben u. Schicksal“ des TV-Kanals
"Russland 1“ an die Mütter, Ehefrauen u. Kinder,
die ihre mobilisierten
Söhne,
Männer u. Väter verabschiedeten. Dabei sagte
sie, dass sie weiterhin für diejenigen bete, die
jetzt den Donbass verteidigen, denn „in dieser
Situation habe das Gebet die stärkste Wirkung“.
2023 trat sie bei einem Kundgebungskonzert in
Luzhniki/Moskau zur Unterstützung der
"Speziellen Militäroperation" des Kremls in der
Ukraine auf. 2024
wurde sie eine sog. Vertraute des russ.
Präsidentschaftskandidaten V. Putin. Im März 2024 trat
sie bei einer regierungsnahen Kundgebung u. einem
Konzert zum 10. Jahrestag der "Rückgabe der Krym an
Russland" u. zum Sieg Putins bei der
Präsidentschaftswahl auf. KORNILOV,
Vladimir Vladimirovich I-I
II
III IVa
IVb
IVc
Va
Vb
VIa
VIb
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII
XXXVIII
XXXIX
XL
XLI
XLIIa
XLIIb
XLIIc
XLIII
XLIV
XLV
XLVI
XLVII XLVIII XLIX L LI LII LIII LIV LV LVI
LVII
(1968-, kremlnaher ukrain. u. russ.
Politikwissenschaftler, Historiker, Journalist,
antiukrain.-proruss. Donbass-Aktivist. In
der Sowjetzeit ursprünglich
als
Automechaniker u. Komsomol-Funktionär
in
Doneck tätig,
absolvierte er
später die Fakultät für Geschichte der Staatsuniversität
Doneck, Ukraine. In
den 1990er Jahren arbeitete er im Bereich Politik u.
polit. Technologie in der Ukraine, war an den Wahlen der
Gouverneure, Bürgermeister u. Abgeordneten der Verkhovna
Rada beteiligt u. gründete u. leitete das "Zentrum für
strateg. Planung". Ausserdem leitete er den
Informationsdienst eines Donecker TV-Senders u. war
Redaktor der Politikabteilung der Zeitung Komsomolskaja
pravda – Donbass. In den 2000er
Jahren war er stv. Chefredaktor einer Donecker wöchentl.
Werbe- u. Informationspublikation, Chefredaktor der
Kiever Zeitung Segodnja. Beide
Publikationen waren Teil einer Verlagsgruppe, deren
Hauptaktionär der Geschäftsmann-Oligarch u. Politiker s.
Rinat Akhmetov war. Ab 2004 leitete er die Redaktion von
Delovoj zhurnal. Ab 2006
leitete er als
Direktor die
ukrain. Zweigstelle
des "Instituts der GUS-Staaten"
UFISSNG in Kiev, die
seit April 1996 tätig war,
u. arbeitete als Kolumnist für die Kiever
Zeitung 2000. Zu den
Gründern des Instituts zählen die Moskauer
Regierung, Institute der RAW u. die MGIMO des
Aussenministeriums RF, der MSU u.a. Gründer u.
Direktor war/ist der Abgeordnete der Staatsduma
RF s. Konstantin Zatulin.
Kornilov, ein Unterstützter der "Russ. Welt", war
Mitglied des Rats der Organisation "Russischsprachige
Ukraine“, die sich für den "Schutz der russ. Sprache in
der Ukraine" einsetzte, in Wirklichkeit
aber in allen Bereichen gegen die
ukrain. Sprache kämpfte. 2005
unterzeichnete er einen Sammelbrief zur Verteidigung der
russ. Sprache in der Ukraine. 2011
veröffentlichte er in Charkiv ein Buch zum Thema "Republik Doneck-Krivoj Rog".
Vermutlich
wollte er mit seinem 2002
verstorbenen Bruder Dmitrij
Kornilov
in dieser Republik eine grosse Rolle spielen, sollte
sie an Russland fallen. Dmitrij,
ebenfalls Journalist, war wie Vladimir
ein Aktivist der "Internationalen
Bewegung des Donbass" sowie Autor
einer Reihe von Werken
über die "Republik Doneck-Krivoj
Rog", die
Entstehung des ukrain. Nationalismus u.
die angeblichen "Fälschungen des Holodomor“
gewesen. 2011
erhielt er von MP RF V. Putin ein Dankesschreiben "für
seinen grossen Beitrag zur Entwicklung u. Stärkung der Beziehungen
der Freundschaft u.
Zusammenarbeit zwischen der RF u. der Ukraine“. Im
Juli 2013 trat Vladimir Kornilov von seinem Amt
als Direktor des "Instituts
der GUS-Staaten"
zurück, verliess Kiev u. übernahm als
Direktor
die
Leitung des
"Zentrums für Eurasische
Studien" in Den Haag,
Niederlande. Im
Dez. 2013
veröffentlichte er in
seinem Blog einen
Artikel mit dem Titel "Eurotiere",
in dem er sich kritisch
mit dem "Euromajdan"
u. der Beteiligung
ultranationalist.
