Mai 2021 |
Über 20 Jahre im Dienst der Information Privater, politisch unabhängiger Presse-Blog zum Thema Osteuropa und Russland _______________________________________________________________________ THEMEN UND LINKS IM MAI 2021
Eilmeldung (29.5.): Auch USA verhängen Sanktionen gegen Belarus
Eilmeldung (25.5.): Biden trifft den "Killer" von Moskau am 16. Juni
in Genf
Eilmeldung (25.5.): Russische Justiz ermittelt in drei weiteren
Fällen
Eilmeldung (24.5.): EU-Staaten beschliessen schwere Sanktionen gegen
Belarus
Eilmeldung (21.5.):
Putin
droht Russlands Gegnern, ihnen die „Zähne auszuschlagen“
RUSSLAND OHNE
PUTIN ! Nichts Besseres ist leider im Fall Russlands zu vermelden. Das krude flächendeckende politische Unterdrückungssystem Putins erinnert an dunkle Zeiten Breschnevs und Andropovs, als sowjetische Dissidenten aller Art verfolgt wurden. Wenige Monate vor der Parlamentswahl in Russland gehen die Behörden weiter mit aller Härte gegen russische Oppositionelle vor. Nachdem Aleksej Navalnyj hinter Schloss und Riegel verbracht wurde, kann Putin seine Kampagne zur bevorstehenden Dumawahl mehr oder weniger ruhig wieder aufnehmen. Am 5. April hat er ein neues Gesetz unterschrieben, wonach seine bisherige Amtszeit sozusagen annulliert wurde und er bis ins Jahr 2036 weiterherrschen könnte. Der Westen ist hingegen ratlos, wie er mit Putin und seinem geschundenen Russland verfahren soll. Wie die beiden Staatspräsidenten mit der Opposition und mit Andersdenkenden ihrer Länder umspringen, die von ihnen als Staatsfeinde betrachtet werden, ist skandalös, unglaublich und unerträglich, völlig inakzeptabel und beispiellos seit Sowjetzeiten. Das neuste Husarenstück Lukaschenkos datiert vom 23. Mai, als er den NEXTA-Chefredaktor Roman Protasewitsch auf dessen Flug zwischen Athen und Vilnius im belarussischen Luftraum entführen und diesen Passagier (zusammen mit seiner Begleiterin Sofija Sapega) direkt am Flughafen Minsk verhaften liess, ist einzigartig in der Geschichte des zivilen Flugverkehrs und eine unglaubliche Untat, die in keinem Fall geduldet, sondern streng bestraft werden muss (dieser Vorfall ist nicht ganz genau vergleichbar mit einem ähnlichen Vorfall von 2013). Empörung allein genügt nicht mehr. In der EU sprach man von "Flugzeugentführung", "Luftfahrt-Piraterie im Staatsauftrag" und von "Staatsterrorismus". Zwar ist es folgerichtig, den Flugraum der EU für Airlines aus Weissrussland zu sperren, und Flüge nach Minsk zu verbieten werden, denn der weissrussische Luftraum kann nicht mehr als sicher gelten. Der gravierende Nachteil dieser Massnahme ist, dass Bürger Weissrusslands, die aus dem Land fliehen wollen, das Land nicht mehr auf dem Luftweg verlassen können. Wirtschaftssanktionen treffen meist auch einfache Bürger des betroffenen Landes und erschweren ihr Leben. Aus Russland kamen nur hämische Reaktionen. MID-Sprecherin Marija Zacharova zeigte sich mit ihrem üblichen erratischen Zynismus "schockert, dass der Westen den Vorgang im belarussischen Luftraum als ´schockierend einstuft´. Auch westliche Staaten hätten in der Vergangenheit ähnliche "Entführungen, erzwungene Landungen und illegale Festnahmen" begangen. "Ich habe nie gedacht, dass ich Weissrussland mal beneiden würde", schrieb Margarita Simonjan, Chefredaktorin des kremlnahen Senders RT auf Twitter. Aber Lukaschenko habe das "schön abgeliefert", so kommentierte sie die Flugzeugentführung. Kreml-Sprecher Dmitrij Peskov tat so, als wüsste er von nichts und dass Russland für den Fall nicht zuständig sei. Die RussInnen wären gut beraten, ihre latent pathologische Schadenfreude und konstant zynische Haltung, die sie offenbar von Putin gelernt haben, aufzugeben und zu einer konstruktiveren, kooperativeren, ehrlicheren und selbstkritischeren Einstellung überzugehen. Zu einer internationalen Untersuchung des Vorfalls würde auch die Frage gehören, welche Rolle allenfalls Putin und die russischen Geheimdienste bei der "Operation Protasewitsch" gespielt haben könnten, denn schliesslich figuriert er als enger Berater Lukaschenkos, der jetzt völlig in den Händen Putins zu sein scheint. Solche Operationen gehören zum einschlägigen Repertoire typischer KGB-Praktiken, bei denen ähnliche Ideen in der Vergangenheit oft auf dem Mist Putins gewachsen waren, wofür er selbst persönlich verantwortlich war. Ob die Sanktionen Lukaschenko zum Einlenken bewegen, ist zu bezweifeln. Er bekommt genug Geld aus Russland und kann vemutlich enigermassen ruhig schlafen und sich weiterhin wie ein absolut herrschender Provinzfürst aufführen. Wie Putin mit Lukaschenko verfahren wird, wird die Zukunft zeigen. Was zwischen den beiden bei ihren Treffen in Russland jeweils abgesprochen oder verhandelt wird, bleibt geheim und für die Öffentlichkeit unzugänglich. Die offiziellen Communiques, die dazu im Internet veröffentlich werden, enthalten nur belanglose Angaben in ähnlichem Stil wie zu Sowjetzeiten. Erst wenn Putin Lukaschenko nicht mehr unterstützen will bzw. nicht mehr braucht, könnte sein Ende nahen. Seinen Abgang, der irgendwann folgen soll, hat Lukaschenko ja im Zusammenhang mit einer Verfassungsänderung selbst vage angedeutet. Putin will ein zweites Ukraine-Szenario vermeiden und missbraucht Lukaschenko dafür, dass Belarus unter Moskaus Kontrolle bleibt. Ausserdem will er vermeiden, dass die belarussischn Wirtschaft durch westliche Sanktionen ruiniert wird, denn sie ist und bleibt für Russland äusserst wichtig. Mit neuen Milliardenkrediten versteht es Putin, den ausweglosen Herrscher von Minsk immer abhängiger von Moskau zu machen, der unweigerlich in die fatale Schuldenfalle getappt ist, die eine weitere kaum zu umgehende Zeitbombe für Belarus bedeutet. Die Kreditankündigungen könnten auch nur ein Propagandabluff sein. Man kann das Problem hundertmal wiederholen: Nur ein Abgang Putins und seiner Clique von der Macht in Russland und seinen Ersatz durch eine versöhnlichere und gegen dem Westen freundlicher eingestellte Elite könnte die Situation im postsowjetischen Raum und die Beziehungen mit dem Westen entschärfen. Wie wäre es mit Premierminister Mischustin, denn dieser ist bisher nicht durch antiwestliche Ausfälle aufgefallen? Solange Putin an der Macht bleibt, wird sich die Lage kaum verbessern und der Ton kaum ändern, sondern wahrscheinlich eher noch verschlechtern. Er wird sich immer neue dreiste Provokationen und Schandtaten ausdenken, um seine Macht und Überlegenheit zu demonstrieren und sich am Westen abzureagieren und rächen zu können. Aus diesem Grund stellt Putin eine erhebliche Gefahr für den Weltfrieden dar. Bei aller berechtigten Kritik an Lukaschenko ist ihm eine einzige wesentliche positive historische Leistung zuzuschreiben, nämlich der Umstand, dass er es bisher geschafft hatte, die Souveränität seines Landes gegen Einverleibungsgelüste Moskaus erfolgreich zu verteidigen. Ohne seinen hartnäckigen Widerstand gegen entsprechende Pläne Putins, die der russische Herrscher bisher nicht durchsetzen konnte, wäre Belarus wahrscheinlich mit Russland vereinigt oder von ihm annektiert worden. Aus diesem Grund gab es