Gruppen an ihm befasste.
Seit 2014 beteiligt sich Kornilov als Experte für
ukrain.-russ. Beziehungen sowie die innenpolit. Lage in
der Ukraine bei zentralen staatl. russ. TV-Sendern. Nach
der Annexion der Krym u. der russ. Intervention im
Donbass war er ab Juni 2014 Kolumnist für die Website
"Ukraina.ru". Im Nov. 2014 wurde er auf die Liste der
ukrain. Website "Mirotvorec" gesetzt. Damit
geriet er ins Visier der ukrain. Behörden.
KOROBOV, Igor Valentinovich II III IV (1956-2018, gew. sowjet. bzw. russ.
Militärführer, ehem. Chef
des russ. Militärgeheimdienstes GRU. Absolvent der nach
Luftmarschall V.A. Sudec benannten Höheren
Militärfliegerschule für Luftverteidigungspiloten u.
Navigatoren in Stavropol, Krym, Ukrain. SSR. 1980 wurde er für
den weiteren Dienst in der Verwaltung der Hauptaufklärung
des Generalstabs der Streitkräfte der GRU der UdSSR ausgewählt u. absolvierte
die Militärakademie der Sowjetarmee. Er beherrschte mehrere
Fremdsprachen u. arbeitete viele Jahre im Ausland. Er war in
verschiedenen Positionen beim Militär u. bis 2015 als 1. stv.
Leiter der Hauptverwaltung des Generalstabs der Streitkräfte
RF, bekannter unter der Abk. GRU, tätig, wo er sich mit Fragen der
strateg. Aufklärung befasste u. insbes. alle ausländ.
Residenturen der GRU überwachte. Absolvent der Militärakademie
des Generalstabs der Streitkräfte RF. Im Jan. 2016 wurde Generalleutnant
Igor Korobov per Dekret des Präsidenten RF V. Putin
zum Leiter der GRU u. zum stv. Leiter des Generalstabs der Streitkräfte RF ernannt.
Damaliger russ. Verteidigungsminister war s. Armeegeneral s.
Sergej Shojgu. Korobov leitete die
Aktionen der GRU während der russ. Militäroperation in Syrien
/2015-17/, wobei die GRU bei der Bekämpfung von
Rebellenführern u. Zerstörung von Stützpunkten der Rebellen
sowie der Durchführung gezielter Angriffe auf Terroristen u.
die Infrastruktur des IS in Syrien eine grosse Rolle
spielte. 2017 wurde Korobov der militär. Rang eines
Generaloberst u. per Dekret des Präsidenten RF für Mut u.
Heldentum bei der Ausübung des Militärdiensts die höchste
staatl. Auszeichnung, der Titel "Held der RF verliehen.
Im Jan. 2018 besuchte der
GRU-Chef zusammen mit FSB-Chef s. Aleksandr Bortnikov u. SVR-Chef s. Sergej Naryshkin die USA, wo
sie sich in Washington mit s. Donald Trumps CIA-Direktor s.
Mike Pompeo trafen. Der Besuch wurde von Beobachtern in den
USA als äusserst ungewöhnlich angesehen. Laut einer
Medienerklärung von CIA-Direktor Pompeo diskutierten die
Parteien über die Gefahr einer Rückkehr von IS-Kämpfern aus
Syrien, die zuvor aus Russland u. den zentralasiat. Ländern
zum Kämpfen nach Syrien gekommen waren. KOROVIN, Valerij
Mikhajlovich II III (1977-, russ.
Politikwissenschaftler, Journalist, Buchautor, Aktivist der
Eurasischen Bewegung von s. Aleksandr Dugin, antiukrain. u.
antiwestlicher Propagandist. 1994 zog er von
Vladivostok nach Moskau, wo er ein Studium an der Moskauer
Staatsuniversität für Bauingenieurwesen absolvierte. 1995 trat
er der National-bolschewist. Partei NBP bei, die zu diesem
Zeitpunkt gerade von s. Eduard Limonov, s. Aleksandr Dugin u.
dem sibirischen Rockmusiker Egor Letov gegründet wurde. Damals wurde
er Mitarbeiter des "Zentrums für eurasische geopolit.