ja viele Jahre starke Spannungen zwischen den beiden Staatslenkern, die beinahe zu einer Feindschaft, zu einer Eiszeit zwischen den beiden ausarteten. Seit den Protesten in Belarus vom letzten Jahr hat sich die Situation grundlegend geändert, denn Putin fürchtete eine neue "Farbenrevolution" vor der Haustüre Russlands. Es wird spannend zu sehen sein, wie Putin mit Belarus verfahren wird. In der EU wird befürchtet, dass Russland Belarus nun durch eine Verfassungsänderung annektieren könnte - so würde den EU-Sanktionen die Grundlage entzogen, der Moment für einen solchen Coup ist günstig, Lukaschenko wird von Putin politisch und von Russland wirtschaftlich immer abhängiger. Die EU stünde mit heruntergefallenen Hosen da, und genau dieses Szenario wird von Putin bezweckt und angestrebt. Mit einer "Vereinigung" wäre die lästige belarussische Präsidentschaftsfrage in einem politisch gescheiterten Wackelstaat am Westrand des Imperiums vom Tisch. Auf diese Weise würde aus der Sicht Putins ein slavisches Bruderland vor den Angriffen des bösen Westens gerettet. Alle diese Überlegungen, Optionen und Rechtfertigungen eines solchen Schritts wurden und werden wahrscheinlich in einem kleinen Kreis von Vertrauten Putins durchgedacht und durchgespielt. Das Schicksal von Belarus und seines illegitimen Präsidenten Lukachenko scheint in der Hand Putins zu liegen, der sich mit dem Fall quasi privat befasst. Putin drängt auf eine Währungsunion als ersten Schritt der schleichenden Annexion. Neue Sanktionen würde Putin - und es geht nur um ihn - überleben, das Schicksal der Völker ist ihm egal. Die Russen scheinen noch nicht begriffen zu haben, dass Belarussen und Ukrainer ein legitimes Recht darauf haben, ihren eigenen nationalen und staatlichen Weg zu wählen. Seit es diese Staaten gibt, ehemaliger kommunistischer Block eingeschlossen, erschweren politische Umstände das Leben ihrer Bürger auf Erheblichste. Jedenfalls wird Lukaschenko als skrupelloser Diktator und rachsüchtiger Luftpirat in die Geschiche eingehen. Wenn Russland in seiner Geschichtsschreibung etwas anderes schreiben wird, wird das das Problem der russischen Historiographie sein. Die Geschichte hat gezeigt, dass überall, wo sich die russische Macht etabliert, Unterdrückung, Gewalt, Verfolgung, Inhaftierung, Deportation und Ermordung von Andersdenkenden herrscht. Das Land ist bekannt und berüchtigt für seine Grossmachtarroganz, Grossspurigkeit und durchschaubare Effekthascherei, für die autoritären, autokratischen und diktatorischen Züge seiner Herrscher, Politiker und Beamten, für einen zarenhaften Personenkult, für Korruption, Oligarchie und Kleptokratie, politisch motivierte Justizwillkür, Brutalität, Grausamkeit und Sadismus in Gefängnissen, Kultur der systematischen Dauerpropaganda und Desinformation und der dreisten Lüge in den staatsnahen Medien, Täuschung und politische Manipulation und Auslandsspionage, unaufhörliche militärische Aufrüstung, Drohung und irrationale Alarmbereitschaft, aber auch für Trägheit, Gleichgültigkeit, Misswirtschaft, Rückständigkeit Stagnation. Das ständige Gefühl des Beleidigtseins, das demonstrativ zur Schau gestellt wird, ist typisch für slavische Vöker. Im politischen Bereich herrscht ideologische Verblendung und Fanatismus, Fremdenhass, Nationalismus, hysterische Dauerkritik gegen die Ukraine und ihre Diskreditierug als faschistischer Staat, Kriegshetze und -treiberei, endloser Kriegskult und Fingerzeigen auf das faschistische Deutschland, Klagen wegen angeblicher Russophobie, Fehlen einer demokratischen politischen Kultur, Verachtung der Menschenrechte und Missachtung der Menschenwürde, manipulierte und gefälschte Wahlen, Diskriminierung von Minderheiten, Russifizierungspolitik, Zerstörung nichtrussischer Kulturen. Archetypisch für Russland ist die ewige Diffamierung, Anprangerung, Verdammung und Ablehnung des Westens bei gleichzeitiger Übernahme, Einführung, Kopierung und Anwendung seiner Errungenschaften, besonders der Technologien, der Kultur und seines Lebensstils vor allem in den Bereichen der Ober- und Mittelschichten. Vertreter diese Schichten unterhalten Luxusimmobilien im Westen, kaufen westliche Luxusgüter, transferieren ihr Geld in den Westen und schicken ihre Kinder in westliche Eliteschulen. Der gesellschaftlichen Bereich ist gekennzeichnet von sozialem Frust, von Egoismus, Roh- und Grobheit, Hass, Boshaftigkeit, Heuchelei, Unterwürfigkeit,Trunksucht, Armut, Hunger, Verbrechen, Tod, Erniedrigung, bürokratischer Schikane. In einem Wort: In Russland herrscht ewige Dunkelheit für die Menschen, die in dieser Antizivilisation der Unfreiheit leben. Und all das ohne Ende. Das war im Zarenreich und in der Sowjetunion so und das ist im heutigen Russland im Prinzip nicht anders, obwohl die Bürger reisen und andere kleine Freiheit geniessen können. Aus diesem Grund wollen viele Völker ausserhalb Russland mit diesem Land nichts mehr zu tun haben (ausser Geschäfte machen, was pervers genug ist, weil vor allem die Verantwortlichen des oben genannten Elends davon profitieren). Diese Distanz des Auslands zu Moskau hat man bei der Parade des 9. Mai gesehen, die wohl nicht nur die Coronavirus-Pandemie verschuldet hatte. Inzwischen hat Russland seinen Ton gegenüber "unfreundlichen" Staaten - eine neue Kategorie - wie Lettland, Tschechien, Polen u.a. verschärft. Auffallend scharf ist die Rhetorik Lavrovs gegen die Baltischen Staaten, die sich von Russland seit Jahrzehnten bedroht fühlen. Als Reaktion auf den Boykott des belarussischen Luftraums durch die EU verweigerte Moskau europäischen Airlines den Flug nach Moskau auf einer veränderten Flugroute, die Belarus umging. Die Sanktions- und Gegensanktionsspirale könnte zu einem neuen handfesten Konflikt ausarten. Wahrscheinlich sucht Putin diese Option schon lange, aber das Risiko ist zu gross, sie konsequent in die Tat umzusetzen. Bisher beschränkte sich die Konfliktbereitschaft Putins auf den ehemaligen sowjetischen Raum und auf Osteuropa. Die alleinige Verantwortung für die neuen Spannungen in Osteuropa liegt allein bei Russland, das keine Gelegenheit für neue Provokationen auslässt, mit dem Ziel, den Westen herauszufordern, zu schwächen und in die Falle zu locken. Auch auch Strategie der EU ist hochriskant: Stärkere Solidarität mit der Opposition und Sschärfere Sanktionen treiben Lukaschenko noch mehr in Putins Arme und können auf russischer Seite noch unvorhersehbare Reaktionen auslösen, die die westlichen Sanktionen unweigerlich in die Sackgasse führen. Seit über 20 Jahren führt der ehemalige sowjetische KGB-Offizier Putin als Präsident Russlands eine hochaggressive nationalistische Innen- und Aussenpolitik, die immer neue Kreise zieht. Weder der Westen noch die UNO konnten ihm bisher Paroli bieten. In Belarus ist der postsowjetische Hardliner Lukaschenko, im Westen als brachialer Diktator von der Art eines Pinochet in Ungnade gefallen, sogar noch länger an der Macht. Der neuste böswillige Akt Putins war ein Vorfall vom 31. Mai, bei dem der Ex-Direktor der aufgelösten Chodorkovskij-nahen Stiftung "Offenes Russland" im Flugzeug