Initiativen" von A. Dugin u. arbeitete am "Institut für
spezielle metastrateg. Studien". Nachdem er die NBP verlassen
hatte, gründete er 1998 zusammen mit Dugin die "Neue
Universität“ u. beteiligte sich an der Veröffentlichung einer
Beilage in der Zeitung Zavtra – "Nationale
bolschewist. Invasion“, später umbenannt in "Eurasische
Invasion“, deren Chefredaktor
er später wurde. Nach dem Studienabschluss 1999 arbeitete
er in der analytischen Abteilung einer Firma, danach im
"Zentrum für geopolit. Expertise" des Expertenbeirats für
Fragen der nationalen Sicherheit unter dem Vorsitzenden der
Staatsduma RF. Im Mai 2000 beteiligte er sich zusammen
mit Dugin an der Gründung der Allruss. sozialdemokrat. öffentl.
Bewegung "Russland“, die damals vom Vorsitzenden der Staatsduma
RF s. Gennadij Seleznjov geleitet wurde. 2001 wurde er einer der
Gründer der Allruss. öffentl. polit. Bewegung "Eurasien". 2002
trat er den Leitungsgremien der polit. Partei "Eurasien" bei,
die aus der Bewegung "Eurasien" hervorging, wurde Leiter des
Pressediensts u. der Informations- u. Analyseabteilung u. gab
die "Eurasische Revue“ heraus. 2003 trat er dem "Eurasischen
Komitee" der Internationalen "Eurasischen Bewegung“
Dugins bei, die auf der Grundlage der Partei "Eurasien“
gegründet wurde, wurde stv. Vorsitzender dieser Bewegung u.
Leiter der Informationsabteilung u. des Pressedienstes sowie
Chefredaktor des Informations- u. Analyseportals "Eurasien“ u.
Berater für Informationspolitik. 2003 nahm er als
internationaler Beobachter von der Internationalen "Eurasischen
Bewegung“ an den Parlamentswahlen der Republik Kasachstan teil.
Im Feb. 2005 stellte er in Moskau auf einer Pressekonferenz bei
"RIA Novosti" zusammen mit s. Aleksej Arestovich, Aleksandr
Dugin u. s. Dmytro Korchynskyj die Gründung der "Eurasischen
Anti-Orangen-Front" vor, die sich gegen die "Orange Revolution" in der Ukraine
richtete. 2005 wurde Korovin Gründer u. Leiter der "Eurasischen Jugendunion" ESM, in der er
2011 im Zusammenhang mit dem Erreichen der Altersgrenze von 35
Jahren seine Befugnisse auf neue Führer übertrug. 2007 wurde er
stv. Direktor der internationalen
Non-Profit-Stiftung "Zentrum für geopolit. Expertise"
u. 2008 stv. Leiter des "Zentrums für konservative Forschung" an
der Soziolog. Fakultät der MSU, 2010 Direktor des "Zentrums für
geopolit. Expertise" u. Gründer u. Kurator einer
Nachrichtenagentur für den Nordkaukasus, wo er die Führer der
dortigen Republiken traf u. mit einem Autorenteam unter seiner
Leitung einen Bericht über die "Migration von Russen:
Gründe für die Abwanderung aus dem Nordkaukasus 1989-2011“
verfasste, der von der Soziolog. Fakultät der MSU herausgegeben
wurde u. im Feb. 2011 im Pressezentrum "Interfax-JUG"
vorgestellt wurde. Seit 2000 ist Kuravin journalistisch für eine
Reihe von Publikationen u. Sendekanälen tätig. Mitglied des 2012 gegründeten "Izborsk-Klubs", 2012 Leiter des
Organisationskomitees zur Gründung der polit. Partei "Eurasien“,
Vorsitzender des Exekutivkomitees, stv. Vorsitzender des Polit.
Rats der Partei "Eurasien“, 2014 Mitglied /II/ der Öffentl. Kammer RF der 5.
Zusammensetzung, gewählt aufgrund einer Online-Abstimmung,
Mitglied der Kommission zur Harmonisierung interethnischer u.
interreligiöser Beziehungen. Im Okt. 2018 nahm er zusammen mit
dem Primas der Russ.-Orthodoxen Altgläubigenkirche Metropolit
Kornilij /Titov/ am 6. Weltkongress der im Ausland lebenden
Landsleute teil. KOROLJOV, Oleg Petrovich
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII XIV XV
XVI XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII XXIII XXIV
XXV
XXVI
XXVII XXVIII
XXIX
XXX
XXXI
XXXII
XXXIII
XXXIV
XXXV
XXXVI
XXXVII
XXXVIII
XXXIX XL XLI XLII XLIII XLIV XLV XLVI (1952-, sowjet. bzw. russ. Landwirtschaftsfachmann
u. Staatspolitiker.
KOROLJOV, Sergej Borisovich
II III
IV
V
(1962-, ehem. sowjet. KGB-Offizier, hochrangiger russ.
Sicherheits- u. Geheimdienstbeamter, 1. stv. Direktor
des FSB RF /seit Feb. 2021/. Absolvent
der St. Petersburger Militärhochschule für
Radioelektronik. Von Anfang der 1980er Jahre bis 1993
diente er als Offizier im KGB der UdSSR. Über
seinen Dienst während der Sowjetunion ist wenig bekannt.
"Intelligence Online" berichtete, dass Koroljov beim
GRU, dem militär. Geheimdienst der Sowjetunion
un.Russlands, diente, bevor er zum FSB wechselte. Koroljovs
Aufstieg nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist eng
mit dem ehem. Verteidigungsminister RF s. Anatolij
Serdjukov verbunden, dem Schwiegersohn Viktor Zubkovs, des
prominenten
russ. Ökonomen s.
Viktor Zubkov,
ehem. 2-Tage-Interims-PM RF vom Mai 2012 u.
heutiger, seit 2008
immer-noch-Aufsichtsratsvorsitzender von
"Gazprom", der ein
persönl.
Freund von Koroljovs
Vater, einem
sowjet. Militärkommandeur, war.
Zubkov
entstammt dem engeren Kreis V. Putins, mit dem
Zubkov seit "Ozero"-Datschenzeiten befreundet
ist. Laut
investigativen russ. Medien war Koroljov ab
etwa 1993 einige
Zeit für ein privates Sicherheitsunternehmen tätig, das
eine Möbelhauskette bewachte, deren stv. Direktor Serdjukov
war. 2000 wechselte
Koroljov in die 3.
Abteilung des Wirtschaftssicherheitsdienstes SEB des FSB
RF für die Stadt St. Petersburg u. das Leningrader
Gebiet, wo
er es zunächst mit der Bekämpfung der
organisierten Kriminalität u. der Überwachung
von Strafverfolgungsbehörden zu tun hatte.
2004 wurde Koroljov in den Föderalen Steuerdienst
versetzt, der ebenfalls von Serdjukov geleitet wurde.
Damals stellte die Polizei von SPB fest, dass Koroljov
eine Beziehung zu s. Oleg Makovoz unterhielt, dem
Besitzer einer Sicherheitsfirma, die an einer Reihe von
Aufsehen erregenden Auftragsmorden beteiligt war, u.
Mitglied einer kriminellen Vereinigung mit Sitz in
Irkutsk, die 2017 von den USA sanktioniert wurde. Bei
der Überprüfung des Bekanntenkreises von Makovoz
stellten die Kriminalbeamten fest, dass dieser in engem
Kontakt mit Sergej Koroljov während
dessen Tätigkeit im SEB FSB stand
u. die beiden voneinander profitiert haben sollen. Aus
diesem Grund sei Koroljov in den Föderalen Steuerdienst
versetzt worden.
Makovoz wurde im
März 2004 von der Kriminalpolizei in SPB festgenommen u.
2009 wegen Mordes, Entführung u. Erpressung eines
Kazaner Bandenanführers zu 23 Jahren Gefängnis
verurteilt. Recherchen
der Internetpublikation
"Vazhnye istorii" zufolge stand Sergej
Koroljov nicht nur mit Makovoz,
sondern auch
mit anderen Anführern der kriminellen Unterwelt
von SPB in Verbindung, denen
Auftragsmorde u. Entführungen
vorgeworfen wurden.
Genannt wurde in dem Bericht ausser Makovoz insbes. auch
ein gewisser s. Gennadij Petrov, der Anführer
der kriminellen "Tambov-Malyshevskaja"-Bande.
Als
Serdjukov 2007
zum Verteidigungsminister RF ernannt wurde, folgte ihm
Koroljov als sein "Berater" im Verteidigungsministerium,
wo Koroljov den GRU
beaufsichtigte
u. nach Aussage
Dritter weitgehend für die täglichen Operationen des
militär. Geheimdienstes verantwortlich war. Unter
Koroljovs Aufsicht wurde der GRU reformiert u. der
Grundstein für die Spezialeinsatztruppe SSO gelegt. 2007
wurde Koroljov, als er Berater des
Verteidigungsministers war, von spanischen Ermittlern
abgehört, als er mit Gennadij Petrov sprach. Die
Tonbänder deuteten darauf hin, dass der
"Tambov"-Anführer bei Koroljov Lobbyarbeit geleistet
hatte, um die Ernennung s. Aleksandr Bastrykins zum
Leiter des Ermittlungskomitees RF zu erreichen.
Ausserdem zeigten sie, wie Koroljov versprach, an
Petrovs Geburtstagsfeier teilzunehmen. Die spanischen
Ermittlungen enthielten
auch Informationen darüber, dass Koroljov
im
Interesse des Anführers der "Tambov-Malyshevskaja"-Bande
der Beförderung des damaligen Leiters der
Hauptverwaltung des Innenministeriums RF im Zentralen
Föderationsbezirk s.
Nikolaj Aulov nachhalf,
der dank Koroljovs Unterstützung
den Posten des stv. Direktors des Föderalen Dienstes für
Drogenkontrolle FSKN
übernehmen konnte.