vom FSB verhaftet wurde, als es bereits auf der Rollbahn von Pulkovo startete. Pivovarov wollte von SPB nach Warschau fliegen. In Twitter schrieb er, dass er problemos durch die Passkontrolle durchkam, dann aber erst im fahrenden Flugzeug verhaftet wurde. Es handelt sich ganz klar um einen neuen willkürllchen Akt mit dem Zweck, oppositionelle Kräfte einzuschüchtern und dem Westen zu zeigen, dass der Kreml sich von den westlichen Protesten und Massnahmen nach der Entführung und Verhaftung Protasewitschs in Weissrussland nicht beeindrucken lässt. Inzwischen mussten zwei weitere unabhängige russische Newsportale ihren Betrieb einstellen, nachdem sie vom russ. Justizministerium als "ausländische Agenten" klassifiziert wurden: newsru.com und VTimes.io. Das hochaggressive Putin-Regime ist dazu übergegangen, die unahängige Presse gänzlich zu zerstören und alle unliebiebsamen Kritíker auszuschalten. Die Staatsoberhäupter der ehemaligen Weltkriegskoalition vermieden es, an die Parade des 9. Mai nach Moskau zu kommen. Der Hauptgrund dürfte nicht nur die Coronavirus-Pandemie gewesen sein, denn nach offiziellen Angaben waren alle Teilnehmer des Anlasses gegen das Virus geimpft worden. In der Praxis bedeutet dies, dass nur der Präsident Tadschikistans, Rachmon, zugegen war. Putin wirkte ziemlich isoliert dastehend. Die zweite Auffälligkeit bei diesem absurden Theater war, dass Putin in seiner traditionellen Ansprache zum ersten Mal den Begriff "Russophobie" in einem Zug mit "Antisemitismus" benutzte. Mit "Russophobie" dürfte die unfreundliche Haltung des westlichen Auslands gemeint sein, das regelmässig neue Sanktionen gegen Russland verhängt, um es wegen seiner angeblichen Einmischung in die Wahlen anderer Länder zu bestrafen und es in der Ukraine-Frage zum Einlenken zu bewegen. Dass der Begriff auf der gleichen Ebene wie der Antisemitismus verwendet wird, dürfte bedeuten, dass Putin versucht, dem angeblich ungerecht behandelten russischen Volk einen neuen Opfermythos anzuhängen. Obwohl es sich bei der Russophobie um eine leere polemische Floskel handelt, wird sie von Putin gerne ins Feld geführt, um seine aggressive Politik gegen äussere und innere "Feinde" zu rechtfertigen. Der Begriff "Russophobie" ist sowieso fehl am Platz. Sieht man von Teilen der osteuropäischen und postsowjetischen Völker ab, die seit Jahrzehnten und Jahrhundert unter der russischen und sowjetischen Herrschaft Moskaus gelitten haben und Russland gegenüber skeptisch gegenüberstehen, gibt es ausser einiger unverbesserlicher russlandfeindlicher Hardliner innerhalb der politischen Kreise der USA in Europa und auf der übrigen Welt keine namhafte Russophobie, die mit dem Antisemitismus etwa während des 2. Welkriegs zu vergleichen wäre. Auch wenn westliche Russlandexperten und Slavisten die russische Regierung wegen ihrer aggressiven Politik gegenüber der Ukraine oder der inneren Opposition gerne kritisieren, heisst das nicht, dass sie russophob sind; gerade in diesen Kreisen gibt es nicht wenige "Freunde Russlands", die als überaus russophil gelten. Und wenn Putin bemüht ist, Stalin zu rehabilitieren, sollte er seine ausgeprägte Judenfeindschaft nicht ausser Acht lassen, die sogar in verschiedenen russischen Stalin-Filmen der neueren Zeit gut zum Ausdruck kommt. Nun wollen sich Biden und Putin am 16. Juni in Genf treffen. Man kann gespannt sein zu erfahren, mit welchem Affront gegenüber Biden im Handgepäck der Russe in die Schweiz reisen wird. Den Ton hat er gegenüber dem US-Präsidenten jedenfalls bereits verschärft.