Als Serdjukovs Karriere ins Stocken geriet
–
er wurde 2012 von V. Putin im Zusammenhang mit einem
angeblichen Korruptionsskandal entlassen –,
kehrte Koroljov im Sept. 2011 zum FSB zurück, wo er zum
Leiter der Verwaltung für Innere Sicherheit USB,
der 9.
Abteilung des Inlandsgeheimdiensts FSB, ernannt
wurde. Unter Koroljov wurde eine der bedeutendsten
Einheiten der USB geschaffen: der 6. Dienst, der für die
operativen Ermittlungen zuständig war u. sich mit
vielen spektakulären
Kriminalfällen
befasste /Details s. russ. Wikipedia/. V.a.
der
Bestechungsfall der "GUEBiPK u. des
Generals Sugrobov“ oder die
Fälle der
Gouverneure des
Gebiets Kirov s.
Nikita Belykh u.
der Republik
Komi s.
Vjatscheslav
Gajzer trugen
zur Verhaftung einer Reihe hochrangiger
Regierungsvertreter u. Beamter bei.
Im Juli 2016 wurde Koroljov zum Leiter des Wirtschaftssicherheitsdienstes SEB
des FSB RF befördert. Die vakante Stellung des USB-Chefs
wurde von Koroljovs Schützling Aleksej Komkov
eingenommen. Zu
den Aufgaben Koroljovs als Chef des SEB gehörte
die Bereitstellung eines Dossiers über die
Regierungsmitglieder für Präsident RF V. Putin.
Charakteristisch für
seine Amtszeit war die Rivalität mit seinem Amtskollegen
s. Oleg Feoktistov. Einige hochrangige Mitarbeiter des
Ermittlungskomitees RF, darunter Mikhail Maksimenko u. Denis Nikandrov, die versucht
hatten, sich der Ernennung Koroljovs zum Chef des SEB
FSB zu widersetzen, wurden wegen Korruptionsvorwürfen zu
langjährigen Haftstrafen verurteilt. 2018
veröffentlichte die russ. Onlinepublikation "The
Insider" Abhörungen von Telefongesprächen, über die die
spanischen Ermittlungen im Rahmen des Strafverfahrens
gegen die "Tambov-Malyshevskaja"-Bande wegen
Geldwäscherei u. grenzüberschreitender Korruption
verfügten, u. die die enge Verbindung Sergej Koroljovs
mit dem Anführer der Bande bestätigten.
2019 deckte die Internetpublikation "Vazhnye
istorii" auch
eine Verbindung zwischen Sergej Koroljov u. dem Anführer
der
Aslan Gagiev-Bande, einer in Moskau u. Nordossetien
ansässigen Bande
des organisierten Verbrechens unter der Führung eines
gewissen Aslan Gagiev, auf. Die Bande wurde wegen mind.
80 Morden angeklagt. Gagiev, der sich offenbar mit
Koroljovs Hilfe nach Wien absetzen konnte, wurde von Österreich
an
Russland ausgeliefert. Koroljov
ist Mitglied der Kommission für den Bau des
Kosmodroms "Vostochnyj". Seit
2019 ist er für die Dauer von 5 Jahren Mitglied des
Aufsichtsrats des Nationalen Forschungszentrums
"Kurchatov-Institut“. Im Feb.
2021 wurde Generaloberst
Sergej Koroljov per
Dekret des Präsidenten RF V. Putin zum 1. stv. Direktor des FSB RF unter
s.
Aleksandr Bortnikov ernannt
u. zum Armeegeneral
befördert.
In einem Medienbericht über mutmassliche
Verbindungen Koroljovs zu kriminellen Autoritäten hiess
es, dass „all
diese Geschichten paradoxerweise nur seine Autorität
unter seinen Kollegen stärkten".
Auf die Frage, warum eine solche Person zum 1. stv.
Leiter des FSB ernannt wurde, antworteten die meisten
Quellen, dass „der
Präsident solche Leute schätze“.
Bei ihm gelte ein Typ wie Sergej Koroljov offenbar als
integer, da er kein Verräter sei. Sergej Koroljov gilt
als einer der einflussreichsten u. verschlossensten
Tschekisten, der niemals ein Interview gibt. KOROLJOV, Vladimir Ivanovich II III IV (1955-, sowjet. bzw. russ. Militärführer, Admiral a.D. Ehem. Oberkommandierender der Marine RF /2016-19/. Absolvent der M.V. Frunze-Marinehochschule, der Höheren speziellen Lehrgänge für Offiziere der Marine u. in Abwesenheit der N.G. Kuznecov-Marineakademie. In seiner Militärkarriere war er ab 1977 Kommandeur der elektron. Navigationsgruppe u. Navigator-Kampfeinheit eines U-Boots, stv. Kommandeur eines anderen U-Boots, leitender stv. Kommandeur einer U-Boot-Besatzungseinheit, Kommandeur zweier weiterer U-Boote, nach Ende der Sowjetunion stv. Kommandeur einer U-Boot-Division, Abteilungsleiter im Hauptquartier der Nordflotte der russ. Marine, Kommandeur eines U-Boot-Stützpunkts, Stabschef u. Kommandeur eines U-Boot-Geschwaders der Nordflotte, 2007-9 stv. Kommandeur der Nordflotte der russ. Marine mit der Leitung teils spektakulärer U-Boot-Manöver im Mittelmeerraum u. in der Karibik /Panamakanal u. Kuba/. Nachdem er 1. stv. Kommandeur der Nordflotte der russ. Marine gewesen war, wurde er 2010 zum Kommandeur der Schwarzmeerflotte der russ. Marine ernannt. Im Juni 2011 wurde er schliesslich zum Kommandeur der Nordflotte der russ. Marine ernannt. Unter seinem Kommando begannen Schiffe der Nordflotte mit der Erkundung der Arktis u. machten erstmals in der Geschichte eine amphibische Landung auf den Neusibirischen Inseln. Im Dez. 2014 wurde Admiral Koroljov mit der Leitung des gemeinsamen strateg. Kommandos des Nördl. Militärbezirks betraut, wobei unter seiner Führung die militär. Infrastruktur der Streitkräfte RF in der Arktis geschaffen wurde. Im Nov. 2015 wurde er während der krankheitsbedingten Beurlaubung des Oberkommandierenden Admiral Viktor Chirkov zum amtierenden Oberkommandierenden der russ. Marine ernannt. Im April 2016 wurde er per Dekret des Präsidenten RF V. Putin zum Oberkommandierenden der Marine RF ernannt. Verteidigungsminister RF war damals Armeegeneral s. Sergej Shojgu. 2016 soll die russ. Marine unter der Führung ihres Oberkommandierenden Koroljov erstmals wieder das Niveau der UdSSR erreicht haben. Während der russ. Militäroperation in Syrien /2015-17/ führten Schiffe der russ. Marine unter dem Kommando ihres Oberkommandierenden Koroljov mehr als 10 Raketenangriffe mit insgesamt über 100 Raketen auf Positionen der Rebellen durch. Dabei sollen über 80 Objekte illegaler bewaffneter Gruppen zerstört worden sein. 2017 liess Koroljov auf Schulschiffen für Marinekadetten einzigartige Navigationsreisen in verschiedenen Meeren, Meerengen u. Buchten an verschiedenen Breitengraden auf der Route Kronstadt-Sevastopol-Vladivostok-Murmansk-Kronstadt durchführen. 2017 erhielt Koroljovs Flotte 60-Kaliber-Marschflugkörper, 42 Torpedos u. 2 Marinefliegerjäger des Typs Su-30SM. Auf Initiative von Admiral Koroljov findet seit 2017 erstmals seit der Zeit Peters des Grossen alljährlich wieder die Grosse Marineparade in St. Petersburg u. Kronstadt statt. Im Mai 2019 wurde der bald 64-jährige Koroljov vom Amt des Oberkommandierenden der russ. Marine abberufen u. aus dem Militärdienst entlassen. Im Juli 2019 wurde er Vizepräsident der "Vereinigten Schiffsbaukorporation" für die Überwachung des Baus von Schiffen für die russ. Marine. Er war oder ist Mitglied des Präsidiums der Staatl. Kommission zur Entwicklung der Arktis u. Mitglied der Redaktion der Zeitschrift "Voennaja mysl".) KOROTEEV, Sergej
Vladimirovich
II III IV V (1981-,
russ. Journalist, seit 2018 Chefredaktor der Zeitung Izvestija,
nachdem sein Vorgänger s. Arsenij Oganesjan, der seit
2016 Chefredaktor der Izvestija war, diesen
Posten im Zusammenhang mit dem Wechsel an einen neuen
Arbeitsplatz, laut
"RBK" als Chefredaktor von "Life.ru", verlassen
hatte.
Vor seiner Ernennung war Koroteev stv. Chefredaktor.