- Der Einzelne stellt sih in Russland gegen den Staat
Aufstand in Belarus (Weissrussland) Belarus-Links:
https://tvrain.ru
https://belsat.eu/en
II
https://www.tut.by
(gesperrt)
https://www.belta.by - Хронология протестов в Белоруссии (2020-2021)
- Белорусского
института стратегических исследований (BISS)
Hyperlinks zur aktuellen Entwicklung in Belarus: Entführung des Flugzeugs von Roman Protasewitsch am 23. Mai - Folgen des Flugverbots für Belarus: "Langfrstig im Land eingeschlossen" - heute.de-Interview mit Svetlana Tichanovskaja zum aktuellen Stand der Opposition (30.5.) - Gespräch mit der belarussichen Philosophin Olga Shparaga (SRF-Video) - Putin lenkt bei Alternativrouten zur Umgehung des Belarus-Luftraums ein - Vjasna registriert 15 neue politische Gefangene in Belarus - Strafmassnahmen gegen Staatsunternehmen und Schlüsselfiguren angekündigt - Putin wie Lukaschenko bezeichneten die Reaktionen des Westens auf die erzwungene Landung der Ryanair-Maschine als Gefühlsausbruch. - Belarussische Oppositionsführern Tichanovskaja zu neuen Protesten auf - Песков напомнил о союзническом характере отношений двух стран; Тема перехода к единой валюте в ходе переговоров не затрагивалась. - EU erneuert Angebot eines 3-Milliarden-Hilfspaket für Belarus mit Bedingungen II - Was ist BYPOL? (russ.) - Ex-Präsidentschafskandidat und Dissident Valerij Zepkalo sammelt Spendengelder für hohes Kopfgeld für die Ergreifung Lukaschenkos, um ihn vor Gericht zu bringen II (russ.) III (Video, russ.) - Unklarheit bei Flugverkehr zwischen EU und Russland - Gute Laune bei Lukaschenko und Putin in Sotschi II III - В Сочи начались переговоры Путина и Лукашенкo (28.5.) II III IV - Санкционная война: Киев закрывает свое небо, Минск прекращает поставки бензина - Anwalt und Botschafsangestellter durften mit Sapega sprechen (russ.) - Anwältin durfte mit Protasewitsch sprechen - Pavel Latushko: «Необходимо судить в Гааге». - Protasewitsch und die Ukraine (russ.) II III IV - Протасевич: между фейками и обвинением КГБ II - Прибалтика толкнула Беларусь в объятия России - Litauens Aussenminister befürchtet Annexion von Belarus durch Russland durch Verfassungsänderung - Deutsches Aussenminister sieht bei Lukaschenkos Verhalten "terroristische Züge" und droht mit Sanktionsspirale II (russ.) - Самолет эстонской авиакомпании сел в Минске, несмотря на запрет ЕС - Россиянка София Сапега призналась, что возглавляет Telegram-канал «Черная книга Беларуси» II III IV V VI VII - Röttgen sieht Operation vom Kreml abgesegnet - Über Roman Protasewitsch nd die belarusische Opposition (auslandsjournal, ZDF) - Neuer Beweis für Protasewitsch-Entführung: Ryanair-Flieger wurde vor "Bombendrohung" zur Landung gezwungen - Lukaschenko über das Treffen Bidens und Putins in Genf (russ.) - Bыступление Лукашенко в Парламенте 26 мая 2021 - Lukaschenko behauptete, aus der Schweiz ein Mail wegen Bombendrohung erhalten zu haben II III - Lukaschenko äussert sich über erzwungene Flugzeuglandung und verdreht dreist die Fakten II (russ.) - Schweiz überlegt Sanktionen in Rücksicht auf Wirtschaftsbeziehungen mit Belarus - Berichterstattung von SRF vom 25.5. II III - Eltern von Protasewitsch und andere Belarussen äussern