„Koroteev arbeitet seit langem für die Zeitung Izvestija,
wird vom Team geschätzt u. ist ein hochqualifizierter
Profi auf dem Medienmarkt“, sagte VladimirTjulin,
Generaldirektor
des Multimedialen Informationszentrums
"Izvestija", das
2017, dem Jahr des 100-jährigen Jubiläums der Zeitung,
gegründet wurde. Die Zeitung Izvestija ist neben
dem Portal
*iz.ru"
einer der wichtigsten Bestandteile des
Multimedialen Informationszentrums "Izvestija",
zu dem die Nachrichtendienste der TV-Sender "Izvestija",
"REN TV" u. "Kanal
5" sowie der Moskauer TV-Sender "78" gehören. Das
monatliche Gesamtpublikum der
Online-Nachrichtenressourcen des Multimedialen
Informationszentrums "Izvestija"
betrage über 40 Mln. Menschen, wie Vedomosti im
Sept. 2018 schrieb. Die Zeitung sei eines der
meistzitierten Presseorgane unter den Printmedien, hiess
es bei iz.ru. KOROTKIKH, Sergej
Arkadevich II III IV V VI VII VIII IX X XIa
XIb
XIIa
XIIb
XIII
XIV
XV XVI XVII XVIII XIX XX
XXI
XXII
XXIII
XXIVa
XXIVb
XXV
(1974-, russ. polit. Aktivist der extremen Rechten, der
in Belarus, Russland u. der Ukraine in Erscheinung trat.
Nach seiner Geburt in Toljatti zog er mit seinen Eltern
in die Weissruss. SSR. KOROTKOV, Leonid
Viktorovich
II III IV V (1965-, sowjet. bzw. russ.
Journalist u. Oppositionspolitiker, ehem. Gouverneur
des Amur-Gebiets /2001-7/. Absolvent
der Fakultät für Journalismus der Fernöstl.
Staatsuniversität u. der Finanzakademie der Regierung
RF. 1987-94 arbeitete er als Korrespondent, Abteilungs-
u. Redaktionsleiter der Zeitung Amurskaja pravda
in Blagoveshchensk. KOROTCHENKO, Igor Jurevich II III
IV (1960-, sowjet. bzw. russ.
Journalist u. Militärexperte. Absolvent der
Militärflugingenieur-Hochschule "F.E.
Dzerzhinskij" in
Tambov. In
der 2. Hälfte der 1980er Jahre diente er im Generalstab
der Luftwaffe der UdSSR u. in der Komplexen Technischen
Kontrolleinheit eines Labors des Generalstabs der
Luftwaffe. 1987-94 diente er im Generalstab der
Streitkräfte der UdSSR, dann RF, u.a. als Gruppenleiter
in einem Zentrum für komplexe technische Kontrolle der
Kommunikation des Generalstabs. Nach
seiner Entlassung aus
der Armee im
Rang eines Oberstleutnants
arbeitete er ab 1994 als Militärbeobachter für die Nezavisimaja
gazeta mit einer regelmässigen Kolumne. 2003-10
war er erster Chefredaktor der Wochenzeitung "Militär.-Industrieller Kurier".
Mitte der 2000er Jahre gründete er das Internetportal
"Oborona.ru" u. wurde
mit dem Preis "Person des Jahres 2005“ des Russ.
Biographischen Instituts ausgezeichnet.
2006 wurde er Herausgeber u. Chefredaktor der
Zeitschrift "Nationale
Verteidigung". 2010 gründete er in Moskau das "Zentrum für Analyse des weltweiten
Waffenhandels" CAMTO, engl. "Centre for Analysis
of World Arms Trade"" CAWAT, dessen Direktor
er ist. Er ist Autor
von über 500 Artikeln zu den Themen Militärreform,
militär. Entwicklung, strateg. Nuklearstreitkräfte, Lage
im militärisch-industriellen Komplex, Kampf gegen den
Terrorismus u. Geheimdienstaktivitäten. Als
Kriegsberichterstatter besuchte er über 40 Länder auf
der ganzen Welt.
Als
Militärexperte u. Analyst nimmt er regelmässig an polit.
TV-Sendungen teil. Ehem.
Vorsitzender /2012-13/ u. Mitglied des Öffentl.
Rats des Verteidigungsministeriums RF, der Kommission
für Informations- u. Propagandaunterstützung des
Militärdiensts u. des Präsidiums des Polit. Rats der
linksnationalist.-"nationalkonservativen" polit. Partei
"Rodina"
u. Vorsitzender des Parteirats für nationale
Sicherheitsfragen. Bei den Wahlen zur 7. Staatsduma RF
2016 wurde er als Kandidat für das Amt des Abgeordneten
auf der Bundesliste von "Rodina" im Tushinskij-Einzelwahlkreis
von Moskau nominiert, blieb aber mit 17,34%
/ca. 28 Tsd. Stimmen/ hinter
s. Gennadij Onishchenko u. s. Dmitrij Gudkov zurück. Bei
den TV-Debatten im Vorfeld der Wahlen erinnerten sich
Zuschauer u. Journalisten an Korotchenko, der mit einer
ledernen Fliegerjacke u. einer dunklen Brille auftrat,
wegen seines
hysterischen Geschreis u. seiner
beleidigenden Reden u. vielen Drohungen im
Fernsehen gegen
verschiedene Politiker u. polit. Kräfte, während sein
Verhalten im Wahlkampf in der Presse als exzentrisch,
unangemessen u. würdelos beurteilt wurde. KORTUNOV, Andrej Vadimovich
II (1957-, sowjet. bzw. russ.
Politikwissenschaftler.
Generaldirektor
u. Mitglied des Präsidiums des "Russ. Rats für
Internationale Angelegenheiten" RIAC.
Absolvent der MGIMO-Universität des Aussenministeriums
der UdSSR, Aspirantur am Institut für die USA u. Kanada
ISKAN der AdW der UdSSR. Kandidat
der Geschichtswissenschaften.
Die Hauptbereiche seiner wissenschaftl.
Tätigkeit umfassen internationale Beziehungen,
Aussen- u. Innenpolitik Russlands,
russ.-amerikan. Beziehungen. In
den 1990er Jahren war er Vorstandsvorsitzender u. Direktor
der Moskauer
Zweigstelle der Russ. Wissenschaftsstiftung, die später
in die Moskauer Öffentl. Wissenschaftsstiftung MONF
umgewandelt wurde, deren Gründer u. erster Präsident er
war. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre lehrte er
russ. Aussenpolitik in den USA an der University of
Miami, am Lewis and Clark College in Portland u. an der
University of California in Berkeley. 1995-97
stv. Direktor des ISKAN. Ab
1998 war er gleichzeitig mit der Leitung des MONF
Geschäftsführer des Megaprojekts "Entwicklung der
Bildung in Russland“ des Instituts "Offene Gesellschaft"
der Soros-Stiftung. Ausserdem war er Vizepräsident der
US-Stiftung "Eurasien" u. Präsident der
autonomen Non-Profit-Organisation "INO-Centr" -
"Information. Wissenschaft. Bildung“. 2004 wurde er
Präsident der Stiftung "Neues Eurasien", gegründet von
der US-Stiftung
"Eurasien", der
russ. Stiftung "Dynastie" des russ. Unternehmers
s. Dmitrij Zimin, Gründer der Firma "VimpelCom",
u. der Europäischen Stiftung "Madarjaga". Als "Dynastie"
2015 im berüchtigten Register der "ausländ.
Agenten“ /II/
des Justizministeriums
RF landete, schloss
Zimin die Stiftung. 2011 wurde Kortunov Generaldirektor
u. Mitglied des Präsidiums des "Russ. Rats für Internationale
Angelegenheiten" RIAC. Kortunov
ist der Ansicht,
dass der wahre Grund für den von
Putin im Feb.
2022
entfesselten russ.
Angriffskrieg
gegen die
Ukraine
im
unüberbrückbaren Unterschied in den gesellschaftspolit.
Entwicklungstendenzen der beiden Länder liege. Weil die
Ukraine sich in Richtung Demokratie u. Russland in
Richtung Autokratie bewegte,
sei es zum Konflikt gekommen. KORCHEVNIKOV,
Boris Vjacheslavovich
II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXI XXXII (1982-,
russ. staatsnaher TV-Moderator, Medienmanager,
Journalist, Theater-, Film- u. TV-Schauspieler,
Propagandist mit orthodoxem Hintergrund, der der ROK nahesteht. 1998 trat er in die
Theaterschule des MKHAT u.
gleichzeitig in die Fakultät für Journalismus der MSU
ein u. schloss das
Studium 2003 ab. In
den 2010er Jahren war er als Moderator zahlreicher
TV-Sendungen auf den Kanälen "STS" u. "Rossija
1" tätig. Seit
2010 Mitglied
der Akademie der Russ. TV. 2017
wurde er Generaldirektor
u. -produzent des privaten ROK-nahen TV-Senders "Spas“. KORCHINSKIJ,
Dmitrij Aleksandrovich
II
III IV V (ukrain. KORCHYNSKYJ, Dmytro
Oleksandrovych, 1964-, ukrain. Politiker des
rechtsextremen Spektrums, Journalist, TV-Moderator u.
Dramatiker, Kriegsteilnehmer auf verschiedener Seite.
Nach abgebrochenem Studium im Kiever Institut für
Lebensmittelindustrie, Fakultät für industrielle Wärme-
u. Energietechnik, nahm er an archäolog. Expeditionen im
Süden der Ukraine teil u. arbeitete als Servicetechniker
in einer Baustofffabrik. Nach seinem Militärdienst trat
er in die Fakultät für Geschichte der Universität Kiev
ein, verliess diese jedoch noch im selben Jahr. Während
der Zeit von Perestrojka u. Glasnost in der UdSSR begann
er, sich aktiv an der Arbeit der ukrain.
"Helsinki-Union" zu beteiligen, der 1. legalen
antisowjet. Organisation in der Ukrain. SSR. Ausserdem
war er Mitglied des Ukrain. Kulturklubs u. einer der
Gründer der Union der unabhängigen ukrain. Jugend. Zurück zu K6 |