sich - Laut M. Chodorkovskij müssten die Konzerne Belneftechim und Beltextil sanktioniert werden II (russ.) - Пустое небо над Минском (Radio Svoboda) - "Reporter ohne Grenzen": Flugverbot für Belarus "kontraproduktiv" II EU-Sanktionen gegen Belarus kontraproduktiv? | Aktuell Europa | DW | 26.05.2021 - Keine europäischen Flugzeuge mehr am belarussischen Himmel zu sehen (russ.) - Wurde das "Geständnis" Protasewitschs erzwungen? - Belavia-Bann hat auch gravierende Nachteile für belarussische Bürger - UN fordern vollständige Untersuchung des Vorfalls - Litauische Staatsanwaltschaft leitet strafrechtliiche Untersuchung ein - EU beschliesst Flug- und Landeverbot für Airlines aus Belarus II III - Swiss fliegt jetzt doch nicht mehr über Belarus-Luftraum - Появилось видео допроса с признаниями россиянки Сапеги - Was ist NEXTA und wer ist Stepan Putilo ? - Кто такой Роман Протасевич и почему на него охотился Минск? II (russ.) III (russ.) IV (russ.) V (russ.) - Байдэн выступіў за Пратасевіча - Protasewitsch meldet sich aus U-Haft - Berichterstattung von TV Dozhd (russ.) - Opposition befürchtet Folterung des Bloggers - Flugleitzentrale in Minsk soll mit Abschuss gedroht haben - Minsk will Hamas-Drohung erhalten haben - Flugzeug sollte mit Bombe über Vilnius explodieren - Hamas dementiert - Der Geheimdienst war mit an Bord und Protasewitsch verstand sofort, was los war, die dreisten Lügen der Lukaschenko-Leute und die Freude in Moskau - Lufthansa will nach Vorfall bei Boarding nicht mehr im belaruss. Luftraum fliegen - Interview mit dem Tichanovskaja-Berater Franak Vjatschorka (russ.) - Interview mit Norbert Röttgen (CDU) - Auch NATO-Generalsekretär kritisiert den Vorfall scharf - Украина прекратит авиасообщение с Белоруссией - Опубликован разговор пилота Ryanair с диспетчером II - Ryanair wirft Weissrussland Luftverkehrspiraterie vor - Protasewitsch befürchtet Todesstrafe II - Swiss und AUA wollen den weissruss. Luftraum auch weiterhin überfliegen, während ihn AirBaltc und die ungar. Wizz Air ihn meiden will II - EU wirft Belarus Flugzeug-Entführung vor - Как сажали самолет c экс-главредом NEXTA (рассказ пассажиров) - Neues Husarenstück Lukaschenkos: Prominenter NEXTA-Chefredaktor Roman Protasewitsch bei betrügerisch erzwungener Landung in Minsk verhattet II III IV V VI VII VIII (eng.) - Задержание экс-главреда телеграм-канала NEXTA Романа Протасевича в Минске II (russ.) III (russ.) IV (russ.) V (russ.) VI (russ.) VII (russ.) VIII (russ.) IX (russ.) - Aleksandr Lukashenko signs mass media law - Demokratie-Aktivist Vitold Aschurok 50-jährig in Haft gestorben - Internet-Portal tut.by gesperrt II III (engl.) IV (engl.) - Fahnenstreit mit Lettland an Eishockey-WM - lettisches diplomt. Personal aus Belarus ausgewiesen II III (russ.) IV (russ.) V (russ.) - Zwei Journalisten zu 20 Tagen haft verurteilt - Лукашенко лишил званий бывших силовиков - Lage der Schriftsteller in Belarus Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Osteuropa und Russland (XV) Hyperlinks dazu (Russland):
-
Russland setzt auf Impftourismus
II
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Wolgadeutsches Lexikon (russ.)
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